DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In Hongkong und Südkorea findet wegen dem Feiertag "Buddhas Geburtstag" kein Handel statt.
DONNERSTAG: In Schweden findet wegen der Walpurgisnachtnur ein verkürzter Handel bis 13:00 Uhr statt.
FREITAG: An vielen Börsen findet wegen dem Tag der Arbeit kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (19:15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.927,93 -2,27% -21,82% Stoxx50 2.853,47 -2,24% -16,15% DAX 10.861,64 -2,22% -18,02% FTSE 5.897,91 -3,55% -18,92% CAC 4.572,18 -2,12% -23,52% DJIA 24.329,92 -1,23% -14,75% S&P-500 2.909,65 -1,02% -9,94% Nasdaq-Comp. 8.870,08 -0,50% -1,14% Nasdaq-100 8.967,53 -0,17% +2,68% Nikkei-225 20.193,69 +2,14% -14,64% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,37 +128
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 17,45 15,06 +15,9% 2,39 -70,6% Brent/ICE 25,15 22,54 +11,6% 2,61 -60,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.689,06 1.712,65 -1,4% -23,59 +11,3% Silber (Spot) 14,93 15,40 -3,1% -0,47 -16,4% Platin (Spot) 788,75 778,45 +1,3% +10,30 -18,3% Kupfer-Future 2,35 2,37 -1,0% -0,02 -16,2%
Am Ölmarkt erholen sich die Preise weiter. Der Preis für die US-Sorte WTI steigt um 18 Prozent auf 17,77 Dollar, Brent notiert 12,2 Prozent höher bei 25,28 Dollar. Händler führen den Preisanstieg auf Spekulationen zurück, dass die Lagerkapazitäten doch nicht so schnell wie befürchtet an ihre Grenzen stoßen. Auch Hoffnungen, dass die globale Wirtschaft schneller als erwartet wieder hochgefahren werden kann, stütze den Preis, heißt es. Händler verweisen aber auch auf die nicht abreißenden Schlagzeilen über Förderkürzungen. So will Norwegen erstmals seit 18 Jahren die Produktion drosseln. Aber auch private Unternehmen fahren die Förderung herunter.
FINANZMARKT USA
Schwache und schlimmer als befürchtet ausgefallene Wirtschaftsdaten belasten am Donnerstag die Wall Street. Vor allem die steigende Massenarbeitslosigkeit und schwache Konsumdaten belasten. Auch aus Europa kommen Daten, die das ganze Ausmaß der tiefen Rezession offenbaren. Zwar wollen die Notenbanken in Europa und den USA dagegenhalten und die Wirtschaft mit Programmen stützen, aber Anleger glauben nicht an schnelle Erfolge. Facebook legen 4,7 Prozent zu. Der Betreiber des sozialen Netzwerks hat im ersten Quartal von den Kontaktbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie profitiert. Außerdem berichtete Facebook von einer Rückkehr der Werbekunden im April und einer Stabilisierung der Werbeeinnahmen, die im März eingebrochen waren. Nutznießer der Pandemie, die viele Menschen zur Heimarbeit zwingt und auch die Freizeit zu Hause verbringen lässt, ist auch Microsoft. Das Unternehmen verzeichnete in seinem dritten Geschäftsquartal einen überraschend deutlichen Anstieg von Umsatz und Ergebnis. Die Aktie stagniert und zeigt damit relative Stärke. Twitter hat im ersten Quartal das stärkste Nutzerwachstum seiner Geschichte als börsennotiertes Unternehmen eingefahren. Trotzdem rutschte der Kurzbotschaftendienst in die roten Zahlen, auch weil Werbeerlöse sanken. Die Aktie gibt knapp 7 Prozent nach. Der Autobauer Tesla hat mit einem Gewinn im ersten Quartal dank einer starken Nachfrage nach dem Model 3 überrascht. Die Aktie rückt 2,3 Prozent vor. Die Schnellrestaurantkette McDonald's hat im ersten Quartal weniger verdient als erwartet, der Umsatzrückgang fiel aber nicht so stark wie befürchtet aus. Allerdings habe die Covid-19-Krise gegen Quartalsende erhebliche Spuren in den Erstquartalszahlen hinterlassen. Die Aktie gibt 2,4 Prozent nach. Kraft Heinz verlieren 1,4 Prozent. Der Nahrungsmittelhersteller hat den Umsatz im ersten Quartal zwar gesteigert. Der Gewinn ging aber zurück - bereinigt allerdings weniger stark als befürchtet. Conocophillips hat wegen einer Änderung des Marktwerts von Cenovus Energy, niedriger Preise und nicht bargeldwirksamer Wertminderungen im ersten Quartal rote Zahlen geschrieben. Beim bereinigten Ergebnis wurde jedoch die Markterwartung übertroffen. Die Titel des Energiekonzerns geben um 0,8 Prozent nach. Aktien von Chesapeake Energy brechen um 32,5 Prozent ein. Einem Agenturbericht zufolge bereitet sich das auf die Förderung von Öl und Gas spezialisierte Unternehmen auf eine mögliche Insolvenz vor. Die Fluglinie American Airlines hat den Nachfrageeinbruch wegen der Pandemie erheblich im ersten Quartal zu spüren bekommen. Die Fluggesellschaft rutschte tiefer in die Verlustzone als erwartet. Die Papiere sinken um 4,4 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:01 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 1Q
22:10 US/Visa Inc, Ergebnis 2Q
22:15 US/United Airlines Holdings Inc, ausführliches Ergebnis 1Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 2Q
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Donnerstag deutlich im Minus. Am Vormittag gab es schwache Wirtschaftsdaten aus Europa. Mit den ersten Aussagen der EZB kam massiver Verkaufsdruck an die Aktienmärkte. Als eine Enttäuschung wurde bei einigen Marktteilnehmern aufgenommen, dass die EZB das Volumen der sogenannten PEPP-Käufe zum aktuellen Zeitpunkt nicht aufstockt. Auch enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den USA lieferten einen Grund, vor dem langen Wochenende Aktien zu verkaufen. Um 10,8 Prozent stürzten die Aktien von Shell in London ab. Mit der ersten Dividendenkürzung seit dem Zweiten Weltkrieg hat der Ölkonzern Investoren an ihrer schwächsten Stelle getroffen. Reckitt-Benckiser sprangen dagegen dank starker Zahlen um 3,6 Prozent nach oben. Die Haushaltsgüter des Sagrotan-Herstellers waren dank Hamsterkäufen gesucht. BASF verloren nach Zahlen 5,2 Prozent. Die Aufrechterhaltung des Dividendenvorschlags sei positiv, hieß es von den Analysten der Citi. Belastend wirkte, dass der Chemiekonzern den Ausblick zurückgezogen hat. Für die Aktie der Lufthansa ging es um 3,8 Prozent nach unten. Hier boten auf der einen Seite die Piloten einen Gehaltsverzicht als Sanierungsbeitrag an. Voraussetzung sei aber, dass sich der Vorstand zu seinen Mitarbeitern bekenne. Besser als erwartet sind die Quartalszahlen der Deutschen Börse ausgefallen, sowohl auf der Umsatz- wie auch der Ergebnisseite. Wie erwartet wurde der Ausblick auf das laufende Jahr bestätigt. Die Aktie legte um 0,5 Prozent zu. Für die Aktie der Societe Generale ging es um 8,6 Prozent nach unten. Die Zahlen zum ersten Quartal enthalten nicht nur die "angesichts der Lage verzeihbare" Risikovorsorge, sondern haben auch schwach im Investmentbanking abgeschnitten. BBVA musste (minus 5,5 Prozent) Milliarden abschreiben und auch Lloyds (minus 7,3 Prozent) enttäuschte mit den Zahlen. Der Sektor der Banken stellte mit einem Minus von 4,5 Prozent den Verlierer. Mit schwachen Zahlen zeigte sich auch die französische Senderkette TF1 (minus 4,4 Prozent). Die wichtigen Werbeeinnahmen brachen um 9,7 Prozent ein. Nach der Dividende wurde nun auch der Ausblick ausgesetzt. Auch RTL leidet unter dem schwachen Werbemarkt - die Aktie verlor 4,6 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % Do, 8:24 Mi, 17:38 Uhr % YTD EUR/USD 1,0940 +0,60% 1,0866 1,0848 -2,5% EUR/JPY 116,98 +0,88% 115,66 115,74 -4,1% EUR/CHF 1,0569 -0,25% 1,0587 1,0572 -2,7% EUR/GBP 0,8694 -0,30% 0,8713 0,8731 +2,7% USD/JPY 106,92 +0,25% 106,60 106,68 -1,7% GBP/USD 1,2583 +0,88% 1,2471 1,2426 -5,1% USD/CNH (Offshore) 7,0795 +0,09% 7,0566 7,0812 +1,6% Bitcoin BTC/USD 8.682,01 -2,08% 9.274,51 8.344,76 +20,4%
Am Devisenmarkt ist der Dollar nicht gefragt. Der Dollarindex fällt um 0,6 Prozent.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit sehr festen US-Vorgaben ist es auch an den Börsen in Ostasien und Australien deutlich nach oben gegangen. Die Nachricht, dass ein Mittel zur Behandlung von Covid-19 gefunden sein könnte, befeuerte in den USA die Kauflaune. Unterstützung kam auch von der US-Notenbank, die ihre Entschlossenheit bekräftigte, die Erholung der heimischen Wirtschaft nach den tiefen Einschnitten durch die Coronavirus-Pandemie zu unterstützen. Auch schwache chinesische Einkaufsmanagerindizes zum verarbeitenden Gewerbe vermochten die Stimmung nicht zu trüben. Technologiewerte in der Region profitierten von ermutigenden Geschäftszahlen aus den USA. Unter den Einzelwerten blieben in Tokio Softbank mit einem Anstieg um 0,4 Prozent hinter dem Markt zurück, nachdem das Unternehmen seine Verlustprognose für das am 31. März beendete Geschäftsjahr ausgeweitet hatte. Aktien japanischer Autohersteller und -zulieferer wurden von der Aussicht auf fortgesetzte Wirtschaftsstimuli der US-Notenbank nach oben getragen. Gleiches galt für den Elektroniksektor. Denso sprangen um 7 Prozent nach oben, obwohl der Zulieferer in seinem vierten Geschäftsquartal aufgrund der Corona-Pandemie einen Gewinneinbruch gemeldet und den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr zurückgezogen hatte. Suzuki Motor und Honda Motor rückten um 9,3 und 5,1 Prozent vor. Hitachi verbesserten sich um 6,2, Yaskawa Electric um 5,6 und Nidec um 6,6 Prozent. Im Zuge der Ölpreiserholung waren in der ganzen Region auch die Branchenaktien stark gesucht. In Tokio verbesserten sich Inpex um 5,1 Prozent und Japan Petroleum
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 30, 2020 13:18 ET (17:18 GMT)
Exploration um 2,6 Prozent. In Sydney ging es für Santos um 9,3 Prozent aufwärts. Woodside Petroleum stiegen um 6,9 Prozent und Oil Search um 10,5 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Fitch bestätig Allianz-Ratings; Ausblick stabil
Die Ratingagentur Fitch hält an der starken Bonitätseinstufung der Allianz fest. Wie die Agentur mitteilte, bestätigte sie das Versicherungsstärke-Rating (IFS) mit AA und das langfristige Emittentenausfall-Rating (IDR) mit AA-. Der Ausblick ist jeweils stabil.
Airbus arbeitet an Umrüstung von Verkehrsmachinen für Luftfracht
Der Flugzeugbauer Airbus arbeitet daran, einige Verkehrsflugzeuge so umzurüsten, dass sie während der Coronavirus-Pandemie für den Transport von Luftfracht eingesetzt werden können. Der Konzern mit Sitz in Toulouse in Frankreich teilte mit, er arbeite an einer Modifizierung für Maschinen der A330. und A350-Familie. Diese werde Fluggesellschaften ermöglichen, die Passagiersitze zu entfernen und Frachtpaletten auf den Sitzschienen des Kabinenbodens zu installieren.
Continental legt Abspaltung von Vitesco zunächst auf Eis
Continental legt die für dieses Jahr geplante Abspaltung der Antriebssparte Vitesco zunächst auf Eis. Angesichts des derzeitigen wirtschaftlichen Umfeldes wird der Spin-off von Vitesco Technologies der Hauptversammlung 2020 nicht zur Abstimmung vorgelegt, wie der DAX-Konzern mitteilte. Damit wird die Abspaltung in diesem Jahr nicht mehr wirksam werden. Der Spin-off werde aber weiterverfolgt.
Deutsche Börse bestätigt Ziel für Wachstum der Nettoerlöse
Die Deutsche Börse hat die Ziele für das laufende Jahr bestätigt. Der Börsenbetreiber strebe ein Wachstum der strukturellen, also organischen, Nettoerlöse 2020 von mindestens 5 Prozent an, erklärte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer im Rahmen der Telefonkonferenz mit Analysten zu den Erstquartalszahlen.
Lufthansa-Piloten bieten Gehaltsverzicht, stellen aber Forderungen
Die Piloten der Lufthansa bieten der ins Strudeln geratenen Airline einen Gehaltsverzicht als Sanierungsbeitrag an. Die Zugeständnisse belaufen sich auf gut 350 Millionen Euro und stellen einen maßgeblichen Beitrag zur Überlebensfähigkeit des Unternehmens dar, wie die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) mitteilte. Voraussetzung sei aber, dass sich der Vorstand zu seinen Mitarbeitern bekenne - auch ein Schutzschirmverfahren erfülle diese Anforderungen nicht.
Thyssenkrupp sichert sich KfW-Kredit zur Überbrückung - Zeitung
Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp bekommt nach Informationen des Handelsblatts rund 1 Milliarde Euro Kredit von der bundeseigenen KfW Bankengruppe. Das Geld diene zur Überbrückung von finanziellen Engpässen, erfuhr die Zeitung aus informierten Kreisen.
235.000 VW-Kunden in Deutschland schließen Vergleich mit Konzern im Dieselskandal
Rund 235.000 VW-Kunden haben bis Donnerstag einen vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ausgehandelten Vergleich mit dem Konzern im Dieselskandal geschlossen. VW zahlt ihnen insgesamt rund 750 Millionen Euro, wie der Konzern in Wolfsburg mitteilte. Weitere 17.000 Fälle seien noch in der Prüfung.
Drillisch reicht im Preis-Streit mit O2 weitere Schiedsklage ein
Der Mobilfunkanbieter 1&1 Drillisch hat im Streit mit Telefonica Deutschland um die rückwirkende Senkung der Vorleistungspreise eine weitere Schiedsklage eingereicht. Das Unternehmen teilte mit, es werde das Schiedsgutachten in dem ersten von ihm eingeleiteten Verfahren um die Anpassung der Preise für den Zugang zum O2-Mobilfunknetz des Wettbewerbers detailliert durch eine renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft prüfen lassen.
KfW schreibt wegen höherer Risikovorsorge Verlust in 1Q
Die KfW Bankengruppe hat in den ersten drei Monaten 2020 hauptsächlich durch die stärkere inländische Förderung ihr Fördervolumen deutlich erhöht und bekommt die Covid-19-Krise deutlich ergebnisseitig zu spüren. "Das KfW-Förderjahr ist erfolgreich gestartet, jedoch hat die Corona-Krise Deutschland und die Welt noch im ersten Quartal eingeholt", sagte Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe. Die Bundesregierung habe einen umfassenden Schutzschirm aufgespannt und darin komme der KfW "eine bedeutende Rolle zu". Die Corona-Sonderprogramme seien mit hoher Nachfrage gestartet.
Lanxess schließt Verkauf von Currenta-Anteil ab
Per Ende April hat nun auch der Spezialchemiekonzern Lanxess den Verkauf seines Anteils am Chemiepark-Betreiber Currenta an Macquarie abgeschlossen. Für den Anteil von 40 Prozent hat Lanxess nach eigenen Angaben einen Eigenkapitalwert (nach Abzug von Nettoschulden und Pensionen) von 780 Millionen Euro erzielt und eine Gewinnbeteiligung von 150 Millionen Euro vor Steuern erhalten.
Rational-Gewinn bricht ein - seit März dramatische Auftragseinbußen
Die Corona-Pandemie hat das Geschäft des Großküchenausstatter Rational im ersten Quartal signifikant geschmälert. Der Umsatz ging nach vorläufigen Zahlen um 7 Prozent auf 181,3 Millionen Euro und das operative Ergebnis (EBIT) um 44 Prozent auf 26 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen adhoc mitteilte. Die entsprechende Marge lag bei 14,3 Prozent und damit fast 10 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. 150 Basispunkte gingen dabei auf das Konto negativer Wechselkurseffekte.
Tabakkonzern Altria toppt Erwartungen - Prognose aufgegeben
Der Tabakwarenhersteller Altria hat nach eigenen Einschätzung einen "ausgezeichneten" Start in das Jahr gehabt und das bereinigte Ergebnis je Aktie um nahezu ein Viertel gesteigert. Angesichts der Unsicherheit durch die Corona-Pandemie zieht der Konzern aus Richmond aber seine Prognose für das Gesamtjahr sowie den Zeitraum bis 2022 zurück. Im vorbörslichen US-Handel legt die Aktie um 2,6 Prozent zu.
Astrazeneca und Universität Oxford bündeln Kräfte bei Corona-Impfstoff
Der britische Pharmariese Astrazeneca und die renommierte Universität Oxford bündeln im Kampf gegen den Coronavirus ihre Kräfte. Astrazeneca hat sich nach Angaben vom Donnerstag bereit erklärt, einen experimentellen Coronavirus-Impfstoff der Universität Oxford, der als einer am weitesten fortgeschrittenen Kandidaten gilt, in einer Partnerschaft herzustellen und dann auch zu vertreiben. Ziel sei, die Spritze bei Wirksamkeit schneller verfügbar zu machen.
American Airlines schreibt höheren Verlust als befürchtet
Die US-Fluglinie American Airlines Group hat den Nachfrageeinbruch wegen der Covid-19-Pandemie erheblich im ersten Quartal zu spüren bekommen. Die Fluggesellschaft rutschte tiefer in die Verlustzone als erwartet. "Noch nie zuvor stand unsere Fluggesellschaft oder unsere Branche vor einer so großen Herausforderung", sagte Doug Parker, Chairman und CEO von American Airlines. Aber man habe "schnell und aggressiv" gehandelt, um die Kosten zu senken und die Liquidität zu stärken.
Conocophillips schreibt wegen Wertberichtigung rote Zahlen
Conocophillips hat wegen einer Änderung des Marktwerts von Cenovus Energy, niedriger Preise und nicht bargeldwirksamer Wertminderungen im ersten Quartal rote Zahlen geschrieben. Beim bereinigten Ergebnis übertrag der Energiekonzen die Markterwartung.
US-Chemiekonzern Dow erfüllt Gewinnerwartung - weniger Investitionen
Der US-Chemiekonzern Dow hat im ersten Quartal weniger umgesetzt und bereinigt die Gewinnerwartung des Marktes erfüllt. Auf die Folgen der Corona-Pandemie reagiert das Unternehmen mit Sparmaßnahmen. Die operativen Kosten sollen um 350 Millionen US-Dollar sinken. Für Investition sind 2020 nun 1,25 Milliarden US-Dollar eingeplant, 750 Millionen weniger als im Vorjahr.
Kraft Heinz übertrifft Gewinnerwartung
Der Nahrungsmittelhersteller Kraft Heinz hat den Umsatz im ersten Quartal zwar gesteigert. Der Gewinn ging aber zurück, bereinigt allerdings weniger stark als befürchtet. Das Unternehmen meldete für die drei Monate einen Umsatz von 6,16 nach 5,96 Milliarden US-Dollar, organisch seien die Einnahmen um 6,2 Prozent gestiegen. Analysten hatten Einnahmen in der Größenordnung erwartet.
McDonald's mit Umsatz- und Gewinnrückgang wegen Covid-19-Pandemie
Die US-Fast-Food-Kette McDonald's hat im ersten Quartal 2020 zwar weniger verdient als erwartet, der Umsatzrückgang fiel aber nicht so stark aus wie befürchtet. In den zwei Monaten bis Ende Februar habe man weltweit starke vergleichbare Umsätze und Ergebnisse erzielt, teilte die Gesellschaft aus Chicago mit. Dann aber habe die Covid-19-Krise sich erheblich ausgewirkt und Spuren in den Erstquartalszahlen hinterlassen.
Twitter macht trotz starken Nutzerwachstums Verlust
Twitter hat im ersten Quartal das stärkste Nutzerwachstum seiner Geschichte als börsennotiertes Unternehmen eingefahren. Trotzdem rutschte der Kurzbotschaftendienst in die roten Zahlen, auch weil die Werbeerlöse sanken, vor allem zum Ende des Quartals. Die Ergebnisse fielen besser aus als erwartet, die Aktie steigt im vorbörslichen Handel.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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April 30, 2020 13:18 ET (17:18 GMT)
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