BRÜSSEL (dpa-AFX) - Trotz der größten Rückholaktion in der Geschichte der Europäischen Union sind wegen der Corona-Krise immer noch rund 50 000 EU-Bürger im Ausland gestrandet. Dies geht aus Zahlen hervor, die der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell der Zeitung "Die Welt" (Samstag) nannte.
Ursprünglich seien rund 600 000 EU-Bürger betroffen gewesen. Bis 1. Mai seien mehr als 550 000 zurückgeholt worden, rund 90 Prozent der Betroffenen, sagte Borrell. Allein Deutschland hat nach eigenen Angaben rund 240 000 Menschen nach Hause geholt. Borrell lobte die "einzigartige konsularische Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten". Man werde weiter daran arbeiten, den übrigen zehn Prozent durch Rückholflüge zu helfen.
Betroffen sind unter anderem Europäer in Marokko, das seinen Luftraum geschlossen hatte. Der belgische Außenminister Philippe Goffin teilte am Samstag mit, dass ein Flug mit 264 Belgiern aus dem nordafrikanischen Land gestartet sei, für Samstag sei ein zweiter geplant, drei weitere sollten Anfang der Woche folgen. Die Flüge würden über Casablanca abgewickelt, weil andere Flughäfen geschlossen seien. Bei der belgischen Botschaft in Rabat hätten sich 4500 Menschen mit Rückkehrwunsch gemeldet, darunter 3400 Menschen aus Belgien.
Deutschland hatte seine Luftbrücke für Staatsbürger im Ausland offiziell am 24. April abgeschlossen./vsr/DP/nas
Ursprünglich seien rund 600 000 EU-Bürger betroffen gewesen. Bis 1. Mai seien mehr als 550 000 zurückgeholt worden, rund 90 Prozent der Betroffenen, sagte Borrell. Allein Deutschland hat nach eigenen Angaben rund 240 000 Menschen nach Hause geholt. Borrell lobte die "einzigartige konsularische Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten". Man werde weiter daran arbeiten, den übrigen zehn Prozent durch Rückholflüge zu helfen.
Betroffen sind unter anderem Europäer in Marokko, das seinen Luftraum geschlossen hatte. Der belgische Außenminister Philippe Goffin teilte am Samstag mit, dass ein Flug mit 264 Belgiern aus dem nordafrikanischen Land gestartet sei, für Samstag sei ein zweiter geplant, drei weitere sollten Anfang der Woche folgen. Die Flüge würden über Casablanca abgewickelt, weil andere Flughäfen geschlossen seien. Bei der belgischen Botschaft in Rabat hätten sich 4500 Menschen mit Rückkehrwunsch gemeldet, darunter 3400 Menschen aus Belgien.
Deutschland hatte seine Luftbrücke für Staatsbürger im Ausland offiziell am 24. April abgeschlossen./vsr/DP/nas