Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: An den Börsen in Japan und China findet wegen Feiertagen kein Handel statt.
DIENSTAG: An den Börsen in Japan, China und Südkorea findet wegen Feiertagen kein Handel statt.
TAGESTHEMA
US-Außenminister Mike Pompeo hat China in der Debatte über den Ursprung der Coronavirus-Pandemie erneut scharf attackiert. Es gebe "überwältigende Beweise" dafür, dass der neuartige Erreger aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stamme, sagte Pompeo am Sonntag dem TV-Sender ABC. Zum Vorwurf, das Virus sei absichtlich freigesetzt worden, äußerte sich der frühere CIA-Direktor nicht. Bereits in der Vergangenheit sei die Welt durch Viren aus chinesischen Laboren in Gefahr gebracht worden, sagte Pompeo. China sei bekannt dafür, "die Welt zu infizieren und minderwertige Labore zu betreiben". Der US-Außenminister warf Peking mit Blick auf die Corona-Krise eine "kommunistische Desinformationskampagne" vor. China blockiere außerdem weiterhin die Beteiligung von Experten aus westlichen Ländern an den Untersuchungen zum Coronavirus. US-Präsident Donald Trump hatte China im Streit um den Ursprung der Coronavirus-Pandemie am Donnerstag mit neuen Strafzöllen gedroht. Neben den USA verlangen auch eine Reihe weiterer Staaten von China mehr Transparenz. Den chinesischen Behörden zufolge ging das Coronavirus von einem Fisch- und Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen über.
AUSBLICK UNTERNEHMEN +
Keine wichtigen Termine angekündigt.
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 16:00 Auftragseingang Industrie März PROGNOSE: -9,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Indikation 2.804,25 -0,80% Nasdaq-100-Indikation 8.641,00 -1,00% Nikkei-225 FEIERTAG Hang-Seng-Index 23.676,89 -3,92% Kospi 1.950,20 +0,14% Shanghai-Composite FEIERTAG S&P/ASX 200 5.318,00 +1,37% INDEX Stand +/- %
FINANZMÄRKTE
OSTASIEN (VERLAUF)
Mit Abgaben zeigen sich die Aktienmärkte in Asien zu Beginn der neuen Woche. Teilnehmer berichten aufgrund der Feiertage in China und Japan allerdings von sehr dünnen Umsätzen. Vor allem die verschärfte Rhetorik zwischen den USA und China belastet die Stimmung und drückt auf die Hoffnung, dass es zu einer raschen konjunkturellen Erholung kommen könnte. So hat US-Präsident Donald Trump China im Streit um den Ursprung der Coronavirus-Pandemie mit der Verhängung neuer Strafzölle gedroht. Ihm lägen Informationen vor, dass das Virus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stammen könne, hatte Trump gesagt. Damit verstärken sich Sorgen um einen erneuten Handelskonflikt zwischen den beiden Volkswirtschaften. Der vorangegangene Handelsstreit konnte nur nach langwierigen Verhandlungen zumindest teilweise gelöst werden. Die vollständigen negativen Auswirkungen der Pandemie sind weiter nicht absehbar. Zwar deuten immer mehr Konjunkturdaten das Ausmaß der weltweiten Lockdowns an, doch dürfte dies erst ein Vorgeschmack auf die kommenden Monate sein. Die Arbeitslosenzahl in den USA nimmt weiter stark zu. Ein genaueres Bild wird hier der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für April geben. In Seoul zeigen sich vor allem die Aktien der Luftfahrtunternehmen mit deutlichen Abgaben. Aber auch die Papiere von Index-Schwergewicht Samsung Electronics fallen kräftiger zurück.
US-NACHBÖRSE
Die Aktien von Amazon haben im nachbörslichen Handel am Freitag ihre deutlichen Abgaben aus dem regulären Handel leicht ausgebaut. Der Gewinn hatte im Rahmen der Quartalszahlen unter den Erwartungen gelegen. Zudem will der US-Kongress Amazon-Gründer Jeff Bezos zu den Wettbewerbspraktiken des Online-Händlers befragen. Nach einem Minus von 7,6 Prozent im regulären Handel ging es nach der Schlussglocke um weitere 0,7 Prozent auf 2.271 Dollar nach unten. Nur leicht erholten sich die Aktien von United Airlines Holdings vom Kuseinbruch im regulären Handel. Auch wenn die Fluggesellschaft einen geringer als befürchteten Verlust im abgelaufenen Quartal eingefahren hat, sprach das Unternehmen von der schlimmsten Krise seit Bestehen der zivilen Luftfahrt. Nach einem Minus von 10 Prozent ging es nachbörslich um 0,9 Prozent auf 26,87 Dollar aufwärts. Trotz schwächer als erwarteter Ergebnisse für das erste Quartal legten die Aktien des Casino-Betreibers MGM Resorts International um 0,9 Prozent auf 15,15 Dollar zu. Allerdings waren die Titel bereits im regulären Handel um 11 Prozent eingebrochen. Die Casino-Schließungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie und auch die nahezu zum Erliegen gekommene Reiseflugverkehr hätten das Quartal schwer belastet, hieß es.
WALL STREET (1. Mai)
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 23.723,69 -2,56 -622,03 -16,87 S&P-500 2.830,71 -2,81 -81,72 -12,38 Nasdaq-Comp. 8.604,95 -3,20 -284,60 -4,10 Nasdaq-100 8.718,18 -3,14 -282,33 -0,17 Vortag Umsatz NYSE (Aktien) 0,92 Mrd 1,52 Mrd Gewinner 436 794 Verlierer 2.534 2.161 Unverändert 48 61
Sehr schwach - Neben den bekannten Konjunktursorgen kochte das Thema Handelsstreit als zusätzlicher Belastungsfaktor hoch. US-Präsident Donald Trump hat China im Streit um den Ursprung der Coronavirus-Pandemie mit neuen Strafzöllen gedroht. Laut Marktstratege Mike Bell von JP Morgan Asset spiegelt die jüngste Rally am Aktienmarkt nicht das düstere Bild für die US-Wirtschaft wider. Der Präsident der US-Notenbankfiliale von St. Louis, James Bullard, warnte davor, dass ein längerer Stillstand der US-Wirtschaft zu dauerhaftem, tiefem Schaden führen könne. Amazon profitierte im Berichtsquartal zwar davon, dass viele Menschen zu Hause bleiben müssen und mehr online bestellen, allerdings fiel der Gewinn enttäuschend aus. Er wurde belastet von höheren Kosten, unter anderem für die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter. Amazon gingen 7,6 Prozent tiefer aus dem Tag. Apple gaben um 1,6 Prozent nach. Der iPhone-Hersteller übertraf mit Gewinn und Umsatz die Analystenschätzungen. Apple kündigte zudem an, das laufende Aktienrückkaufprogramm um 50 Milliarden Dollar aufzustocken, außerdem wird die Quartalsdividende um 6 Prozent erhöht. Ein Wermutstropfen war, dass Apple einen Ausblick ablehnte. Analystenseitig hagelte es auf den Quartalsbericht Kurszielerhöhungen. Geschäftszahlen gab es auch von den Ölriesen Chevron und Exxon. Chevron verloren darauf 2,8, Exxon 7,2 Prozent. Die Tesla-Aktie knickte um gut 10 Prozent ein. Hier drückte, dass Tesla-Chef Elon Musk via Tweet den eigenen Aktienkurs als seiner Meinung nach "zu hoch" bezeichnete.
US-ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 0,20 1,2 0,19 -100,2 5 Jahre 0,35 -1,3 0,37 -157,1 7 Jahre 0,53 -0,8 0,54 -172,0 10 Jahre 0,63 -1,3 0,64 -181,5 30 Jahre 1,26 -2,4 1,28 -180,7
Am Rentenmarkt zogen die Kurse passend zur Gesamtgemengelage mit expansiver Geldpolitik, schwachen Konjunkturdaten und anhaltender Sorgen um die Weltwirtschaft an, die Renditen sanken also.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0928 -0,4% 1,0972 1,0871 -2,6% EUR/JPY 116,70 -0,4% 117,22 115,93 -4,3% EUR/GBP 0,8789 -0,0% 0,8789 0,8735 +3,9% GBP/USD 1,2432 -0,4% 1,2484 1,2443 -6,2% USD/JPY 106,79 -0,0% 106,84 106,65 -1,8% USD/KRW 1213,93 +0,3% 1213,93 1205,18 +5,1% USD/CNY 7,0622 0% 7,0622 7,0526 +1,4% USD/CNH 7,1391 +0,0% 7,1356 7,0583 +2,5% USD/HKD 7,7525 +0,0% 7,7522 7,7508 -0,5% AUD/USD 0,6380 -0,4% 0,6405 0,6543 -9,0% NZD/USD 0,6020 -0,5% 0,6052 0,6127 -10,6% Bitcoin BTC/USD 8.622,01 -2,6% 8.856,56 9.099,01 +19,6%
1. Mai
Insgesamt tat sich am Devisenmarkt wenig, der Dollar gab zum Euro zwar minimal nach, zeigte sich insgesamt aber behauptet.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 18,31 19,78 -7,4% -1,47 -69,2% Brent/ICE 25,88 26,44 -2,1% -0,56 -59,2%
1. Mai
Die Ölpreise zeigten sich uneinheitlich. US-Öl zog deutlich an um fast 5 Prozent, während sich Brentöl etwas verbilligte. Die Zahl der aktiven Ölförderstellen in den USA ist in der zurückliegenden Woche um 53 gesunken auf insgesamt noch 325. Es war bereits der siebte Wochenrückgang in Folge. Ende März waren mit 664 Stellen noch gut doppelt so viele im Einsatz. Im asiatisch geprägten Handel am Montag gibt die US-Sorte WTI 3,9 Prozent nach auf 18,99 Dollar, Brent notiert 0,8 Prozent leichter bei 26,44 Dollar.
4. Mai
Die Ölpreise zeigen sich mit den Sorgen auf einen erneuten US-chinesischen Handelsstreit im asiatischen Handel unter Druck - vor allem die US-Sorte WTI. Jedes Wiederaufflammen des Handelskrieges zwischen den beiden Ländern werde sich langfristig nachteilig auf die Ölpreise auswirken, heißt es von AxiCorp.
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May 04, 2020 02:03 ET (06:03 GMT)
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