FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Montag etwas im Kurs nachgegeben. Am Abend fiel der richtungweisende Euro-Bund-Future um 0,11 Prozent auf 173,93 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Gegenzug auf minus 0,56 Prozent.
Die Verunsicherung an den Finanzmärkten hat zuletzt wieder zugenommen, ohne dass davon als sicher empfundene Anlagen wie Bundeswertpapiere spürbar profitieren konnten. Händler verwiesen vor allem auf die schärfere Rhetorik der US-Regierung in Richtung China wegen der Corona-Krise. Ein erneute Zuspitzung des Handelsstreits wird befürchtet. In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China scharf für den Umgang mit der Corona-Krise kritisiert.
Laut US-Außenminister Mike Pompeo gingen die Geheimdienste "signifikanten" Belegen nach, dass das Virus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stamme. Chinesische Staatsmedien wiesen hingegen Vorwürfe der US-Regierung über eine Vertuschung als "grundlose Beschuldigungen" zurück.
Konjunkturdaten fielen angesichts der Corona-Krise weiter ernüchternd aus. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS/Markit für die Industrie der Eurozone fiel im April auf ein Rekordtief. Der Stimmungsindikator des Analyseinstitut Sentix stieg zwar leicht an, stabilisierte sich damit aber nur in der Nähe seines im Vormonat erreichten Rekordtiefs.
Auch in den USA blieben die Nachrichten düster. Wie am Nachmittag bekannt wurde, brach der Auftragseingang der US-Industrie im März in Rekordgeschwindigkeit ein. Die Corona-Pandemie hinterlässt damit tiefe Spuren im US-Wirtschaftsleben. Viele Marktbeobachter sind jedoch der Ansicht, dass negative Konjunkturzahlen an den Märkten keine große Rolle mehr spielen dürften, da sie bereits erwartet würden und somit in den Kursen enthalten seien./bgf/he
Die Verunsicherung an den Finanzmärkten hat zuletzt wieder zugenommen, ohne dass davon als sicher empfundene Anlagen wie Bundeswertpapiere spürbar profitieren konnten. Händler verwiesen vor allem auf die schärfere Rhetorik der US-Regierung in Richtung China wegen der Corona-Krise. Ein erneute Zuspitzung des Handelsstreits wird befürchtet. In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China scharf für den Umgang mit der Corona-Krise kritisiert.
Laut US-Außenminister Mike Pompeo gingen die Geheimdienste "signifikanten" Belegen nach, dass das Virus aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan stamme. Chinesische Staatsmedien wiesen hingegen Vorwürfe der US-Regierung über eine Vertuschung als "grundlose Beschuldigungen" zurück.
Konjunkturdaten fielen angesichts der Corona-Krise weiter ernüchternd aus. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS/Markit für die Industrie der Eurozone fiel im April auf ein Rekordtief. Der Stimmungsindikator des Analyseinstitut Sentix stieg zwar leicht an, stabilisierte sich damit aber nur in der Nähe seines im Vormonat erreichten Rekordtiefs.
Auch in den USA blieben die Nachrichten düster. Wie am Nachmittag bekannt wurde, brach der Auftragseingang der US-Industrie im März in Rekordgeschwindigkeit ein. Die Corona-Pandemie hinterlässt damit tiefe Spuren im US-Wirtschaftsleben. Viele Marktbeobachter sind jedoch der Ansicht, dass negative Konjunkturzahlen an den Märkten keine große Rolle mehr spielen dürften, da sie bereits erwartet würden und somit in den Kursen enthalten seien./bgf/he
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