Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: An den Börsen in Japan und China findet wegen Feiertagen kein Handel statt.
DIENSTAG: An den Börsen in Japan, China und Südkorea findet wegen Feiertagen kein Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (13.25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.808,50 -0,65% -13,14% Euro-Stoxx-50 2.823,95 -3,55% -24,60% Stoxx-50 2.774,03 -2,02% -18,48% DAX 10.487,68 -3,44% -20,84% FTSE 5.748,08 -0,26% -23,59% CAC 4.395,80 -3,86% -26,47% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 174,05% -0,38
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 18,75 19,78 -5,2% -1,03 -68,5% Brent/ICE 25,84 26,44 -2,3% -0,60 -59,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.706,74 1.700,22 +0,4% +6,52 +12,5% Silber (Spot) 14,98 15,01 -0,2% -0,03 -16,1% Platin (Spot) 768,80 765,60 +0,4% +3,20 -20,3% Kupfer-Future 2,30 2,32 -0,9% -0,02 -18,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Ausgerechnet in der schlimmsten Rezession seit der Finanzkrise - möglicherweise seit Ende des Zweiten Weltkrieges - verschärft sich der Konflikt zwischen den USA und China über die Corona-Krise. US-Außenminister Mike Pompeo hat China erneut scharf attackiert. Es gebe "überwältigende Beweise" dafür, dass der neuartige Erreger aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stamme, sagte Pompeo. Bereits in der Vergangenheit sei die Welt durch Viren aus chinesischen Laboren in Gefahr gebracht worden, ergänzte Pompeo. Der US-Außenminister warf Peking eine "kommunistische Desinformationskampagne" vor. Laut Medienberichten gibt es auch Vorwürfe an die Adresse Pekings aus Kanada, Australien, Neuseeland und Großbritannien - wenn auch nicht offiziell. US-Präsident Donald Trump hatte China im Streit um den Ursprung der Coronavirus-Pandemie zuvor bereits mit neuen Strafzöllen gedroht.
Vorbörslich befinden sich Luftfahrtwerte im freien Fall. United Airlines hatte zuletzt von der schlimmsten Krise seit Bestehen der zivilen Luftfahrt gesprochen. Zudem hat Berkshire Hathaway, das Finanzvehikel von Investorenlegende Warren Buffett, den Ausstieg aus dem Sektor bekanntgegeben. Delta Air Lines, United Airlines, American Airlines und Southwest Airlines stürzen um bis zu knapp 10 Prozent ab.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
17:40 DE/Alstria Office Reit-AG, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 16:00 Auftragseingang Industrie März PROGNOSE: -9,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die geopolitischen Risiken sind über das Wochenende gestiegen. Es bahnt sich ein neuer Streit zwischen China und den USA an, der auch zu neuen Zöllen führen könnte. Zudem berichteten einige große US-Technologieunternehmen von einem schwachen Start in das Jahr, was die Stimmung an den US-Börsen am vergangenen Freitag belastet hatte, als die Börsen in Europa geschlossen waren. Unter deutlichem Abgabedruck zyklische Branchen. Mit der Sorge vor einem möglichen weiteren Handelskonflikt der USA mit China wird der Sektor der Automobilwerte 5,2 Prozent tiefer gehandelt. Stark fallende Ölpreise drücken den Öl- und Gassektor um 5,4 Prozent nach unten. Der defensive Pharmasektor hält sich mit einem Minus von 0,4 Prozent sehr gut. Lufthansa geben 2,9 Prozent nach. Der Aufsichtsrat der Airline berät über die durch die Corona-Pandemie verursachte Krise des Unternehmens. Laut Berichten plant die Bundesregierung einen Direkteinstieg bei der angeschlagenen Fluggesellschaft. Thyssenkrupp verlieren 13 Prozent. Belastend wirkt ein Artikel in der "FT", laut dem die Beteiligungsgesellschaften Cinven und Advent auf der Suche nach weiteren Investoren seien, um die Übernahme der Aufzugsparte zu stemmen. Daneben drückt ein Brief des Vorstands an die Mitarbeiter, wonach der finanzielle Spielraum aus dem Verkauf des Aufzuggeschäfts weitaus geringer als ursprünglich angenommen sein werde. Mit dem Blick auf die Aussetzung der Dividende verliert die Aktie von Freenet 12,2 Prozent. Die Staatshilfen für Europcar belasten Sixt. Der Kurs fällt um 10,5 Prozent. Roche gewinnen 1,3 Prozent. Positiv wird gesehen, dass die FDA dem Covid-19-Antikörpertest von Roche die Zulassung erteilt. Royal Mail ziehen 6,3 Prozent an. Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky hat sich mit 5,35 Prozent beteiligt. Telefonica gewinnen 4 Prozent. Händler verweisen auf Berichte, Telefonica könnte die Tochter O2 mit Virgin Media verschmelzen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 9:11 Fr, 21:00 Uhr % YTD EUR/USD 1,0934 -0,35% 1,0937 1,0977 -2,5% EUR/JPY 116,84 -0,33% 116,83 117,30 -4,2% EUR/CHF 1,0550 -0,10% 1,0540 1,0555 -2,8% EUR/GBP 0,8807 +0,20% 0,8780 0,8789 +4,1% USD/JPY 106,85 +0,01% 106,80 106,85 -1,8% GBP/USD 1,2415 -0,55% 1,2457 1,2491 -6,3% USD/CNH (Offshore) 7,1267 -0,13% 7,1374 7,1387 +2,3% Bitcoin BTC/USD 8.670,26 -2,10% 8.592,26 8.715,01 +20,3%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Zunehmende Sorgen vor einem neuen Handelsstreit zwischen den USA und China haben die Aktienmärkte in Asien belastet. Teilnehmer verwiesen aufgrund der Feiertage in China und Japan allerdings auf recht dünne Umsätze. Vor allem die verschärfte Rhetorik zwischen Washington und Peking belastete die Stimmung und drückte auf die Hoffnung einer raschen konjunkturellen Erholung. So hat US-Präsident Donald Trump China im Streit um den Ursprung der Coronavirus-Pandemie mit der Verhängung neuer Strafzölle gedroht. Ihm lägen Informationen vor, dass das Virus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stammen könne. Die USA bleiben zudem weiter eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder. Doch trotz dieses Umstandes kommt es zu weiteren Lockerungen in einzelnen Bundesstaaten. Gegen den Trend kletterte der S&P/ASX in Sydney um 1,4 Prozent nach oben, womit sich der Index von anfänglichen Abgaben erholte. Nur die Energiewerte verzeichneten mit den nachgebenden Ölpreisen Verluste. Dagegen führten die Sektoren Einzelhandel, Technologie und Gesundheit die Gewinnerliste an. Im Technologiesektor sprangen Afterpay um 24 Prozent nach oben. Hintergrund war der Einstieg der chinesischen Tencent beim Finanztechnologieunternehmen. In Seoul verzeichneten vor allem die Aktien der Luftfahrtunternehmen deutliche Abgaben. Der US-Konzern United Airlines hatte zuletzt von der schlimmsten Krise seit Bestehen der zivilen Luftfahrt gesprochen. Zudem hatte Berkshire Hathaway den Ausstieg aus vier US-Luftfahrtwerten bekannt gegeben. In Hongkong gaben Airline-Akien im späten Handel ebenfalls nach.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt sind nach der Sitzung der Europäischen Zentralbank massiv angezogen. "Die nachlassende Risikobereitschaft könnte diese Woche den Ton angeben", erwarten die Marktstrategen der Commerzbank. Angesichts steigenden Bedenken über mögliche Herabstufungen oder gar Ausfälle könnte sich das Sentiment weiter eintrüben. Die verstärkten Käufe des Eurosystems dürften jedoch dazu beitragen, die Spreads erheblich zu unterstützen. Aus dem Hause der DZ Bank heißt es zudem, dass nach den deutlichen Spreadeinengungen im April eine Konsolidierung im Mai nicht unwahrscheinlich sei.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
EU genehmigt Übernahme von Metallo durch Aurubis
Aurubis hat von der EU-Kommission grünes Licht für die im Mai 2019 vereinbarte Übernahme der belgisch-spanischen Metallo-Gruppe für 380 Millionen Euro erhalten. Eine im November gestartete vertiefte Prüfung habe ergeben, dass es keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken gäbe, teilte die Kommission mit.
Zahl der Gewinnwarnungen im 1Q mehr als verdoppelt - EY-Studie
Die Corona-Pandemie hat unter deutschen Unternehmen eine Welle von Gewinnwarnungen ausgelöst. Mit 77 wurden im ersten Quartal mehr Gewinn- und Umsatzwarnungen registriert als je zuvor in einem Quartal und doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum, wie aus einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervorgeht.
Bet-at-home macht im ersten Quartal weniger Ertrag
Der Wettanbieter Bet-at-home.com bekommt den Abbruch des Spielbetriebs im europäischen Spitzensport aufgrund der Corona-Pandemie und Wegfall von Geschäft in der Schweiz und in Polen zu spüren. Das Unternehmen hat im ersten Quartal weniger verdient und hält an der Prognose sinkender Erträge fest.
Klöco traut sich nach Umsatz- und Gewinneinbruch keine Prognose zu
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 04, 2020 07:30 ET (11:30 GMT)
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