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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street schließt nach schwachen Daten im Minus

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Dienstag anfängliche Gewinne nach schwachen Daten wieder vollständig abgeben. Anleger zeigten sich im Zwiespalt zwischen Hoffen und Bangen: Einerseits die Hoffnung, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie weiter gelockert werden können und die Wirtschaft wieder hochgefahren werden kann, zum anderen die Angst vor den rezessiven Auswirkungen der Krise auf die Weltwirtschaft. Zwar lockerten weitere US-Bundesstaaten ihre Einschränkungen, doch zeigten Daten das Ausmaß der Rezession überdeutlich und belasteten die Wall Street. Denn die Stimmung unter US-Verbrauchern hatte sich im April noch deutlicher also ohnehin befürchtet eingetrübt. Der Rückgang der aktuellen Lagebeurteilung war der stärkste jemals verzeichnete.

Der Dow-Jones-Index büßte 0,1 Prozent auf 24.102 Punkten ein, S&P-500 und Nasdaq-Composite verloren 0,5 bzw. 1,8 Prozent. Den 2.138 (Montag: 2.366) Kursgewinnern an der NYSE standen 822 (609) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 58 (38) Aktien. Die Sektoren Technologie und Pharma gehörten zu den schwächsten. Mit dem Wiederanfahren der Wirtschaft seien wachstumssensible Branchen eher gesucht gewesen, hieß es. Derweil hielt die auf vollen Touren laufende Berichtssaison einige positive Überraschungen parat.

Das Hauptaugenmerk lag auf den großen Internet- und Technologiekonzernen, die in der Woche mit Geschäftszahlen aufwarten - Alphabet machten dabei Dienstagabend nach der Schlussglocke den Anfang. "Der Markt wird prüfen, ob diese Gesellschaften wirklich so immun und defensiv aufgestellt sind, wie der Markt das augenscheinlich aktuell zu glauben scheint. Ich denke nicht, dass ihr digitales Geschäft sie immun gegenüber potenziell zusammengestrichenen Werbebudgets macht", warnte Marktstratege Mike Bell von JP Morgan Asset Management vor zu viel Optimismus im Technologiesektor.

Ford und 3M fester - Pfizer und Merck schwächer 

Aktuell setzt die "old economy" die Akzente. So stiegen Pepsico um 1,4 Prozent. Der Getränkeanbieter hatte seinen Umsatz in den zwölf Wochen per 21. März 2020 organisch um 7,9 Prozent gesteigert. Die kassierte Jahresprognose verziehen Anleger. Ford sprangen um 4,1 Prozent nach oben. Der Autobauer will am 4. Mai die Produktion in den meisten europäischen Werken wieder anfahren.

3M legten um 2,6 Prozent zu. Der Mischkonzern hatte im ersten Quartal mehr umgesetzt und verdient als am Markt erwartet. Die Pfizer-Aktie sank um 1,1 Prozent. Der Pharmakonzern hatte in der ersten Periode wegen der Coronakrise einen Umsatzrückgang verbucht. Auch der Gewinn ging zurück. Pfizer bestätigte den Ausblick, will aber mehr Geld für Forschung und Entwicklung zur Bekämpfung des Coronavirus ausgeben. Die Wettbewerberpapiere der Merck & Co gaben gar 3,3 Prozent nach, nachdem der Konzern wegen der Pandemie seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt hatte.

Für die Titel des Baumaschinenherstellers Caterpillar ging es um 0,2 Prozent nach oben. Der Konzern hatte in den ersten drei Monaten 2020 weniger umgesetzt und verdient als im Vorjahr. Wegen der anhaltenden Unsicherheiten will der Konzern keine Jahresprognose ausgeben, Anleger hofften aber wegen dem Wiederanfahren der Wirtschaft auf Besserung.

UPS lagen dagegen 6 Prozent zurück. Der Paketdienstleister will dieses Jahr rund 1 Milliarde Dollar weniger investieren als ursprünglich geplant. Außerdem sollen die Aktienrückkäufe für den Rest des Jahres ausgesetzt werden. Übel nahmen Anleger, dass bei deutlich gestiegenen Umsätzen der Gewinn gesunken war.

Boeing rückten um 2 Prozent vor. Der Flugzeugbauer will die Produktion in seinem Werk in South Carolina wieder aufnehmen. Dort wird der 787 Dreamliner gebaut. Die Aktie der Motorradlegende Harley Davidson schnellte um 15,2 Prozent empor. Das Unternehmen berichtete von einer stärkeren Nachfrage in den USA als vor der Pandemie. F5 Networks sprangen um 7,6 Prozent nach oben, der Computernetzwerker profitierte von der Heimarbeit.

WTI auf tiefstem Stand seit 1986 

Der Erdölmarkt zeigte sich uneinheitlich. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI im marktrelevanten Juni-Kontrakt fiel um 3,4 Prozent auf 12,34 Dollar - das Tagestief lag bei 10,07 Dollar und damit auf dem tiefsten Stand seit 1986. Der Preis für die europäische Referenzsorte Brent stieg hingegen um 2,4 Prozent auf 20,46 Dollar. In den USA drückte die eingebrochene Ölnachfrage im Zuge der Coronavirus-Pandemie und die herrschenden Überkapazitäten auf die Notierungen. Die international gehandelte Sorte Brent ist weniger abhängig von Lagerkapazitäten in den USA, die derzeit alle randvoll sind. Gestützt wurde Brent auch von Schlagzeilen über einen Bombenanschlag in Syrien.

Am US-Rentenmarkt stiegen die Notierungen gestützt durch das schwache Verbrauchervertrauen. Die US-Notenbank kauft derzeit in nie gekanntem Tempo Wertpapiere am Markt. Mit Spannungen schauen Anleger daher auf die Beschlüsse der Notenbanksitzung, die am Mittwochabend verkündet werden. Die derzeit unbefristeten Käufe belaufen sich bisher auf mehr als 1,7 Billionen Dollar. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um 4,9 Basispunkte auf 0,61 Prozent. Eine Auktion siebenjähriger Notes im Volumen von 35 Milliarden Dollar stieß auf eine ordentliche Nachfrage, beeinflusste den Sekundärmarkt aber kaum.

Mit den fallenden Erdölpreisen in den USA geriet auch der Goldpreis wieder unter Druck. Die Feinunze verbilligte sich den dritten Tag in Folge - diesmal um 0,4 Prozent nach auf 1.709 Dollar. Sinkende Preise für Öl und Energie dämpfen die Inflation und machen das Edelmetall als Schutz vor Geldentwertung weniger attraktiv.

Am Devisenmarkt büßte der WSJ-Dollarindex 0,3 Prozent ein. Zum Euro erholte sich der Greenback aber fast auf das Niveau des Vorabends nach zwischenzeitlichen Verlusten.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                24.101,55      -0,13      -32,23         -15,55 
S&P-500              2.863,39      -0,52      -15,09         -11,37 
Nasdaq-Comp.         8.607,73      -1,40     -122,43          -4,07 
Nasdaq-100           8.677,60      -1,81     -160,06          -0,64 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,20       -1,3        0,21         -100,7 
5 Jahre                  0,36       -3,5        0,40         -156,3 
7 Jahre                  0,52       -4,6        0,57         -172,6 
10 Jahre                 0,61       -4,9        0,66         -183,2 
30 Jahre                 1,21       -5,5        1,26         -186,2 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Di, 8:03  Mo, 17:39 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0826     -0,05%      1,0825         1,0835   -3,5% 
EUR/JPY                115,72     -0,38%      116,03         116,12   -5,1% 
EUR/CHF                1,0555     -0,08%      1,0562         1,0571   -2,8% 
EUR/GBP                0,8709     -0,08%      0,8714         0,8723   +2,9% 
USD/JPY                106,88     -0,35%      107,19         107,19   -1,8% 
GBP/USD                1,2433     +0,05%      1,2423         1,2422   -6,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,0844     -0,12%      7,0924         7,0931   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD              7.738,51     +0,06%    7.703,51       7.686,76   +7,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               12,69      12,78       -0,7%          -0,09  -78,7% 
Brent/ICE               20,60      19,99       +3,1%           0,61  -67,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.708,86   1.715,55       -0,4%          -6,70  +12,6% 
Silber (Spot)           15,15      15,30       -1,0%          -0,15  -15,1% 
Platin (Spot)          772,10     765,20       +0,9%          +6,90  -20,0% 
Kupfer-Future            2,34       2,35       -0,5%          -0,01  -16,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

April 28, 2020 16:24 ET (20:24 GMT)

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