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Immobilienwirtschaft fordert Wiedereröffnung von Hotels

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Die deutsche Immobilienwirtschaft fordert von der Politik die Wiedereröffnung von Hotels und spricht sich gegen eine Verkürzung der Sommerferien aus. Nur so ließe sich eine Insolvenzwelle in der aktuellen Corona-Pandemie vermeiden. Die Corona-Ausgangsbeschränkungen gefährdeten Hotelimmobilienwirtschaft und die Hotellerie ebenso wie den Einzelhandel, warnte der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA in einem aktuellen Positionspapier zur Situation der Hotellerie. Daher dürfe die Politik im Rahmen einer anlaufenden Exit-Strategie diese nicht diskriminieren.

"Die Hotelbranche darf nicht im Stich gelassen werden", sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner. "Ich weiß, es gibt viele Warnungen vor übereilten Lockerungen. Aber wir müssen auch wieder einchecken. Wir brauchen wieder eine, wenn auch neue Normalität. Denn sonst würde der Shutdown, und das passiert ja schon, zu einem Breakdown für einen systemrelevanten Bereich der Daseinsvorsorge."

Betriebe vor der Insolvenz 

Etwa 70.000 Hotel- und Gastronomiebetreibe stünden vor finanziellen Problemen und vielleicht sogar der Insolvenz, so Mattner. Durch den Shutdown ist die Einnahmensituation laut ZIA bei Vermietern und Mietern im Hotelsegment gleichermaßen einschneidend betroffen. Nach Angaben von Olaf Steinhage, Vorsitzender des ZIA-Ausschusses Hotelimmobilien, tragen Vermieter und Finanzierungspartner jeden Monat Mietrisiken in Höhe von bis zu 300 Millionen Euro. Die Betreibe bräuchten Perspektiven für die Wiedereröffnung und sei in der Lage, die strengen Hygieneanforderungen zum Schutz des menschlichen Lebens umzusetzen.

"Die Wiederaufnahme ist daher dringend notwendig, damit wir Insolvenzen und Liquiditätsengpässe vermeiden", sagte Steinhage. "Nach dem verlorenen Ostergeschäft wäre etwa eine Verkürzung der Sommerferien, wie sie aktuell diskutiert wird, eine erhebliche zusätzliche Belastung für zahlreiche Unternehmen aus dem Gastgewerbe."

Forderung nach Liquiditätshilfen 

Wegen des Wegfalls von Einnahmen bräuchten Unternehmen auch aus dem Hotelbereich rasche Unterstützung, um ihrerseits bestehende Verbindlichkeiten bedienen und den Fortbestand des Betriebs sichern zu können. Daher sollte die finanziellen Hilfsprogramme um Bürgschaften oder die Aufstockung von Städtebauförderungsmittel erweitert werden. Zudem müssten die Förderkriterien der KfW-Förderprogramme so gestaltet werden, dass Liquidität dort ankäme, wo der Zahlungsstrom in der Kette der Leistungsbeziehung durch den Shutdown gestört sei.

"Daher sollte die KfW die Unternehmerkredite auf alle Formen unternehmerischer Tätigkeit erstrecken und insbesondere Objektgesellschaften und Investmentvermögen erfassen, welche nach derzeitigem Stand von den KfW-Programmen ausgeschlossen sind", so der ZIA.

Zur Steigerung der Liquidität der betroffenen Unternehmen schlägt der Verband zudem vor, dass man bei der Stundung das Vorsteuerpotential weiterhin nutzen könnte und dass besonders betroffenen Hotelbetrieben aufgrund der gravierenden Ausfälle von Einnahmen die gestundete Umsatzsteuer in Teilen auch erlassen werde. "Mit beiden Maßnahmen könnte die Finanzkraft gestärkt werden. Hierbei muss der anzustrebende Erhalt einer leistungsfähigen und auf lange Sicht Steuern zahlenden Hotelbranche gegen fiskalische Mindereinnahmen wohlwollend abgewogen werden", so der ZIA.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

April 27, 2020 04:30 ET (08:30 GMT)

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