London (www.anleihencheck.de) - Bei der aktuellen Entscheidung der EZB geht es heute um ihr Kreditprogramm und nicht um den Zinssatz oder die QE-Käufe, die normalerweise im Rampenlicht stehen, so Paul Diggle, Senior Economist bei Aberdeen Standard Investments.Dafür sei die Ankündigung aber nicht weniger bedeutend. Die EZB habe den Umfang ihres Programms für billige Kredite an den Bankensektor ausgeweitet und den Zinssatz, zu dem Banken Kredite aufnehmen könnten, auf -1% gesenkt. Letzteres sei wirklich ziemlich bemerkenswert, wenn man darüber nachdenke: Die Banken der Eurozone würden mit 1% dafür bezahlt, Geld von der EZB zu nehmen und es an Firmen und Haushalte zu verleihen. Die EZB könnte diesen Zinssatz weiter senken, wenn sie wollte, und anstatt negative Folgen für den Bankensektor zu verursachen, die viele von einem negativen Zinssatz erwarten würden, handle es sich eigentlich um eine direkte Subvention für die Banken. (30.04.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...