BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat die von der EU geplanten Corona-Finanzhilfen als schnell genug gelobt. Das nun gebilligte 500-Milliarden-Paket sei "ein ziemlich schneller Schritt, auf dem wir jetzt erstmal für die nächste Zeit aufbauen können", sagte der SPD-Politiker am Freitag im Deutschlandfunk. Man müsse sich zum Vergleich nur einmal die Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren ansehen, sagte Scholz weiter: "Dann sehen Sie, wie schnell jetzt gehandelt wird."
Der EU-Gipfel hatte am Donnerstag ein bereits verabredetes 500-Milliarden-Euro-Hilfspaket und die Gründung eines Wiederaufbaufonds gebilligt, über den noch einmal 1000 Milliarden Euro oder mehr verteilt werden könnten. Details zu dem geplanten Fonds blieben allerdings völlig offen. Die EU-Kommission soll nun bis Mitte Mai ein für alle akzeptables Modell ausarbeiten.
Scholz wollte nicht beziffern, wie viel die Maßnahmen Deutschland kosten werden. Aktuell gehe es nicht darum, "dass wir jetzt mit großen Hausnummern operieren, sondern dass wir erstmal definieren, was konkret notwendig ist", sagte er. "Wir haben ja gesagt, dass wir bereit sind, auch mehr zu zahlen als in der Vergangenheit." Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Frage, wie viel zusätzliches Geld das sein soll, bislang offen gelassen. 2018 zahlte Deutschland netto 13,4 Milliarden Euro an die EU./haw/DP/mis
Der EU-Gipfel hatte am Donnerstag ein bereits verabredetes 500-Milliarden-Euro-Hilfspaket und die Gründung eines Wiederaufbaufonds gebilligt, über den noch einmal 1000 Milliarden Euro oder mehr verteilt werden könnten. Details zu dem geplanten Fonds blieben allerdings völlig offen. Die EU-Kommission soll nun bis Mitte Mai ein für alle akzeptables Modell ausarbeiten.
Scholz wollte nicht beziffern, wie viel die Maßnahmen Deutschland kosten werden. Aktuell gehe es nicht darum, "dass wir jetzt mit großen Hausnummern operieren, sondern dass wir erstmal definieren, was konkret notwendig ist", sagte er. "Wir haben ja gesagt, dass wir bereit sind, auch mehr zu zahlen als in der Vergangenheit." Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Frage, wie viel zusätzliches Geld das sein soll, bislang offen gelassen. 2018 zahlte Deutschland netto 13,4 Milliarden Euro an die EU./haw/DP/mis
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