NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Dämpfer am Vortag ist der Wall Street am Freitag die Erholung schwer gefallen. Auf kleine Kursanstiege in den Standardwerte-Indizes folgten immer wieder rasche Gewinnmitnahmen. An den technologielastigen Nasdaq-Börsen dagegen die Stimmung stimmt. Sie war angesichts eines enttäuschenden Ausblicks des Chipgiganten Intel im frühen Handel noch leicht getrübt gewesen.
Rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss legte der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,30 Prozent auf 23 585,74 Punkte zu. Damit zeichnet sich im Wochenverlauf ein Verlust von 2,7 Prozent ab. Allerdings hat sich das weltweit bekannteste Börsenbarometer in den zwei vorangegangenen Wochen vom Corona-Crash im März noch prozentual zweistellig erholen können.
Der marktbreite S&P 500 rückte am Freitag zuletzt um 0,59 Prozent vor auf 2814,25 Zähler. Der Nasdaq 100 stieg um 0,82 Prozent auf 8712,72 Punkte.
Aktuelle US-Konjunkturdaten zeichneten erneut ein - wenn auch nicht mehr ernsthaft überraschendes - trübes Bild: So brachen im März die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Monatsvergleich so stark ein wie zuletzt im Sommer 2014, was vor allem am massiven Rückgang von Flugzeugbestellungen lag. Das von der Uni Michigan erhobene Konsumklima im April fiel dagegen zwar in einer zweiten Schätzung etwas besser aus, das Ausmaß der Stimmungseintrübung durch die Viruskrise bleibt aber historisch.
Auch der am Vortag ausgelöste Wirbel um das Mittel Remdesivir von Gilead Science zur Behandlung der Lungenkrankheit Covid-19 bremste die Risikobereitschaft der Anleger. Die Gabe des Medikaments habe in China bei Patienten nicht zu einer spürbaren Verbesserung geführt, hatte die "Financial Times" gemeldet. Gilead teilt daraufhin mit, dass die Studie aufgrund geringer Beteiligung vorzeitig abgebrochen worden sei und daher keine statistisch aussagekräftigen Schlussfolgerungen gezogen werden könnten. Die Aktie, die am Donnerstag um etwas mehr als 4 Prozent abgesackt war, legte nach anfänglich weiteren Verlusten zuletzt um 0,5 Prozent zu.
Im Fokus blieb auch der Ölpreis. Die Entspannung am Ölmarkt nach dem historischen Crash am Montag war tags zuvor der Grund für wieder deutlichere Gewinne zum Handelsauftakt gewesen; bis dann die Neuigkeiten zu Remdesivir die Laune der Börsianer schlagartig wieder trübten. Aktuell hat sich der Preis für die wichtigste US-Marke WTI bei um die 17 US-Dollar stabilisiert. Ölaktien wie ExxonMobil und Chevron reagierten mit weiteren moderaten Gewinnen.
Auf Unternehmensseite standen weitere Geschäftsberichte im Fokus. Nach einem enttäuschenden Gewinnausblick zählte die Aktie von Intel mit minus 0,9 Prozent zu den Schlusslichtern im Dow und im Nasdaq 100. Den letzten Platz im Dow nahm Boeing mit minus 6,2 Prozent ein. Der angeschlagene Luftfahrtriese steht Kreisen zufolge vor tiefen Einschnitten bei der Produktion des 787 Dreamliner. Die Fertigung solle um rund die Hälfte reduziert werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Um jeweils etwas mehr als 1 Prozent ging es nach vorgelegten Zahlen zudem für die Aktie des Kreditkartenanbieters American Express und die des Telekomkonzerns Verizon abwärts.
Stark gefragt bleibt dagegen der Anteilschein von Beyond Meat , der den siebten Tag in Folge stieg. Besonders kräftig nach oben geht es vor allem seit Dienstag, nachdem der Fleischersatzhersteller mitgeteilt hatte, über eine Kooperation mit Starbucks in den chinesischen Markt vordringen zu wollen. Insgesamt ist das Papier seit dieser Mitteilung um knapp 40 Prozent gestiegen, davon allein an diesem Freitag um rund 10 Prozent./ck/he
US0258161092, US92343V1044, US0970231058, US1667641005, US3755581036, US4581401001, US8552441094, US30231G1022, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711, US08862E1091
Rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss legte der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,30 Prozent auf 23 585,74 Punkte zu. Damit zeichnet sich im Wochenverlauf ein Verlust von 2,7 Prozent ab. Allerdings hat sich das weltweit bekannteste Börsenbarometer in den zwei vorangegangenen Wochen vom Corona-Crash im März noch prozentual zweistellig erholen können.
Der marktbreite S&P 500 rückte am Freitag zuletzt um 0,59 Prozent vor auf 2814,25 Zähler. Der Nasdaq 100 stieg um 0,82 Prozent auf 8712,72 Punkte.
Aktuelle US-Konjunkturdaten zeichneten erneut ein - wenn auch nicht mehr ernsthaft überraschendes - trübes Bild: So brachen im März die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter im Monatsvergleich so stark ein wie zuletzt im Sommer 2014, was vor allem am massiven Rückgang von Flugzeugbestellungen lag. Das von der Uni Michigan erhobene Konsumklima im April fiel dagegen zwar in einer zweiten Schätzung etwas besser aus, das Ausmaß der Stimmungseintrübung durch die Viruskrise bleibt aber historisch.
Auch der am Vortag ausgelöste Wirbel um das Mittel Remdesivir von Gilead Science zur Behandlung der Lungenkrankheit Covid-19 bremste die Risikobereitschaft der Anleger. Die Gabe des Medikaments habe in China bei Patienten nicht zu einer spürbaren Verbesserung geführt, hatte die "Financial Times" gemeldet. Gilead teilt daraufhin mit, dass die Studie aufgrund geringer Beteiligung vorzeitig abgebrochen worden sei und daher keine statistisch aussagekräftigen Schlussfolgerungen gezogen werden könnten. Die Aktie, die am Donnerstag um etwas mehr als 4 Prozent abgesackt war, legte nach anfänglich weiteren Verlusten zuletzt um 0,5 Prozent zu.
Im Fokus blieb auch der Ölpreis. Die Entspannung am Ölmarkt nach dem historischen Crash am Montag war tags zuvor der Grund für wieder deutlichere Gewinne zum Handelsauftakt gewesen; bis dann die Neuigkeiten zu Remdesivir die Laune der Börsianer schlagartig wieder trübten. Aktuell hat sich der Preis für die wichtigste US-Marke WTI bei um die 17 US-Dollar stabilisiert. Ölaktien wie ExxonMobil und Chevron reagierten mit weiteren moderaten Gewinnen.
Auf Unternehmensseite standen weitere Geschäftsberichte im Fokus. Nach einem enttäuschenden Gewinnausblick zählte die Aktie von Intel mit minus 0,9 Prozent zu den Schlusslichtern im Dow und im Nasdaq 100. Den letzten Platz im Dow nahm Boeing mit minus 6,2 Prozent ein. Der angeschlagene Luftfahrtriese steht Kreisen zufolge vor tiefen Einschnitten bei der Produktion des 787 Dreamliner. Die Fertigung solle um rund die Hälfte reduziert werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Um jeweils etwas mehr als 1 Prozent ging es nach vorgelegten Zahlen zudem für die Aktie des Kreditkartenanbieters American Express und die des Telekomkonzerns Verizon abwärts.
Stark gefragt bleibt dagegen der Anteilschein von Beyond Meat , der den siebten Tag in Folge stieg. Besonders kräftig nach oben geht es vor allem seit Dienstag, nachdem der Fleischersatzhersteller mitgeteilt hatte, über eine Kooperation mit Starbucks in den chinesischen Markt vordringen zu wollen. Insgesamt ist das Papier seit dieser Mitteilung um knapp 40 Prozent gestiegen, davon allein an diesem Freitag um rund 10 Prozent./ck/he
US0258161092, US92343V1044, US0970231058, US1667641005, US3755581036, US4581401001, US8552441094, US30231G1022, US2605661048, US6311011026, US78378X1072, 2455711, US08862E1091