
BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung erwartet einem Medienbericht zufolge für dieses Jahr den heftigsten Konjunktureinbruch seit Gründung der Bundesrepublik. Die Wirtschaftsleistung werde 2020 zwischen 6 und 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr schrumpfen, berichtet der Spiegel unter Berufung auf die dem Nachrichtenmagazin bereits vorliegende Frühjahrsprojektion des federführenden Wirtschaftsministeriums. Die Zahlen will Ressortchef Peter Altmaier (CDU) am kommenden Mittwoch vorstellen.
Die Zahlen seien "aktuell noch nicht final und werden aktuell finalisiert", sagte Pressesprecher Korbinian Wagner vom Wirtschaftsministerium zu Dow Jones Newswires. Anfang April hatte Altmaier noch erklärt, er rechne mit einem Minus von etwa 5 Prozent, was dem Einbruch während der Finanzkrise 2008/2009 entspricht. Die Einschnitte könnten aber auch stärker sein, betonte der CDU-Politiker nach Gesprächen mit Wirtschaftswissenschaftlern.
Im Jahr 2021 wird es gemäß der jetzigen Vorausschau, die dem Spiegel vorliegt, wieder steil nach oben gehen. Das Plus liege dann bei etwas mehr als 5 Prozent. Das bedeutet, dass die Wachstumsverluste aus diesem Jahr 2021 noch nicht vollständig ausgeglichen würden. Das sei erst 2022 der Fall.
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April 24, 2020 07:00 ET (11:00 GMT)
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