Berlin (ots) - Die Zahl der gemeldeten antisemitischen Übergriffe in Berlin ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent gesunken. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) hervor, die am Mittwochvormittag veröffentlicht wurden. Demnach erfasste die RIAS insgesamt 881 gegen Jüdinnen und Juden gerichtete und israelfeindliche Vorfälle in der Hauptstadt - 202 weniger als 2018.
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sieht
trotz der rückläufigen Zahlen keine Veranlassung, sich jetzt
zurückzulehnen und im Kampf gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit nachzulassen. Gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) sagte Klein: "Auch wenn die Zahl der registrierten Vorfälle gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, halte ich die von RIAS Berlin für 2019 ermittelte Fallzahl von 881 für nach wie vor erschreckend hoch." Die "zunehmende Aufmerksamkeit für das Thema in der Öffentlichkeit und in den Medien" müsse dazu führen, "dass die gesellschaftliche Ächtung für antisemitisches Verhalten wieder steigt", so Klein weiter.
Wie 2018 hat das RIAS-Team auch in seinem diesjährigen Bericht die
politischen Hintergründe der antisemitischen und antiisraelischen
Täterinnen und Täter in Berlin erfasst. So kamen 2019 die meisten
Angriffe aus dem rechtsextremen Milieu, insgesamt 29 Prozent sind dieser Gruppe zuzuordnen. Antiisraelischer Aktivismus, etwa durch die
international agierende Bewegung "Boycott, Divestment and Sanctions"
(BDS), machte einen Anteil von 10 Prozent aus.
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neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1722
Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/59019/4583980
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sieht
trotz der rückläufigen Zahlen keine Veranlassung, sich jetzt
zurückzulehnen und im Kampf gegen Antisemitismus und Israelfeindlichkeit nachzulassen. Gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) sagte Klein: "Auch wenn die Zahl der registrierten Vorfälle gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, halte ich die von RIAS Berlin für 2019 ermittelte Fallzahl von 881 für nach wie vor erschreckend hoch." Die "zunehmende Aufmerksamkeit für das Thema in der Öffentlichkeit und in den Medien" müsse dazu führen, "dass die gesellschaftliche Ächtung für antisemitisches Verhalten wieder steigt", so Klein weiter.
Wie 2018 hat das RIAS-Team auch in seinem diesjährigen Bericht die
politischen Hintergründe der antisemitischen und antiisraelischen
Täterinnen und Täter in Berlin erfasst. So kamen 2019 die meisten
Angriffe aus dem rechtsextremen Milieu, insgesamt 29 Prozent sind dieser Gruppe zuzuordnen. Antiisraelischer Aktivismus, etwa durch die
international agierende Bewegung "Boycott, Divestment and Sanctions"
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