FRANKFURT (Dow Jones)--Eine Händlerin von Lang & Schwarz hat am Mittwochabend von einem äußerst lebhaften Geschäft mit deutschen Aktien nach der Schlussglocke berichtet. Dabei sei auf der Käufer-, aber auch auf der Verkäuferseite einiges los gewesen. Dies habe auch auf Deutsche Börse zugetroffen. Letztlich wurde die Aktie nach dem Geschäftsausweis des Börsenbetreibers 2 Prozent fester gestellt. Die Börse war sehr stark ins neue Jahr gestartet und hatte von der extrem gestiegenen Volatilität in der Coronakrise profitiert.
Auch BASF seien auf beiden Seiten gehandelt worden, am Abend wurde der Titel 0,5 Prozent leichter getaxt. Der Chemiekonzern hatte hat den Ausblick für das laufende Jahr wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückgezogen. Den Dividendenvorschlag für 2019 bekräftigte die BASF SE am Abend jedoch.
Wirecard wurden 3 Prozent hoher gestellt. Die Händlerin wollte dies aber nicht mit der Personalie in Verbindung bringen, die am Abend bekannt wurde. Der ausscheidenden Aufsichtsrätin Susana Quintana-Plaza soll Hauke Stars von der Deutschen Börse folgen, wie Wirecard-Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann dem Handelsblatt bestätigte.
Ceconomy wurden 7 Prozent fester getaxt. Das Unternehmen hatte eine Kreditlinie von 1,7 Milliarden Euro vom Staat genehmigt bekommen. "Das dürfte die Existenz des Unternehmens retten", sagte die Marktteilnehmerin.
Am Auffälligsten zeigten sich SNP Schneider-Neureither & Partner. Der Wert wurde bei hohen Umsätzen 12 Prozent niedriger getaxt. Die Gesellschaft hatte Abend sowohl den Umsatz- als auch den Margenausblick für 2020 gesenkt. "Das kam nicht gut an", so die Händlerin.
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April 29, 2020 16:50 ET (20:50 GMT)
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