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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwachen Daten drücken Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--Durch die Bank schwache und schlimmer als befürchtet ausgefallene Wirtschaftsdaten belasten am Donnerstag die Wall Street. Vor allem die steigende Massenarbeitslosigkeit in den USA und schwache Konsumdaten belasten das Sentiment. Indes kommen auch aus Europa Daten, die das ganze Ausmaß der tiefen Rezession offenbaren. "Wir befinden uns in einer Phase mit sehr schlechten, sehr negativen Daten", fasst Markrostratege Peter Schaffrik von RBC Capital Markets die Stimmungslage zusammen. Die V-förmige Erholung des Aktienmarktes habe zu einer Loslösung des Finanzmarktes von den konjunkturellen Realitäten geführt, ergänzt Analyst Ong Zi Yang von FSMOne. Einzig aus dem Technologiebereich kommen vereinzelt ermutigende Signale.

Gegen Mittag US-Ostküstenzeit büßt der Dow-Jones-Index 1,4 Prozent auf 24.280 Punkte ein, S&P-500 und Nasdaq-Composite notieren 1,3 bzw. 0,8 Prozent leichter. In den USA ist der für das BIP so eminent wichtige private Konsum eingebrochen. Dieser verbuchte den größten Rückgang seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1959 und fiel zudem noch schwächer als ohnehin vorausgesagt aus. Dazu steigt die Arbeitslosigkeit weiter dramatisch an. Zwar hat die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung in der Vorwoche abgenommen, der Wert blieb aber auf einem extrem hohen Niveau. Volkswirte hatten zudem einen deutlicheren Rückgang prognostiziert. Und kurzfristige Besserung ist kaum in Sicht: So ist die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago im April auf den tiefsten Stand seit März 2009 gefallen. Auch hier hatten Volkswirte auf nicht ganz so schlimme Werte gesetzt.

Zwar wollen die Notenbanken in Europa und den USA dagegenhalten und die Wirtschaft mit Programmen in historischen Ausmaßen stützen, aber Anleger glauben nicht an schnelle Erfolge. Im Gegenteil: Händler rechnen im zweiten Quartal wegen der Coronakrise mit einem weiteren Absturz der Konjunktur. Hatte am Vorabend die US-Notenbank ihren Willen zu aggressiver Hilfe bekräftigt, legte nun die Europäische Zentralbank (EZB) nach. Wider Erwarten lockerte sie ihre Geldpolitik abermals. Allerdings zeigen sich einige Marktteilnehmer enttäuscht, dass das Volumen der sogenannten PEPP-Käufe zum aktuellen Zeitpunkt nicht aufgestockt wird. Immerhin rechnet die EZB nach Aussage von Präsidentin Christine Lagarde für 2020 mit einem in Friedenszeiten bisher nicht dagewesenen Wirtschaftseinbruch. Daher sehen Händler in den neuen geldpolitischen Lockerungen keine Kaufanreize.

Facebook und Tesla springen nach oben 

Immerhin liefert die Berichtsperiode ein paar Silberstreifen: Facebook legen 4,7 Prozent zu. Der Betreiber des gleichnamigen sozialen Netzwerks hat im ersten Quartal von den Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie profitiert. Außerdem berichtete Facebook von einer Rückkehr der Werbekunden im April und einer Stabilisierung der Werbeeinnahmen, die im März eingebrochen waren.

Nutznießer der Pandemie, die viele Menschen zur Heimarbeit zwingt und auch die Freizeit zu Hause verbringen lässt, ist auch Microsoft. Das Unternehmen verzeichnete in seinem dritten Geschäftsquartal einen überraschend deutlichen Anstieg von Umsatz und Ergebnis. Die Aktie stagniert und zeigt damit relative Stärke. Twitter hat im ersten Quartal das stärkste Nutzerwachstum seiner Geschichte als börsennotiertes Unternehmen eingefahren. Trotzdem rutschte der Kurzbotschaftendienst in die roten Zahlen, auch weil Werbeerlöse sanken. Die Aktie gibt knapp 7 Prozent nach.

Der Autobauer Tesla hat mit einem Gewinn im ersten Quartal dank einer starken Nachfrage nach dem Model 3 überrascht. Zudem erzielte der US-Konzern einen Umsatzsprung. Die Aktie rückt 2,3 Prozent vor. Die Schnellrestaurantkette McDonald's hat im ersten Quartal weniger verdient als erwartet, der Umsatzrückgang fiel aber nicht so stark wie befürchtet aus. Allerdings habe die Covid-19-Krise gegen Quartalsende erhebliche Spuren in den Erstquartalszahlen hinterlassen. Die Aktie gibt 2,4 Prozent nach.

Kraft Heinz verlieren 1,4 Prozent. Der Nahrungsmittelhersteller hat den Umsatz im ersten Quartal zwar gesteigert. Der Gewinn ging aber zurück - bereinigt allerdings weniger stark als befürchtet. Conocophillips hat wegen einer Änderung des Marktwerts von Cenovus Energy, niedriger Preise und nicht bargeldwirksamer Wertminderungen im ersten Quartal rote Zahlen geschrieben. Beim bereinigten Ergebnis wurde jedoch die Markterwartung übertroffen. Die Titel des Energiekonzerns geben um 0,8 Prozent nach.

Aktien von Chesapeake Energy brechen um 32,5 Prozent ein. Einem Agenturbericht zufolge bereitet sich das auf die Förderung von Öl und Gas spezialisierte Unternehmen auf eine mögliche Insolvenz vor. Die Fluglinie American Airlines hat den Nachfrageeinbruch wegen der Covid-19-Pandemie erheblich im ersten Quartal zu spüren bekommen. Die Fluggesellschaft rutschte tiefer in die Verlustzone als erwartet. Die Papiere sinken um 4,4 Prozent.

Ölpreise setzen Erholungsrally fort 

Am Ölmarkt erholen sich die Preise weiter. Der Preis für die US-Sorte WTI steigt um 18 Prozent auf 17,77 Dollar, Brent notiert 12,2 Prozent höher bei 25,28 Dollar. Händler führen den Preisanstieg auf Spekulationen zurück, dass die Lagerkapazitäten doch nicht so schnell wie befürchtet an ihre Grenzen stoßen. Auch Hoffnungen, dass die globale Wirtschaft schneller als erwartet wieder hochgefahren werden kann, stütze den Preis, heißt es. Händler verweisen aber auch auf die nicht abreißenden Schlagzeilen über Förderkürzungen. So will Norwegen erstmals seit 18 Jahren die Produktion drosseln. Aber auch private Unternehmen fahren die Förderung herunter.

Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunkturdaten zieht der Rentenmarkt an, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt mit steigenden Notierungen um 4,1 Basispunkte auf 0,59 Prozent. Am Devisenmarkt fällt der Dollarindex um 0,6 Prozent.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                24.280,01      -1,44     -353,85         -14,92 
S&P-500              2.902,23      -1,27      -37,28         -10,17 
Nasdaq-Comp.         8.845,85      -0,77      -68,86          -1,41 
Nasdaq-100           8.941,21      -0,46      -41,55           2,38 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         0,17      -2,7        0,20     -103,0 
5 Jahre         0,32      -3,9        0,36     -160,4 
7 Jahre         0,48      -5,0        0,53     -176,4 
10 Jahre        0,59      -4,1        0,63     -185,9 
30 Jahre        1,23      -1,8        1,25     -183,7 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Do, 8:24  Mi, 17:38 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0933     +0,53%      1,0866         1,0848   -2,5% 
EUR/JPY                116,95     +0,86%      115,66         115,74   -4,1% 
EUR/CHF                1,0570     -0,24%      1,0587         1,0572   -2,6% 
EUR/GBP                0,8698     -0,25%      0,8713         0,8731   +2,8% 
USD/JPY                106,98     +0,32%      106,60         106,68   -1,7% 
GBP/USD                1,2568     +0,76%      1,2471         1,2426   -5,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,0839     +0,16%      7,0566         7,0812   +1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD              8.703,26     -1,84%    9.274,51       8.344,76  +20,7% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               17,77      15,06      +18,0%           2,71  -70,1% 
Brent/ICE               25,28      22,54      +12,2%           2,74  -60,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.686,47   1.712,65       -1,5%         -26,19  +11,1% 
Silber (Spot)           14,90      15,40       -3,2%          -0,50  -16,5% 
Platin (Spot)          777,75     778,45       -0,1%          -0,70  -19,4% 
Kupfer-Future            2,35       2,37       -1,2%          -0,03  -16,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

April 30, 2020 13:05 ET (17:05 GMT)

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© 2020 Dow Jones News
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