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MÄRKTE EUROPA/Börsen erholen sich trotz Ifo-Absturz von Tagestiefs

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen erholen sich bis Freitagmittag deutlich von den Tagestiefs - und dies trotz eines Absturzes des Ifo-Geschäftsklimaindex im April. Der Index ist mit 74,3 unter das bisherige Allzeittief gefallen, das während der Finanzkrise im Jahr 2009 bei 80,0 Punkten gelegen hatte. Nicht nur die Lagebeurteilung ist aufgrund der wochenlangen Beschränkungen extrem schwach ausgefallen, auch die Ifo-Erwartungen sind deutlich gesunken.

Die Commerzbank rechnet nicht mehr mit einer V-förmigen Erholung der deutschen Wirtschaft. Die Aufwärtsbewegung werde nur langsam vonstatten gehen. Das scheint die Anleger nicht zu stören: Die Daten werden ignoriert, ähnlich wie das am Vortag nach katastrophalen Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone der Fall war. Anleger ziehen es vor, sich auf die billionenschweren fiskalischen und geldpolitischen Stimuli der Regierungen zu konzentrieren.

Der DAX fällt um 0,7 Prozent auf 10.438 Punkte und der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,8 Prozent auf 2.831 Punkte nach. Für einen Stimmungsrücksetzer sorgen Berichte, nach denen der Hoffnungsträger Remdesivir des US-Pharmakonzerns Gilead Sciences keine durchschlagenden Erfolge bei Coronavirus-Patienten gezeigt haben soll.

EU-Gipfelergebnisse ernüchternd aufgenommen 

Auch die Ergebnisse des EU-Gipfels werden skeptisch gesehen. Berenberg-Volkswirt Holger Schmieding hält es dennoch für ermutigend, dass Italiens Premierminister Giuseppe Conte sich mit dem Ergebnis zufrieden gezeigt habe. Conte hatte gesagt, dass der geplante Wiederaufbaufonds den am härtesten von der Pandemie getroffenen Ländern helfe. Ein solches Instrument sei bisher undenkbar gewesen.

Daneben steht weiter die Berichtssaison im Blick. Die Geschäftszahlen von Nestle werden positiv gewertet. Das Unternehmen habe beim organischen Wachstum überzeugt, das mit einem Plus von 4,3 Prozent deutlich oberhalb der Erwartung ausgefallen sei, heißt es. Hier dürfte Nestle auch von Hamsterkäufen profitiert haben. Das Unternehmen hat zunächst den Ausblick bestätigt. Die Citigroup spricht von beruhigenden Geschäftszahlen. Der Kurs steigt um 3,2 Prozent.

Einen guten Start in das Jahr hat auch der Energieversorger Uniper hingelegt, die Aktie legt um 0,4 Prozent zu. "Die Zahlen sind wirklich stark", so ein Analyst. "Damit ist das Jahresziel bereits in greifbarer Nähe gerückt". Das operative Ergebnis erreichte im ersten Quartal 650 Millionen Euro nach 185 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Vergleichsweise viele Quartalsergebnisse kommen aus Frankreich. Bei Vinci hat der März einen guten Jahresauftakt zunichte gemacht, allerdings wohl wenig überraschend. Der Kurs steigt um 0,9 Prozent.

Der französische Bau- und Industriekonzern Saint Gobain hat im ersten Quartal 9,36 Milliarden Euro umgesetzt, ein Rückgang um 9,8 Prozent. Zudem wird die 2019er Dividende gestrichen. Analysten bemängeln, dass bisher keine weiteren Schritte unternommen würden, um Kosten zu sparen. Der Kurs fällt um 2,8 Prozent.

Der Linde-Konkurrent Air Liquide hat den Umsatz im ersten Quartal leicht gesteigert und einen Gewinn auf Vorjahreshöhe in Aussicht gestellt. Allerdings ist die Aktie zuletzt schon gut gelaufen. Der Kurs kommt um 0,3 Prozent zurück.

Sanofi geben trotz guter Geschäftszahlen um 0,6 Prozent nach. Die Umsätze sind stärker gestiegen als erwartet. Die Analysten von Jefferies verweisen darauf, dass bei wie erwartet ausgefallenen Kosten deshalb auch der Gewinn je Aktie deutlich oberhalb der Schätzung ausgefallen sei. Die Experten halten die derzeitigen Konsenserwartungen aber für zu hoch. Sanofi notieren seit Jahresbeginn praktisch unverändert und haben sich damit wacker gehalten.

Lufthansa geht die Liquidität aus 

Für Valeo geht es um 4,8 Prozent nach oben. An der Börse wird auf die Umsatzentwicklung im ersten Quartal geschaut. Der Umsatz ist auf vergleichbarer Basis zwar um 8 Prozent gesunken, die Equita-Analysten verweisen aber darauf, dass der Referenzmarkt um 24 Prozent eingebrochen sei. Valeo habe also klar besser abgeschnitten im Vergleich.

Am deutschen Markt verlieren Deutsche Bank 4,2 Prozent und Commerzbank 2,8 Prozent. Belastend wirkt, dass die Ratingagentur S&P das Rating für die Commerzbank um eine Stufe auf BBB+ gesenkt hat. Aus dem Handel wird dazu vermerkt, dass die Commerzbank ein erhebliches Kreditportfolio im Unternehmenskundensegment in den Büchern habe. Steigende Kreditrisikovorsorge könne hier zu einem Problem werden. Die Bonität der Deutschen Bank wurde zwar bestätigt, den Ausblick nahm S&P aber auf "negativ" von "stabil" zurück.

Lufthansa sacken um 7,3 Prozent ab und stellen das Schlusslicht im DAX. Die Fluglinie hatte zum Börsenschluss am Vortag mitgeteilt, dass sie Liquiditätshilfe benötigt, um die Corona-Krise zu überstehen.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.831,14      -0,75      -21,32     -24,41 
Stoxx-50                2.821,75      -0,22       -6,14     -17,08 
DAX                    10.437,66      -0,72      -76,13     -21,22 
MDAX                   22.296,77      -0,93     -210,04     -21,25 
TecDAX                  2.911,80      -1,29      -38,17      -3,42 
SDAX                    9.972,01      -1,03     -103,77     -20,30 
FTSE                    5.784,96      -0,71      -41,65     -22,75 
CAC                     4.417,20      -0,76      -33,80     -26,11 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,47                  -0,04      -0,71 
US-Zehnjahresrendite        0,60                   0,00      -2,08 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Fr, 8:25  Do, 17:35   % YTD 
EUR/USD                   1,0788     +0,09%      1,0760     1,0823   -3,8% 
EUR/JPY                   116,10     +0,13%      115,80     116,52   -4,8% 
EUR/CHF                   1,0519       0,0%      1,0518     1,0523   -3,1% 
EUR/GBP                   0,8739     +0,14%      0,8726     0,8747   +3,3% 
USD/JPY                   107,62     +0,04%      107,62     107,67   -1,1% 
GBP/USD                   1,2344     -0,05%      1,2331     1,2373   -6,9% 
USD/CNH (Offshore)        7,0899     -0,06%      7,0953     7,0810   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.524,51     -0,52%    7.512,26   7.546,76   +4,4% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  16,61      16,50       +0,7%       0,11  -72,1% 
Brent/ICE                  21,56      21,33       +1,1%       0,23  -66,4% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.733,77   1.729,60       +0,2%      +4,17  +14,3% 
Silber (Spot)              15,32      15,24       +0,5%      +0,08  -14,2% 
Platin (Spot)             764,80     765,15       -0,0%      -0,35  -20,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 24, 2020 06:49 ET (10:49 GMT)

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© 2020 Dow Jones News
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