FRANKFURT (Dow Jones)--Der Telekomdienstleister Freenet hat seine Jahresprognose nach einem guten ersten Quartal bestätigt. Mit Blick auf das die Coronavirus-Pandemie sehe der Vorstand primär Risiken für das Absatzgeschäft, sei aber von der Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells überzeugt, teilte die Freenet AG mit. Allerdings sei dei Prognose mit einer höheren Unsicherheit behaftet als noch zu Jahresbeginn. Die Dividende soll jedoch vorsichthalber ausgesetzt werden.
Vor dem Hintergrund der noch nicht absehbaren Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf den Finanzsektor könne die Refinanzierung von zwei Schuldscheinen in Höhe von 700 Millionen Euro möglicherweise herausfordernd werden. Die finanzielle Stabilität und Flexibilität der Gruppe solle damit auch bei einer Verschärfung der Situation an den Finanzmärkten erhalten bleiben. Ursprünglich sollten die Aktionäre wie im Vorjahr eine Dividende von 1,65 Euro je Aktie erhalten.
In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Umsatz um 4,3 Prozent auf 648,8 Millionen Euro. Zu dem Wachstum trug vor allem die Mobilfunksparte bei. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) ging um 3,4 Prozent auf 104,2 Millionen Euro zurück, das sei jedoch im Wesentlichen auf nachlaufende Effekte der seit einem Jahr geltenden Regulierung für Roaming und internationale Gespräche zurückzuführen. Bereinigt um diesen Effekt und den Verkauf des Hardwarehandelsgeschäft Motion TM wäre das EBITDA leicht gestiegen. Der freie Cashflow wuchs um mehr als 10 Prozent auf 49,9 Millionen Euro. Der Abonnentenkundenstamm wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3,2 Prozent oder 261.600 Kunden auf nunmehr 8,430 Millionen Kunden.
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May 04, 2020 00:33 ET (04:33 GMT)
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