Wegen der Coronavirus-Krise hat American Express (WKN: 850226 / ISIN: US0258161092) einen kräftigen Gewinneinbruch verzeichnet. Im ersten Quartal verringerte sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 76 Prozent auf 367 Mio. US-Dollar.
Laut dem US-amerikanischen Kreditkartenanbieter wurden durch die Coronavirus-Pandemie die Konsumausgaben ab Ende Februar stark belastet. Zudem erhöhte American Express die Krisenvorsorge für Kreditausfälle von 809 Mio. auf 2,6 Mrd. US-Dollar, was stark auf die Geschäftszahlen drückte.
Wirtschaftliche Abschwächung belastet …
"Wir befinden uns jetzt in einer anderen Welt", warnte Vorstandschef Stephen J. Squeri. Die wirtschaftliche Abschwächung im Zuge der Coronakrise habe sich im April beschleunigt und das Transaktionsvolumen "dramatisch" beeinträchtigt. American Express senke angesichts der Belastungen aggressiv die Kosten, hieß es weiter.
… aber der Trend zum bargeldlosen Zahlen dürfte noch verstärkt werden
Auch wenn die eingebrochenen Konsumausgaben das Ergebnis bei American Express gerade etwas verhagelt haben, könnte American Express wie auch andere Kreditkartenanbieter mittel- und langfristig von der Coronavirus-Krise profitieren. Denn es ist damit zu rechnen, dass sich die Nutzung von kontaktlosen Bezahlverfahren, Giro- und Kreditkarten sowie mobilem Zahlen per Smartphone beschleunigen wird.
Einer von der Unternehmensberatung Oliver Wyman kürzlich veröffentlichten Studie zufolge könnte der Anteil von Barzahlungen nach Umsatz bis 2025 auf 32 Prozent sinken. Für das zurückliegende Jahr hat die Beratungsfirma den Bargeldanteil auf 47 Prozent geschätzt. Berücksichtigt wurden Käufe in Geschäften sowie im Online-Handel, die dort mit Karte oder etwa Paypal bezahlt wurden.
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