BERLIN (dpa-AFX) - Die Grüne Jugend hat sich vor dem "Autogipfel" gegen eine staatliche Förderung der Branche in der Corona-Krise ausgesprochen. "Die Autoindustrie fordert Staatshilfen für Dividenden und Managerboni und wehrt sich gegen die Verkehrswende - diese Branche ist nicht förderungswürdig", sagte der Bundessprecher der Jugendorganisation der Grünen, Georg Kurz, der Deutschen Presse-Agentur am Montag. "Mit neuen Geldern in diese alte Industrie ist niemandem geholfen." Das gelte auch für die Förderung von Elektroautos: "Zukunftsfähige Mobilität gibt es nur mit deutlich weniger Autos, nicht mit noch mehr davon", sagte Kurz. Kaufprämien gingen daher "in die völlig falsche Richtung".
Damit widersprach er teils auch gegen den Parteitagsbeschluss der Grünen vom Wochenende, in der die Grünen die Autoindustrie als "Schlüsselsektor unserer Industrie" bezeichnet hatten und "ökologische Kaufanreize" anpeilen, allerdings auch fordern: "Die Branche muss sich grundlegend ändern."
Der Grüne-Jugend-Sprecher sagte weiter, es brauche jetzt "milliardenschwere Verkehrsprogramme", aber "nachhaltig und für alle". Kurz forderte eine "Mobilitätsprämie für alle, die umsteigen wollen auf Bus, Bahn oder Fahrrad."/ted/DP/jha
Damit widersprach er teils auch gegen den Parteitagsbeschluss der Grünen vom Wochenende, in der die Grünen die Autoindustrie als "Schlüsselsektor unserer Industrie" bezeichnet hatten und "ökologische Kaufanreize" anpeilen, allerdings auch fordern: "Die Branche muss sich grundlegend ändern."
Der Grüne-Jugend-Sprecher sagte weiter, es brauche jetzt "milliardenschwere Verkehrsprogramme", aber "nachhaltig und für alle". Kurz forderte eine "Mobilitätsprämie für alle, die umsteigen wollen auf Bus, Bahn oder Fahrrad."/ted/DP/jha
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