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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Zurückhaltung dominiert an der Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigen sich die Indizes an der Wall Street am Freitagmittag (Ortszeit). Extrem schwache Wirtschaftsdaten sorgen für Zurückhaltung. Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im März eingebrochen - und dies deutlicher als befürchtet. In Deutschland ist mit dem Ifo-Geschäftsklimaindex der wichtigste Frühindikator auf Allzeittief gesunken. Ein Lichtblick ist die Revision der US-Verbraucherstimmung, die sich im April zwar deutlich verschlechtert hat, aber nicht ganz so schlimm wie zunächst befürchtet.

Im Fokus steht zudem weiterhin eine Studie zu einem Medikamentenhoffnungsträger im Kampf gegen Covid-19. Berichte über enttäuschende Studienergebnisse des Wirkstoffs Remdesivir von Gilead Sciences hatten bereits am Vortag das Sentiment belastet. Allerdings weist der Pharmakonzern die Darstellung der Studienergebnisse energisch zurück und setzt auf eigene klinische Studien mit dem Medikament. Die Aktie des Unternehmens büßt 0,9 Prozent ein. Berichte über Erfolge bei klinischen Studien zu dem Mittel hatten die Börse jüngst noch beflügelt.

Leicht stützend wirkt dagegen, dass nun auch der Kongress das weitere beschlossene Hilfspaket auf den Weg gebracht hat. Das Volumen der Staatshilfen in den USA im Kampf gegen die Coronavirus-Krise schwillt weiter gigantisch an. Das nun verabschiedete Programm hat ein Volumen von fast einer halben Billion Dollar und soll vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen unterstützen. Die Gesamtsumme der US-Staatsprogramme gegen die Krise wächst damit auf mehr als 2,5 Billionen Dollar.

Der Dow-Jones-Index fällt um 0,1 Prozent auf 23.501 Punkte, nachdem er kurz nach der Eröffnung schon bis auf 23.718 Punkte geklettert war. Der S&P-500 gewinnt 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite legt um 0,3 Prozent zu.

Händler bleiben skeptisch 

Händler tun sich angesichts der Nachrichtenlage allerdings schwer, die noch recht positive Entwicklung an der Wall Street zu erklären. Anleger konzentrierten sich auf die Hilfsprogramme, heißt es. Ein erneuter Dreh in die Verlustzone im Handelsverlauf, wie bereist am Vortag gesehen, ist laut Händlern daher nicht ausgeschlossen. "Der Markt hat sich die Frage gestellt, wie viel dauerhafter Schaden durch das Virus entstehen kann. Und die jüngsten Daten sagen uns, dass sich der US-Arbeitsmarkt in einem Blutbad befindet", sagt Volkswirt Govinda Finn von Aberdeen Standard Investments.

Am Ölmarkt stabilisieren sich die Preise weiter - auf niedrigem Niveau allerdings. Einige Produzenten in den USA schließen vorübergehend ihre Fördereinrichtungen oder planen, dies zu tun. Andere Unternehmen der Branche wollen sich den Förderbegrenzungen anschließen, die die Gruppe Opec+ ab 1. Mai auf den Weg bringen will. Kuwait will laut Berichten möglicherweise schon vorher mit der Förderreduzierungen beginnen. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 3,2 Prozent auf 17,03 Dollar je Fass, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 1,1 Prozent auf 21,56 Dollar.

Euro erholt sich trotz Horrordaten 

Der Goldpreis fällt nach anfänglichen Gewinnen nun leicht zurück und verliert 1,0 Prozent auf 1.713 Dollar. In einer Welt mit steigender Geldmenge durch das Krisenagieren der Notenbanken wird das Edelmetall jedoch immer Käufer finden, sagt ein Händler. Zuletzt war es für die Feinunze zwei Handelstage in Folge nach oben gegangen.

Am Rentenmarkt tut sich nicht viel, die Rendite zehnjähriger Papiere verliert 0,5 Basispunkt auf 0,60 Prozent. Die anhaltende Unsicherheit über die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie würde den Anleihemarkt aber tendenziell weiter stützen, heißt es. Vor allem das Wiederhochfahren der Wirtschaft in den USA und anderen Ländern würden genau beobachtet.

Am Devisenmarkt erholt sich der Euro. Nach dem desaströsen Ifo-Index war die Gemeinschaftswährung auf das niedrigste Niveau seit einem Monat gefallen. Der nach dem EU-Gipfel erkennbare Wille zur Einigung auf massive Wirtschaftsstimuli stütze den Euro, heißt es. Die Gemeinschaftswährung steigt nach einem Tagestief bei 1,0727 auf aktuell knapp 1,08 Dollar.

American Express nach Zahlen im Plus 

Unter den Einzelaktien fallen American Express nach anfänglichen Gewinnen um 0,6 Prozent. Der Kreditkartenkonzern hat im ersten Quartal trotz stabiler Einnahmen einen massiven Gewinneinbruch verbucht. Das bereinigte Ergebnis überbot aber die Prognosen.

Der Aktienkurs von Intel fällt um 1,3 Prozent. Der Chip-Hersteller hat im ersten Quartal zwar einen Gewinn über Markterwartungen vorgelegt, jedoch den Ausblick auf das laufende Jahr wegen der Corona-Krise zurückgezogen. Zudem gibt es Berichte, wonach Apple ab 2021 den Verkauf von Computern mit eigenen Prozessoren plant. Dies hatte die Aktie bereits am Vortag im späten Handel unter Druck gesetzt. Für die Apple-Aktie geht es um 1,4 Prozent aufwärts.

Alphabet geben um 1,5 Prozent nach. Medienberichten zufolge beabsichtigt die Tochter Google das Marketingbudget in der zweiten Jahreshälfte um bis zu 50 Prozent zu kürzen. Auch soll ein Einstellungsstopp verhängt werden.

Die Coronavirus-Pandemie hat dem US-Mobilfunkanbieter Verizon Communications im ersten Quartal zu schaffen gemacht. Zwar übertraf der Branchenführer die Gewinnerwartungen der Analysten, doch litt das Mobilfunkgeschäft unter einer geringeren Nachfrage nach Smartphones, unter anderem weil der Konzern seine Filialen schließen musste. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr senkte Verizon. Die Titel reduzieren sich um 0,9 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          23.500,69  -0,06   -14,57     -17,65 
S&P-500        2.801,57   0,13     3,77     -13,29 
Nasdaq-Comp.   8.516,28   0,25    21,52      -5,09 
Nasdaq-100     8.664,55   0,27    23,05      -0,78 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,22      -0,9        0,23      -98,2 
5 Jahre         0,36      -0,3        0,37     -156,2 
7 Jahre         0,51      -0,8        0,52     -173,9 
10 Jahre        0,60      -0,5        0,61     -184,2 
30 Jahre        1,19       0,4        1,18     -187,9 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Fr, 8:25  Do, 17:35   % YTD 
EUR/USD               1,0797     +0,17%    1,0760     1,0823   -3,7% 
EUR/JPY               116,02     +0,06%    115,80     116,52   -4,8% 
EUR/CHF               1,0530     +0,10%    1,0518     1,0523   -3,0% 
EUR/GBP               0,8754     +0,31%    0,8726     0,8747   +3,4% 
USD/JPY               107,45     -0,12%    107,62     107,67   -1,2% 
USD/CNH (Offshore)    7,0961     +0,02%    7,0953     7,0810   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             7.522,01     -0,55%  7.512,26   7.546,76   +4,3% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              17,03      16,50     +3,2%       0,53  -71,4% 
Brent/ICE              21,56      21,33     +1,1%       0,23  -66,4% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.712,55   1.729,60     -1,0%     -17,05  +12,9% 
Silber (Spot)          15,07      15,24     -1,1%      -0,17  -15,6% 
Platin (Spot)         758,50     765,15     -0,9%      -6,65  -21,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

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April 24, 2020 12:08 ET (16:08 GMT)

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