
US-Präsident Donald Trump hatte das Freihandelsabkommen USMCA Ende Januar unterzeichnet. Schätzungen zufolge werde der neue Vertrag 1,2 Prozent zum US-Bruttoinlandsprodukt beitragen und "zahllose" neue Jobs in den USA schaffen, sagte Trump damals. Zuvor war das Abkommen sowohl vom Repräsentantenhaus und vom Senat in Washington gebilligt worden. Das Abkommen USMCA ersetzt den 1994 abgeschlossenen nordamerikanischen Freihandelspakt Nafta.
USMCA betrifft fast 500 Millionen Menschen und deckt ein Gebiet mit einer Gesamtwirtschaftsleistung von rund 23 Billionen US-Dollar (20,6 Billionen Euro) ab. Die Partnerländer tauschten 2018 Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 1,4 Billionen Dollar aus.
Trump hatte die Neuverhandlung angestoßen. Der Vertrag baut in großen Teil auf Nafta auf, sieht aber unter anderem neue Regelungen für die Autoindustrie vor, gewährt US-Farmern besseren Zugang zu den Märkten in den Nachbarländern und umfasst Vorschriften für den Schutz geistigen Eigentums und den Handel im Bereich Digitales. Die Staats- und Regierungschefs der drei Länder hatten den USMCA-Vertrag Ende 2018 am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires unterzeichnet./cy/jbz/DP/fba
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