DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Japan findet wegen dem Feiertag "Tag des Showa" kein Handel statt.
DONNERSTAG: In Hongkong und Südkorea findet wegen dem Feiertag "Buddhas Geburtstag" kein Handel statt.
DONNERSTAG: In Schweden findet wegen der Walpurgisnachtnur ein verkürzter Handel bis 13:00 Uhr statt.
FREITAG: An vielen Börsen findet wegen dem Tag der Arbeit kein Handel statt.
TAGESTHEMA
Nach mehreren fieberhaften Wochen, in denen sie eine Reihe von Notfallkreditprogrammen geschaffen hat, wendet sich die US-Notenbank am Mittwoch der Planung und Umsetzung zu, anstatt neue Initiativen anzukündigen. Fed-Offizielle haben angedeutet, dass sie mit der derzeitigen geldpolitischen Ausrichtung zufrieden sind, was bedeutet, dass größere Änderungen bei der Sitzung nicht zu erwarten sind. Gleichwohl stehen große Fragen im Raum, die bei dieser Sitzung und in den darauffolgenden Wochen erörtert werden dürften. Darunter ist die Frage, wie die Anleihekäufe gehandhabt werden sollen und wie lange die sehr lockere Geldpolitik noch anhalten soll - auch wenn Ankündigungen hierzu nicht so bald zu erwarten sind. Ein Schritt, den die Fed in den kommenden Tagen ankündigen könnte, ist eine größere Unterstützung für Kommunalanleihemärkte. Die Fed hat ihre Zinsen wegen der Coronavirus-Pandemie bei zwei außerordentlichen Sitzungen auf null gesenkt. Sie kündigte außerdem unbefristete Käufe von Staats- und Hypothekenpapieren an, nachdem Anleger Mitte März in sichere Anlagen geflohen waren. "Das Hauptaugenmerk liegt jetzt nicht auf der Anpassung dessen, was wir für eine recht angemessene Haltung der Geldpolitik halten, zumindest für die nächsten Monate", sagte Fed-Chef Jerome Powell während einer moderierten Diskussion Anfang dieses Monats.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
DEUTSCHE BÖRSE
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen für das erste Quartal 2020 (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q20 ggVj Zahl 1Q19 Nettoerlöse 878 +22% 14 721 Operative Kosten bereinigt 288 +16% 14 249 Operative Kosten 300 +10% 11 273 EBITDA bereinigt 592 +25% 14 476 EBITDA 585 +30% 11 451 Ergebnis nach Steuern 373 +36% 6 275 Ergebnis je Aktie 1,99 +33% 12 1,50
Weitere Termine:
06:20 GB/Standard Chartered plc, Ergebnis 1Q
07:00 DE/DWS Group GmbH & Co KGaA, Ergebnis 1Q
07:00 DE/Grammer AG, ausführliches Ergebnis 1Q
07:00 AT/OMV AG, ausführliches Ergebnis 1Q
07:00 FR/Safran SA, Umsatz 1Q
07:25 AT/AMS AG, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Volkswagen AG (VW), ausführliches Ergebnis 1Q
07:30 DE/Fielmann AG, ausführliches Ergebnis 1Q
07:30 DE/Krones AG, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Schaltbau Holding AG, Ergebnis 1Q
08:00 GB/Astrazeneca plc, Ergebnis 1Q
08:00 GB/Barclays plc, Ergebnis 1Q
08:00 SE/Vattenfall AB, Ergebnis 1Q
08:00 KR/LG Electronics Inc, ausführliches Ergebnis 1Q
08:20 ES/Iberdrola SA, Ergebnis 1Q
10:00 DE/Munich Re, Online-HV
10:30 DE/Robert Bosch GmbH, BI-PK (Live-Webcast)
10:30 DE/Beiersdorf AG, Online-HV
12:00 US/Spotify Technology SA, Ergebnis 1Q
12:30 US/General Electric Co, Ergebnis 1Q
13:00 GB/Glaxosmithkline plc, Ergebnis 1Q
13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 1Q
17:45 FR/Cie Generale des Etablissements Michelin SCA, Umsatz 1Q
18:00 FR/Unibail-Rodamco-Westfield SE, Umsatz 1Q
22:02 US/Microsoft Corp, Ergebnis 3Q
22:02 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 2Q
22:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 1Q
22:15 US/Ebay Inc, Ergebnis 1Q
22:15 US/Tesla Inc, Ergebnis 1Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende Bayer AG 2,80 Euro Hochtief AG 5,80 Euro
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Import-/Exportpreise März Importpreise PROGNOSE: -2,5% gg Vm/-4,5% gg Vj zuvor: -0,9% gg Vm/-2,0% gg Vj 14:00 Verbraucherpreise April (vorläufig) PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+0,6% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+1,4% gg Vj HVPI PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+0,5% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+1,3% gg Vj - EU 10:00 EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe März PROGNOSE: +5,4% gg Vj zuvor: +5,5% gg Vj Drei-Monats-Rate PROGNOSE: +5,3% gg Vj zuvor: +5,2% gg Vj 11:00 Index Wirtschaftsstimmung April Wirtschaftsstimmung Eurozone PROGNOSE: 75,0 zuvor: 94,5 Industrievertrauen Eurozone PROGNOSE: -25,0 zuvor: -10,8 Verbrauchervertrauen Eurozone PROGNOSE: -22,7 Vorabschätzung: -22,7 zuvor: -11,6 - US 14:30 BIP 1Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: -3,5% gg Vq 4. Quartal: +2,1% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +1,0% gg Vq 4. Quartal: +1,3% gg Vq 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed-Chef Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 0,00% bis 0,25% zuvor: 0,00% bis 0,25%
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 IT/Auktion 1,60-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Juni 2026 im Volumen von 1 Mrd bis 1,5 Mrd EUR Auktion 0,95-prozentiger Anleihen mit Laufzeit August 2030 im Volumen von 3,25 bis 3,75 Mrd EUR Auktion variabel verzinster Anleihen mit Laufzeit Oktober 2024 im Volumen von 500 Mio bis 750 Mio EUR 11:00 NO/Auktion 1,375-prozentiger Anleihen mit Laufzeit August 2030 im Volumen von 2 Mrd NOK 11:00 GB/Auktion 2,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2024 im Volumen von 3 Mrd GBP 11:30 DE/Auktion 0,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Februar 2030 im Volumen von 4 Mrd EUR 12:30 GB/Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2049 im Volumen von 2 Mrd GBP
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 10.839,00 1,11 S&P-500-Indikation 2.905,75 1,26 Nasdaq-100-Indikation 8.840,50 1,54 Nikkei-225 FEIERTAG Schanghai-Composite 2.823,48 0,48 +/- Ticks Bund -Future 172,79 9 Vortag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 10.795,63 1,27 DAX-Future 10.720,00 0,29 XDAX 10.724,05 0,25 MDAX 22.817,07 1,03 TecDAX 2.854,32 -2,65 EuroStoxx50 2.932,06 1,73 Stoxx50 2.893,03 1,61 Dow-Jones 24.101,55 -0,13 S&P-500-Index 2.863,39 -0,52 Nasdaq-Comp. 8.607,73 -1,40 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 172,70% +29
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit festen Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer für die Eröffnung am Mittwoch. Der DAX wird vorbörslich in der Nähe des Dienstag-Hochs erwartet, da hatte er mit 10.897 Punkten den höchsten Stand seit dem Beginn des Lockdown markiert. Auch der Euro-Stoxx-50 könnte die Konsolidierung der vergangenen Handelstage nun beenden, das wäre oberhalb von 2.956 Punkten der Fall. Gestützt wird die Stimmung weiterhin von der schrittweise Lockerung des Lockdown. Im Blick steht nun zunächst die Sitzung der US-Notenbank, von der sich der Markt ein klares Bekenntnis zur weiteren geldpolitischer Unterstützung in der Krise verspricht. Zunächst dürfte die Fed allerdings die Wirkung der bisherigen Maßnahmen abwarten. Gestützt wird die Stimmung laut Marktteilnehmern auch von Spekulationen um ein Infrastrukturprogramm über 600 Milliarden Dollar in China. Kaum Einfluss hat dagegen die Berichtssaison, weil schwache Zahlen und Ausblicke als eingepreist gelten.
Rückblick: Gestützt wurde die Stimmung vom Ende der Ausgangsbeschränkungen in Österreich. In Wien gewann der ATX-Prime 2,3 Prozent. Dass die Indizes im späten Geschäft unter ihre Tageshochs zurückfielen, lag vor allem an der Wall Street. Dort fiel der Dow Jones im Verlauf zweitweise ins Minus. Besonders gefragt waren die Aktien der Bankenbranche und des Versicherungssektors, ihre Stoxx-Indizes gewannen jeweils etwa 4,5 Prozent. Aber auch Bau-, Auto- und Öl-Aktien konnten sich überdurchschnittlich verbessern. Weniger gefragt waren die Aktien aus dem Gesundheits-, dem Telekom- und dem Nahrungsmittelsektor. Trotzdem lagen zum Schluss fast alle Branchenindizes im Plus, lediglich der Branchenindex der Pharmatitel schloss geringfügig im Minus. Mit 1,6 Milliarden Dollar ist der Gewinn der UBS im ersten Quartal besser als erwartet ausgefallen. Sehr zurückhaltend hat sich UBS indes zu den weiteren Aussichten geäußert. Der Öl-Preisverfall hat bei BP tiefe Spuren in den Zahlen für das 1. Quartal hinterlassen. Der Konzern verbuchte einen Verlust von 4,4 Milliarden US-Dollar. Die Aktie notierte nach einer frühen Delle schließlich 2,6 Prozent fester.
DAX/MDAX/TECDAX
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 29, 2020 01:36 ET (05:36 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Fester - Die Anleger hofften mit den langsam einsetzenden Lockerungsmaßnahmen auf eine baldige wirtschaftliche Erholung. Großer Verlierer waren einmal mehr Wirecard: Die Aktie verlor mehr als ein Viertel ihres Werts. Der Zahlungsdienstleister sieht sich zwar durch den nun vorliegenden Untersuchungsbericht von KPMG vom Vorwurf der Bilanztrickserei entlastet, im Handel hieß es aber, dass sich die Anleger vor allem an der Aussage des Unternehmens störten, dass für die Jahre 2016 bis 2018 nicht alle von KPMG angeforderten Daten geliefert werden konnten. Auf der Gewinnerseite im DAX ganz oben standen Allianz, BASF, Deutsche Bank, Infineon und MTU mit jeweils gut 4 Prozent Plus. Auch Daimler und Siemens legten deutlich zu. Die Lufthansa-Aktie kam von ihrem Tageshoch zurück und schloss 2,1 Prozent im Plus . Im Handel hieß es, dass ein Deal zwischen der Fluglinie und der Regierung noch nicht in trockenen Tüchern sei. Kion hat im ersten Quartal wegen der Coronavirus-Krise einen Gewinneinbruch erlitten und vor einem schwierigen Umfeld im laufenden Jahr gewarnt. Für die Aktie ging es um 7 Prozent nach unten. Prosieben erholten sich um 13 Prozent. "Die Übernahme-Fantasie trifft auf einen ausgebombten Kurs", sagte ein Händler. Mediaset hat den Anteil kürzlich auf 24,9 Prozent aufgestockt. Ceconomy schossen um knapp 17 Prozent nach oben. Wie es hieß, profitierte die Aktie vom verbesserten Sentiment mit der zunehmenden Zahl an Geschäftsöffnungen. Stratec und Drägerwerk ersetzen RIB Software in SDAX und TecDAX. RIB Software veränderten sich mit einem Plus von 0,2 Prozent nur wenig. Dräger litten mit einem Minus von 3,1 Prozent unter Gewinnmitnahmen, Stratec gaben ebenfalls mit Gewinnmitnahmen 4,5 Prozent ab.
XETRA-NACHBÖRSE
Von einem lebhaften Geschäft hat ein Händler von Lang & Schwarz am Dienstagabend zu berichten gewusst. Gleichwohl habe es keine handelbaren Nachrichten gegeben. Wirecard wurden nach ihrem Absturz im Xetra-Handel 2,5 Prozent höher gestellt. Im Xetra-Geschäft waren Wirecard um mehr als 25 Prozent eingebrochen. Der Untersuchungsbericht von KPMG zum Vorwurf der Bilanztrickserei hatte Marktteilnehmer nicht überzeugt.
USA / WALL STREET
Leichter - Die Wall Street hat anfängliche Gewinne nach schwachen Daten wieder vollständig abgeben. Anleger zeigten sich im Zwiespalt zwischen Hoffen auf weitere Lockerungen der Coronaauflagen und Bangen über die rezessiven Auswirkungen der Krise. Zwar lockerten weitere US-Bundesstaaten ihre Einschränkungen, doch zeigten Daten das Ausmaß der Rezession überdeutlich. Denn die Stimmung unter US-Verbrauchern hatte sich im April noch deutlicher also befürchtet eingetrübt. Der Rückgang der aktuellen Lagebeurteilung war der stärkste jemals verzeichnete. Die Sektoren Technologie und Pharma gehörten zu den schwächsten. Mit dem Wiederanfahren der Wirtschaft seien wachstumssensible Branchen eher gesucht gewesen, hieß es. Pepsico stiegen um 1,4 Prozent. Der Getränkeanbieter hatte seinen Umsatz in den zwölf Wochen per 21. März 2020 organisch um 7,9 Prozent gesteigert. Ford sprangen um 4,1 Prozent nach oben. Der Autobauer will am 4. Mai die Produktion in den meisten europäischen Werken wieder anfahren. 3M legten um 2,6 Prozent zu. Der Mischkonzern hatte mehr umgesetzt und verdient als am Markt erwartet. Pfizer sanken um 1,1 Prozent. Der Pharmakonzern hatte wegen der Coronakrise einen Umsatzrückgang verbucht. Auch der Gewinn ging zurück. Merck gaben gar 3,3 Prozent nach, nachdem der Konzern wegen der Pandemie seine Umsatz- und Gewinnprognose gesenkt hatte. Caterpillar stiegen nach durchwachsenem Geschäftsausweis um 0,2 Prozent. UPS lagen dagegen 6 Prozent zurück. Der Paketdienstleister will dieses Jahr rund 1 Milliarde Dollar weniger investieren als ursprünglich geplant.
Am US-Rentenmarkt stiegen die Notierungen gestützt durch das schwache Verbrauchervertrauen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um 4,9 Basispunkte auf 0,61 Prozent.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Di, 17:35 Uhr % YTD EUR/USD 1,0854 +0,29% 1,0822 1,0838 -3,2% EUR/JPY 115,62 -0,01% 115,63 115,82 -5,2% EUR/CHF 1,0554 +0,05% 1,0549 1,0562 -2,8% EUR/GBP 0,8699 -0,13% 0,8710 0,8712 +2,8% USD/JPY 106,54 -0,30% 106,86 106,86 -2,1% GBP/USD 1,2477 +0,43% 1,2424 1,2440 -5,9% USD/CNH 7,0815 -0,06% 7,0859 7,0860 +1,7% Bitcoin BTC/USD 7.871,51 1,725 7.738,01 7.719,76 +9,2%
Am Devisenmarkt büßte der WSJ-Dollarindex 0,3 Prozent ein. Zum Euro erholte sich der Greenback aber fast auf das Niveau des Vorabends nach zwischenzeitlichen Verlusten. Auf die Abstufung Italiens durch Fitch reagierte der Euro am späten Vorabend kaum.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 13,84 12,34 +12,2% 1,50 -76,7% Brent/ICE 21,20 20,46 +3,6% 0,74 -66,9%
WTI des marktführenden Juni-Kontrakts fiel um 3,4 Prozent auf 12,34 Dollar - das Tagestief lag bei 10,07 Dollar und damit auf dem tiefsten Stand seit 1986. Brent stieg hingegen um 2,4 Prozent auf 20,46 Dollar. In den USA drückte die eingebrochene Ölnachfrage im Zuge der Coronavirus-Pandemie und die herrschenden Überkapazitäten auf die Notierungen. Die international gehandelte Sorte Brent ist weniger abhängig von Lagerkapazitäten in den USA, die derzeit alle randvoll sind. Gestützt wurde Brent auch von Schlagzeilen über einen Bombenanschlag in Syrien.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.711,44 1.707,40 +0,2% +4,04 +12,8% Silber (Spot) 15,22 15,20 +0,1% +0,02 -14,7%+ Platin (Spot) 779,40 776,25 +0,4% +3,15 -19,2% Kupfer-Future 2,36 2,35 +0,6% +0,01 -16,0%
Mit den fallenden Erdölpreisen in den USA geriet auch der Goldpreis wieder unter Druck. Die Feinunze verbilligte sich den dritten Tag in Folge - diesmal um 0,4 Prozent nach auf 1.709 Dollar. Sinkende Preise für Öl und Energie dämpfen die Inflation und machen das Edelmetall als Schutz vor Geldentwertung weniger attraktiv.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAVIRUS-KRISE
- USA
In den USA hat die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen die Marke von 1 Million überschritten. Die USA sind mit großem Abstand das Land mit den meisten bestätigten Infektionen weltweit - allerdings wird in den Vereinigten Staaten auch besonders viel getestet.
US-Präsident Donald Trump erwägt verpflichtende Corona-Tests für aus dem Ausland anreisende Flugpassagiere.
- DEUTSCHLAND
Die Bundesregierung will offenbar ihre strikte Warnung vor touristischen Reisen in die ganze Welt bis mindestens Mitte Juni verlängern. Eine Verlängerung der Reisewarnung bis zum 14. Juni solle am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Bund und Länder haben sich auf eine schrittweise Öffnung der Kitas geeinigt. Vorrang bei der Betreuung sollten Kinder mit besonderen Bedürfnissen haben, heißt es in einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. Ein konkretes Datum für den Wiedereinstieg wurde nicht genannt.
- SPANIEN / PORTUGAL
Spanien will seine strikten Anti-Corona-Maßnahmen bis Ende Juni schrittweise aufheben. Im "besten Fall" werde die Rückkehr zur "neuen Normalität" zwischen sechs und acht Wochen dauern, sagte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Dienstag. Die Lockerung soll demnach in vier Schritten erfolgen. Auch Portugal will langsam zum Alltag zurückkehren.
ITALIEN
Die Ratingagentur Fitch hat die Bonität Italiens abgestuft. Die Kreditwürdigkeit des Landes wurde auf "BBB-" nach "BBB" gesenkt. wie Fitch mitteilte. Der Ausblick sei stabil.
US-ÖLLAGERDATEN
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 10 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. In der Vorwoche war ein Zuwachs von 13,2 Millionen Barrel berichtet worden. Die Benzinbestände verringerten sich um 1,1 Millionen Barrel nach plus 3,4 Millionen eine Woche zuvor.
FLUGHAFEN BERLIN
Nach mehreren Fehlschlägen hat der Hauptstadtflughafen von den Behörden die Nutzungsfreigabe erhalten. Die untere Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Dahme-Spreewald bestätigte nach Abschluss der Bauarbeiten die Fertigstellung des Fluggastterminals am BER, wie der Landkreis am Dienstagabend mitteilte. Nach monatelanger Prüfung der Unterlagen zur Baufertigstellung stehe nun einer Nutzung als Flugastterminal zum geplanten BER-Eröffnungstermin am 31. Oktober von Seiten der Baubehörde "nichts mehr im Wege".
BAYER
Die Aktionäre haben der Führung des Pharma- und Agrarchemiekonzerns auf der diesjährigen Hauptversammlung in diesem Jahr mit großer Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen. Für die Entlastung des Vorstands rund um Werner Baumann stimmten 92,6 Prozent und für die Entlastung des Aufsichtsrates 94 Prozent, wie der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Werner Wenning am späten Nachmittag mitteilte.
DAIMLER
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 29, 2020 01:36 ET (05:36 GMT)
hat für das erste Quartal folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
VORAB . BERICHTET BEKANNTGABE PROG PROG 1. QUARTAL 1Q20 ggVj 1Q20 ggVj 1Q20 ggVj 1Q19 Umsatz 37.223 -6% k.A. -- 33.821 -15% 39.698 EBIT 617 -78% 617 -78% 648 -77% 2.798 EBIT bereinigt 719 -69% 719 -69% 706 -69% 2.310 Erg nach Steuern/Dritten 94 -96% k.A. -- 467 -78% 2.095 Erg je Aktie 0,09 -95% k.A. -- 0,46 -77% 1,96 EBIT ber Mercedes-Benz 603 -56% 603 -56% -- -- 1.372 EBIT ber Trucks & Buses 247 -55% 247 -55% -- -- 553 EBIT ber Mobility 58 -88% 58 -88% -- -- 491 EBIT ber Überleitungen -189 -- k.A. -- -- -- -106 Free Cashflow Ind.ber.-2.316 +14% -2.300 -- -- -- -2.039 Nettoindustrieliq. 9.262 -16% 9.300 -15% -- -- 10.997 Free Cashflow Ind. -1.862 -5% -1.900 -- -- -- -1.960
DEUTSCHE BANK
hat für das erste Quartal folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET* VORAB PROG PROG 1. QUARTAL 1Q20 ggVj BERICHTET* 1Q20 ggVj 1Q19 Erträge 6.350 -0% 6.400 5.669 -11% 6.351 Erträge Sales & Trading (FIC) 1.854 +13% -- 1.677 +2% 1.642 Erträge Investmentbank 2.339 +18% -- 1.970 -1% 1.988 Zinsunabhängige Aufwendungen 5.638 -5% 5.600 5.571 -6% 5.919 Zinsüberschuss 3.251 -3% -- -- -- 3.355 Kosten bereinigt 5.536 -7% -- 5.370 -9% 5.930 Risikovorsorge 506 +261% 506 345 +146% 140 Ergebnis vor Steuern 206 -29% 206 -248 -- 292 Ergebnis nach Steuern 66 -67% 66 -338 -- 201 Ergebnis nach Steuern/Dritten 43 -76% -- -370 -- 178 Ergebnis je Aktie verwässert 0,02 -75% -- -0,20
COVESTRO
hat für das erste Quartal folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q20 ggVj 1Q20 ggVj Zahl 1Q19 Umsatz 2.783 -12% 2.746 -14% 14 3.175 EBITDA 254 -43% 233 -47% 13 442 Ergebnis nach Steuern/Dritten 20 -89% 17 -91% 11 179 Ergebnis je Aktie 0,11 -89% 0,09 -91% 11 0,98 Free Cashflow operativ -249 -- -- -- -- -45
RHÖN-KLINIKUM
Der Streit bei Rhön-Klinikum zwischen den beiden Großaktionären geht weiter. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es der Forderung des größten Aktionärs Asklepios, eine Hauptversammlung einzuberufen, vollständig entsprochen. Der zuvor erfolgten Forderung einer außerordentlichen Hauptversammlung des Aktionärs B. Braun werde man nur teilweise entsprechen.
TLG IMMOBILIEN
verschiebt die ursprünglich für den 26. Mai vorgesehene Hauptversammlung aufgrund der Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie. Der neue Termin für die Hauptversammlung wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, wie das Unternehmen mitteilte.
AIRBUS
hat im ersten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben. Die Coronavirus-Pandemie hat zu einem weltweiten Einbruch der Luftfahrtbranche geführt, und viele Fluggesellschaften wollen ihre Aufträge bei Airbus verschieben oder stornieren. Die Jahresprognose und den Dividendenvorschlag hatte der Konzern bereits am 23. März zurückgezogen. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Geschäft würden weiterhin bewertet. Angesichts der begrenzten Visibilität, insbesondere im Hinblick auf die möglichen Auslieferungen, werde noch keine neue Prognose gegeben. Airbus hat für das erste Quartal folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
1. QUARTAL* 1Q20 ggVj 1Q20 ggVj 1Q19 Umsatz 10.631 -15% 10.454 -17% 12.549 EBIT bereinigt 281 -49% 246 -55% 549 EBIT 79 -56% 231 +28% 181 Ergebnis nach Steuern/Dritten -481 -- 123 +208% 40 Ergebnis je Aktie -0,61 -- 0,16 +220% 0,05 Free Cash Flow** -8.030 -- -8.271 -- -4.341 * am 23. März hat das Unternehmen die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 zurückgenommen ** vor M&A und Customer Financing
AUSTRIAN AIRLINES
hat wegen der Auswirkungen der Corona-Krise vom österreichischen Staat Hilfen in Höhe von 767 Millionen Euro beantragt. Ein großer Teil der Summe bestehe aus Krediten, der andere Teil aus Zuschüssen, sagte der Sprecher der Lufthansa-Tochter, Peter Thier, am Dienstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Wieviel der Hilfen als Zuschüsse fließen werden, sei noch Gegenstand von Verhandlungen.
BRITISH AIRWAYS
hat erhebliche Einschnitte bei den Beschäftigten infolge der Corona-Auswirkungen angekündigt. Bis zu 12.000 Stellen könnten im Zuge einer Umstrukturierung gestrichen werden, kündigte die Fluggesellschaft. Damit könnte mehr als ein Viertel der Jobs wegfallen.
CARREFOUR
Der Handelskonzern hat im ersten Quartal von der pandemiegetriebenen Nachfrage und einem starken E-Commerce-Geschäft profitiert und die Ziele des Restrukturierungsplans "Carrefour 2022" bestätigt. Der Umsatz stieg, vor der Anwendung der Rechnungslegung IAS 29, auf 19,45 Milliarden Euro von 18,82 Milliarden im Vorjahreszeitraum, getragen von einem sprunghaften Anstieg um 45 Prozent bei den Online-Verkäufen.
TELEKOM AUSTRIA
hat im ersten Quartal sowohl die Umsatzerlöse als auch das Ergebnis leicht gesteigert. Den Ausblick für das laufende Jahr setzte der Konzern wegen der Unsicherheiten aus. Für eine genaue Einschätzung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie sei es noch zu früh, so der Telekommunikationskonzern. An der geplanten Dividendenerhöhung für 2019 hält Telekom Austria fest, schließt aber eine Anpassung nicht grundsätzlich aus.
ALPHABET
Googles Mutterkonzern Alphabet hat im ersten Quartal einen Umsatzsprung erzielt, gleichzeitig aber vor rückläufigen Werbeeinnahmen wegen der Auswirkungen aus der Corona-Pandemie gewarnt. Die Werbeeinnahmen hätten sich deutlich abgeschwächt, teilte der US-Konzern mit. Im letzten Monat des Quartals seien diese Erlöse plötzlich und massiv gesunken, erklärte CEO Sundar Pichai.
ADVANCED MICRO DEVICES
Der US-Chiphersteller hat im ersten Quartal deutlich mehr umgesetzt und einen Gewinnsprung erzielt. Den Ausblick für das Gesamtjahr nahm der Konzern allerdings wegen einer erwartet schwächeren Nachfrage im zweiten Halbjahr infolge der Corona-Pandemie etwas zurück.
BOEING
Der Skandal um die Flugzeugabstürze der 737 Max könnte den Flugzeugbauer noch teurer zu stehen kommen als bislang erwartet. Dem Konzern drohten straf- und zivilrechtliche Ermittlungen wegen der jahrelangen und weitreichenden Versäumnisse bei der Qualitätskontrolle der Fertigung dieses Modells. Für diese könnte Boeing möglicherweise stärker rechtlich haftbar gemacht werden, als Branchenvertreter und Politiker bisher in Aussicht gestellt hatten, so mit der Sache vertraute Personen.
FORD
hat im ersten Quartal wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie einen Milliardenverlust verzeichnet. Wie der US-Autokonzern mitteilte, liegt der Fehlbetrag bei 1,99 Milliarden US-Dollar oder 0,50 Dollar je Aktie. Der Umsatz brach um 15 Prozent auf 34,3 Milliarden Dollar ein.
MONDELEZ
hat im ersten Quartal dank einer starken Nachfragen der Verbraucher in den USA und Europa angesichts der Corona-Pandemie mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Angesichts des unsicheren Umfelds zog der Snackhersteller aber seinen Ausblick für dieses Jahr zurück.
PFIZER
Der US-Pharmakonzern macht Hoffnung auf die Genehmigung für einen Corona-Impfstoff noch 2020. Auf Notfallbasis könnte ein Impfstoff gegen das Coronavirus im Herbst bereit stehen, sofern er sich bei Tests als sicher erweise, kündigte die Pfizer Inc am Dienstag an. Die Tests des Impfstoffs, die in Deutschland bereits begonnen haben, könnten in den USA nächste Woche starten, wenn die Gesundheitsbehörden zustimmten, sagte Pfizer-CEO Albert Bourla in einem Interview. Die Ergebnisse der Studie könnten dann nächsten Monat vorliegen.
SAMSUNG
hat im ersten Quartal trotz der gesteigerten Nachfrage nach seinen Speicherchips einen leichten Gewinnrückgang verbucht. Zudem warnte der südkoreanische Konzern, dass die Corona-Pandemie den Gewinn im Jahresverlauf belasten werde.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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April 29, 2020 01:36 ET (05:36 GMT)
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