Gehalt.de GmbH: Gender Pay Gap: große Lohnlücken in systemrelevanten Berufen
DGAP-News: Gehalt.de GmbH / Schlagwort(e): Sonstiges Gehalt.de GmbH: Gender Pay Gap: große Lohnlücken in systemrelevanten Berufen (News mit Zusatzmaterial)
27.04.2020 / 09:45 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Systemrelevant, weiblich und schlechter bezahlt als der männliche Kollege - diese Merkmale offenbart eine aktuelle Analyse der Vergleichsplattform Gehalt.de auf Basis von 22.097 Datensätzen. In vielen der momentan gefragten Berufsgruppen ist der Frauenanteil wesentlich höher. Gleichzeitig verdienen Frauen in jedem der betrachteten Berufe weniger als Männer. Es gibt deutliche Entgeltlücken von bis zu 25 Prozent.
Am höchsten fällt der Einkommensunterschied im Berufsbild der Fachärzt*innen aus. Während Frauen hier ein Jahresbruttogehalt von 74.600 Euro verdienen, kommen ihre männlichen Kollegen auf ein Einkommen von 95.100 Euro - eine Differenz von 25,5 Prozent. Der Frauenanteil beträgt hier rund 61 Prozent. Auch in weiteren Berufen der Pflege und medizinischer Vorsorge stellten die Analysten Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern fest. Krankenpflegerinnen (37.700 Euro) verdienen rund 11,6 Prozent weniger als Krankenpfleger (42.200 Euro), während bei Altenpflegerinnen (32.600 Euro) und Altenpflegern (33.800 Euro) die Differenz immerhin 3,5 Prozent beträgt. Es handelt sich hier um Arbeitsfelder, in denen vorwiegend Frauen beschäftigt sind (Gesundheits- und Krankenpflege 80 Prozent Frauenanteil; Altenpflege 77 Prozent Frauenanteil).
Lohnlücken im Einzelhandel & in der Lebensmittelbranche: viele Frauen mit weniger Gehalt
Mit 88 und 77 Prozent sind auch die Berufe der Kassierer*innen und die der Einzelhandelskaufleute von Frauen dominierte Arbeitsfelder. Eine Einzelhandelskauffrau in der Lebensmittelbranche verdient 27.100 Euro und ihr männlicher Kollege 32.700 Euro, also 19,8 Prozent mehr. Bei Kassiererinnen beträgt die Lohnlücke -7,1 Prozent (Frauen: 27.200 Euro; Männer: 29.200 Euro).
Von der Apothekerin bis zur Online-Redakteurin: systemrelevant, aber schlechter bezahlt
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in den übrigen systemrelevanten Berufen dieser Analyse: Die Lohnlücken zu Ungunsten der Frauen bei Apotheker*innen (-8,2 Prozent), Erzieher*innen (-5,8 Prozent), Online-Redakteur*innen (-14,3 Prozent) und Arzthelfer*innen (-1,2 Prozent) sind in nahezu allen betrachteten systemrelevanten Berufsbildern die Regel. "Unsere Corona-Helden sind vor allem eines: Heldinnen. In vielen Branchen und Berufsbildern werden diese Heldinnen schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen", sagt Dr. Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de. "Corona führt uns die Ungleichheit vor Augen - in Zukunft muss sich die aktuelle Wertschätzung dringend in mehr Gleichberechtigung äußern.
Equal Pay Studie 2020: große Gehaltsdifferenzen zwischen Männern und Frauen
Bundesweit und über alle Berufsbilder hinweg beträgt die unbereinigte Entgeltlücke -23,5 Prozent und die bereinigte -7,5 Prozent zu Ungunsten der Frauen, wie die Equal Pay Studie 2020 von Gehalt.de bereits im März 2020 zeigte.
Zur Methodik: Gehalt.de hat 22.097 Datensätze von Beschäftigten aus ausgewählten systemrelevanten Berufen analysiert. Diese Berufe gehen aus einer Liste der Gesundheitsministerien einzelner Bundesländer hervor. Diese Pressemitteilung soll keine vollständige Liste aller systemrelevanter Berufe abbilden. Die Daten stammen größtenteils von Fachkräften, mit Ausnahme der Chef-und Oberärzte und sind maximal 12 Monate alt. Bei den Gehaltsangaben handelt es sich um Bruttojahresgehälter im Median auf Basis einer 40 Stundenwoche und 28 Urlaubstagen - inklusive variabler Bestandteile wie Boni, Prämien, Tantiemen, Provisionen und möglicher Überstundenvergütung. Die Entgeltlücke wurde in der vorliegenden Auswertung nur nach der Berufsgruppe bereinigt. Wichtige Faktoren wie Region, Berufserfahrung und Bildungsabschluss wurden nicht berücksichtigt. Die Entgeltlücken sind als Differenz des Jahresgehaltes beider Geschlechter im Verhältnis zum Gehalt der Männer zu verstehen. So lesen Sie die Daten: Der Median beschreibt die Mitte aller Daten: 50 Prozent liegen über dem Wert, 50 Prozent darunter. Der Median ist daher genauer als der Durchschnittswert, der durch Ausreißer verzerrt werden kann. Q1 bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert, Q3 bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert. [IMAGE]
Über die Gehalt.de GmbH GEHALT.de ist das führende Gehaltsportal im deutschsprachigen Raum und gehört zur Gehalt.de GmbH. Das Hamburger Unternehmen wurde 1999 gegründet und spezialisiert sich auf digitale Vergütungsdienstleistungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zu den weiteren Marken gehören Gehaltsvergleich.com und das Firmenkundengeschäft Compensation Partner. Seit 2019 ist die Gehalt.de GmbH mehrheitlich Bestandteil der StepStone Gruppe.
Alle Ergebnisse im Überblick
Beruf Q1 Median Q3 Anteil der Lohnlücke Frauen in (gemessen am Beruf Median) Altenpfleger*in 29.320 32.932 37.674 77,1% -3,5 % EUR EUR EUR Frauen 28.929 32.633 37.387 EUR EUR EUR Männer 30.450 33.778 38.839 EUR EUR EUR Gesundheitsund 33.181 38.554 45.076 80,1% -11,6 % Krankenpfle- EUR EUR EUR ger*in Frauen 32.598 37.695 44.030 EUR EUR EUR Männer 36.337 42.153 48.623 EUR EUR EUR Kassierer*in 23.052 27.318 33.187 87,5% -7,1 % EUR EUR EUR Frauen 23.041 27.225 32.597 EUR EUR EUR Männer 23.263 29.156 35.998 EUR EUR EUR Einzelhandels- 24.097 28.126 76,8% -19,8 % kaufmann*frau EUR EUR (in der Lebensmittelbran- che) Frauen 23.709 27.128 31.826 EUR EUR EUR Männer 26.787 32.706 38.874 EUR EUR EUR Erzieher*in 31.999 36.325 41.883 76, 4 % -5,8% EUR EUR EUR Frauen 31.481 35.819 41.056 EUR EUR EUR Männer 33.092 37.916 43.972 EUR EUR EUR Apotheker*in 32.213 47.613 58.373 73,4% -8,2% EUR EUR EUR Frauen 29.473 45.813 57.063 EUR EUR EUR Männer 40.603 49.738 62.066 EUR EUR EUR Arzthelfer*in 26.730 31.030 36.773 97,8% -1,2% EUR EUR EUR Frauen 26.721 31.019 36.731 EUR EUR EUR Männer 27.005 31.393 40.596 EUR EUR EUR Fachärzt*in 65.575 80.378 98.607 61,4% -25,5% EUR EUR EUR Frauen 59.443 74.606 87.578 EUR EUR EUR Männer 78.704 95.148 121.083 EUR EUR EUR Online-Redak- 36.000 43.590 55.385 56,1% -14.3% teur*in EUR EUR EUR Frauen 33.903 41.080 51.286 EUR EUR EUR Männer 39.352 47.296 62.059 EUR EUR EUR
Kontakt: Nick Marten Head of Public Relations Gehalt.de GmbH marten@gehalt.de Tel: 040 4134 543 900
Zusatzmaterial zur Meldung:
Bild: http://newsfeed2.eqs.com/57366a/1029777.html Bildunterschrift: Dr. Philip Bierbach GeschÀftsfÌhrer GEHALT.de
27.04.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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27.04.2020 / 09:45 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Systemrelevant, weiblich und schlechter bezahlt als der männliche Kollege - diese Merkmale offenbart eine aktuelle Analyse der Vergleichsplattform Gehalt.de auf Basis von 22.097 Datensätzen. In vielen der momentan gefragten Berufsgruppen ist der Frauenanteil wesentlich höher. Gleichzeitig verdienen Frauen in jedem der betrachteten Berufe weniger als Männer. Es gibt deutliche Entgeltlücken von bis zu 25 Prozent.
Am höchsten fällt der Einkommensunterschied im Berufsbild der Fachärzt*innen aus. Während Frauen hier ein Jahresbruttogehalt von 74.600 Euro verdienen, kommen ihre männlichen Kollegen auf ein Einkommen von 95.100 Euro - eine Differenz von 25,5 Prozent. Der Frauenanteil beträgt hier rund 61 Prozent. Auch in weiteren Berufen der Pflege und medizinischer Vorsorge stellten die Analysten Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern fest. Krankenpflegerinnen (37.700 Euro) verdienen rund 11,6 Prozent weniger als Krankenpfleger (42.200 Euro), während bei Altenpflegerinnen (32.600 Euro) und Altenpflegern (33.800 Euro) die Differenz immerhin 3,5 Prozent beträgt. Es handelt sich hier um Arbeitsfelder, in denen vorwiegend Frauen beschäftigt sind (Gesundheits- und Krankenpflege 80 Prozent Frauenanteil; Altenpflege 77 Prozent Frauenanteil).
Lohnlücken im Einzelhandel & in der Lebensmittelbranche: viele Frauen mit weniger Gehalt
Mit 88 und 77 Prozent sind auch die Berufe der Kassierer*innen und die der Einzelhandelskaufleute von Frauen dominierte Arbeitsfelder. Eine Einzelhandelskauffrau in der Lebensmittelbranche verdient 27.100 Euro und ihr männlicher Kollege 32.700 Euro, also 19,8 Prozent mehr. Bei Kassiererinnen beträgt die Lohnlücke -7,1 Prozent (Frauen: 27.200 Euro; Männer: 29.200 Euro).
Von der Apothekerin bis zur Online-Redakteurin: systemrelevant, aber schlechter bezahlt
Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in den übrigen systemrelevanten Berufen dieser Analyse: Die Lohnlücken zu Ungunsten der Frauen bei Apotheker*innen (-8,2 Prozent), Erzieher*innen (-5,8 Prozent), Online-Redakteur*innen (-14,3 Prozent) und Arzthelfer*innen (-1,2 Prozent) sind in nahezu allen betrachteten systemrelevanten Berufsbildern die Regel. "Unsere Corona-Helden sind vor allem eines: Heldinnen. In vielen Branchen und Berufsbildern werden diese Heldinnen schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen", sagt Dr. Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de. "Corona führt uns die Ungleichheit vor Augen - in Zukunft muss sich die aktuelle Wertschätzung dringend in mehr Gleichberechtigung äußern.
Equal Pay Studie 2020: große Gehaltsdifferenzen zwischen Männern und Frauen
Bundesweit und über alle Berufsbilder hinweg beträgt die unbereinigte Entgeltlücke -23,5 Prozent und die bereinigte -7,5 Prozent zu Ungunsten der Frauen, wie die Equal Pay Studie 2020 von Gehalt.de bereits im März 2020 zeigte.
Zur Methodik: Gehalt.de hat 22.097 Datensätze von Beschäftigten aus ausgewählten systemrelevanten Berufen analysiert. Diese Berufe gehen aus einer Liste der Gesundheitsministerien einzelner Bundesländer hervor. Diese Pressemitteilung soll keine vollständige Liste aller systemrelevanter Berufe abbilden. Die Daten stammen größtenteils von Fachkräften, mit Ausnahme der Chef-und Oberärzte und sind maximal 12 Monate alt. Bei den Gehaltsangaben handelt es sich um Bruttojahresgehälter im Median auf Basis einer 40 Stundenwoche und 28 Urlaubstagen - inklusive variabler Bestandteile wie Boni, Prämien, Tantiemen, Provisionen und möglicher Überstundenvergütung. Die Entgeltlücke wurde in der vorliegenden Auswertung nur nach der Berufsgruppe bereinigt. Wichtige Faktoren wie Region, Berufserfahrung und Bildungsabschluss wurden nicht berücksichtigt. Die Entgeltlücken sind als Differenz des Jahresgehaltes beider Geschlechter im Verhältnis zum Gehalt der Männer zu verstehen. So lesen Sie die Daten: Der Median beschreibt die Mitte aller Daten: 50 Prozent liegen über dem Wert, 50 Prozent darunter. Der Median ist daher genauer als der Durchschnittswert, der durch Ausreißer verzerrt werden kann. Q1 bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert, Q3 bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert. [IMAGE]
Über die Gehalt.de GmbH GEHALT.de ist das führende Gehaltsportal im deutschsprachigen Raum und gehört zur Gehalt.de GmbH. Das Hamburger Unternehmen wurde 1999 gegründet und spezialisiert sich auf digitale Vergütungsdienstleistungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Zu den weiteren Marken gehören Gehaltsvergleich.com und das Firmenkundengeschäft Compensation Partner. Seit 2019 ist die Gehalt.de GmbH mehrheitlich Bestandteil der StepStone Gruppe.
Alle Ergebnisse im Überblick
Beruf Q1 Median Q3 Anteil der Lohnlücke Frauen in (gemessen am Beruf Median) Altenpfleger*in 29.320 32.932 37.674 77,1% -3,5 % EUR EUR EUR Frauen 28.929 32.633 37.387 EUR EUR EUR Männer 30.450 33.778 38.839 EUR EUR EUR Gesundheitsund 33.181 38.554 45.076 80,1% -11,6 % Krankenpfle- EUR EUR EUR ger*in Frauen 32.598 37.695 44.030 EUR EUR EUR Männer 36.337 42.153 48.623 EUR EUR EUR Kassierer*in 23.052 27.318 33.187 87,5% -7,1 % EUR EUR EUR Frauen 23.041 27.225 32.597 EUR EUR EUR Männer 23.263 29.156 35.998 EUR EUR EUR Einzelhandels- 24.097 28.126 76,8% -19,8 % kaufmann*frau EUR EUR (in der Lebensmittelbran- che) Frauen 23.709 27.128 31.826 EUR EUR EUR Männer 26.787 32.706 38.874 EUR EUR EUR Erzieher*in 31.999 36.325 41.883 76, 4 % -5,8% EUR EUR EUR Frauen 31.481 35.819 41.056 EUR EUR EUR Männer 33.092 37.916 43.972 EUR EUR EUR Apotheker*in 32.213 47.613 58.373 73,4% -8,2% EUR EUR EUR Frauen 29.473 45.813 57.063 EUR EUR EUR Männer 40.603 49.738 62.066 EUR EUR EUR Arzthelfer*in 26.730 31.030 36.773 97,8% -1,2% EUR EUR EUR Frauen 26.721 31.019 36.731 EUR EUR EUR Männer 27.005 31.393 40.596 EUR EUR EUR Fachärzt*in 65.575 80.378 98.607 61,4% -25,5% EUR EUR EUR Frauen 59.443 74.606 87.578 EUR EUR EUR Männer 78.704 95.148 121.083 EUR EUR EUR Online-Redak- 36.000 43.590 55.385 56,1% -14.3% teur*in EUR EUR EUR Frauen 33.903 41.080 51.286 EUR EUR EUR Männer 39.352 47.296 62.059 EUR EUR EUR
Kontakt: Nick Marten Head of Public Relations Gehalt.de GmbH marten@gehalt.de Tel: 040 4134 543 900
Zusatzmaterial zur Meldung:
Bild: http://newsfeed2.eqs.com/57366a/1029777.html Bildunterschrift: Dr. Philip Bierbach GeschÀftsfÌhrer GEHALT.de
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Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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