Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaft des Euroraums ist im ersten Quartal 2020 unter der Einwirkung der Corona-Pandemie wie erwartet stark geschrumpft. Nach Mitteilung von Eurostat sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 3,8 Prozent und lag um 3,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten exakt diese Raten prognostiziert. Im vierten Quartal 2019 war das BIP noch um 0,1 bzw. 1,0 Prozent gestiegen.
Die bisher veröffentlichten nationalen BIP-Daten waren schwächer als erwartet ausgefallen. So sank Frankreichs BIP um 5,8 (Prognose: 4,2) Prozent und Spaniens um 5,2 (4,4) Prozent. Für Italien (Veröffentlichung 12.00 Uhr) erwarten die Analysten ein Minus von 5,0 Prozent. Deutsche Daten sind in der Eurostat-Schätzung enthalten. Das Statistische Bundesamt wird eine erste Schätzung aber erst am 15. Mai veröffentlichen.
Das EU-BIP sank um 3,5 Prozent auf Quartals- und 2,7 Prozent auf Jahressicht.
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April 30, 2020 05:00 ET (09:00 GMT)
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