NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 25,87 US-Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) gab um 1,41 Dollar auf 18,37 Dollar nach.
Händler verwiesen auf eine zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Corona-Krise. Das habe Sorgen in puncto eines erneuten Hochkochens des Handelsstreits geweckt. In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China zudem scharf für den Umgang mit der Corona-Krise kritisiert. Ein erneuter Handelskonflikt könnte die Weltwirtschaft belasten und die Nachfrage nach Rohöl zusätzlich dämpfen.
Vor allem die Sorge vor einer anhaltenden Angebotsschwemme lastet laut Händlern weiter auf den Preisen. Zudem würden sich weiter Investoren aus dem Ölmarkt zurückziehen. Zuletzt etwas gestiegene Hoffnungen, dass die Maßnahmen der Regierungen und Notenbanken zur Stützung der Konjunktur zu einer Stabilisierung der Ölpreise führen könnten, halfen in diesem Umfeld nicht. Am Markt hielt man es daher zuletzt für möglich, dass es bis zu einem Jahr oder länger dauern werde, bis die Nachfrage wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht hat.
Auch die seit Freitag offiziell vereinbarten Förderkürzungen führender Ölnationen trugen bisher noch nicht zu einer Entspannung bei. Marktbeobachtern zufolge führten die bis zuletzt hohen Förderraten des Ölkartells Opec hingegen zum weiteren Verlust von aktuell knappen Lagerkapazitäten. Dies werde den Markt auch nach einer Erholung der Nachfrage weiter belasten. "Die Zuversicht der Marktteilnehmer über die bevorstehenden massiven Produktionskürzungen und ein Angebotsdefizit zum Jahresende scheint verfrüht", erklärte Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg./ssc/jsl/jha/
Händler verwiesen auf eine zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Corona-Krise. Das habe Sorgen in puncto eines erneuten Hochkochens des Handelsstreits geweckt. In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China zudem scharf für den Umgang mit der Corona-Krise kritisiert. Ein erneuter Handelskonflikt könnte die Weltwirtschaft belasten und die Nachfrage nach Rohöl zusätzlich dämpfen.
Vor allem die Sorge vor einer anhaltenden Angebotsschwemme lastet laut Händlern weiter auf den Preisen. Zudem würden sich weiter Investoren aus dem Ölmarkt zurückziehen. Zuletzt etwas gestiegene Hoffnungen, dass die Maßnahmen der Regierungen und Notenbanken zur Stützung der Konjunktur zu einer Stabilisierung der Ölpreise führen könnten, halfen in diesem Umfeld nicht. Am Markt hielt man es daher zuletzt für möglich, dass es bis zu einem Jahr oder länger dauern werde, bis die Nachfrage wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht hat.
Auch die seit Freitag offiziell vereinbarten Förderkürzungen führender Ölnationen trugen bisher noch nicht zu einer Entspannung bei. Marktbeobachtern zufolge führten die bis zuletzt hohen Förderraten des Ölkartells Opec hingegen zum weiteren Verlust von aktuell knappen Lagerkapazitäten. Dies werde den Markt auch nach einer Erholung der Nachfrage weiter belasten. "Die Zuversicht der Marktteilnehmer über die bevorstehenden massiven Produktionskürzungen und ein Angebotsdefizit zum Jahresende scheint verfrüht", erklärte Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg./ssc/jsl/jha/
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