BERLIN (dpa-AFX) - Die EU-Kommission lehnt eine von der Bundesregierung geplante Gutscheinlösung bei abgesagten Reisen weiter ab. In einem Schreiben von Justizkommissar Didier Reynders an mehrere Bundesminister heißt es, ihm sei bewusst, dass die Reisebranche dringend Unterstützung benötige: "Doch muss gleichzeitig der Verbraucherschutz gewahrt werden, zumal die Krise auch viele Verbraucherinnen und Verbraucher trifft. Des Weiteren halte ich es für wichtig, dass die Reise- und Tourismusbranche ihre Erholung auf Vertrauen aufbaut." Das Schreiben lag der Deutschen Presse-Agentur vor.
Nach EU-Recht müssen Pauschalreisen sowie Flugtickets eigentlich zeitnah erstattet werden. Die Bundesregierung aber will eine verpflichtende Gutscheinlösung, um Liquidität von Firmen zu sichern.
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, sagte: "Wir haben die Antwort der Europäischen Kommission auf unsere Vorschläge zur Kenntnis genommen. Die Europäische Kommission sieht keinen Raum für die von uns vorgeschlagenen Gutschein-Lösungen. Das bedauere ich sehr." Die Lage spitzt sich von Tag zu Tag zu. "Deshalb brauchen wir schnell eine Lösung im Sinne der ganzen Reisebranche und der betroffenen Kunden."
Reynders schrieb, eine Lösung könne darin bestehen, den Verbrauchern eine pragmatische und attraktive freiwillige Alternative zur Rückerstattung der geleisteten Zahlungen anzubieten. "In diesem Sinne könnten Reiseveranstalter unter bestimmten Voraussetzungen Gutscheine ausstellen."/hoe/DP/he
Nach EU-Recht müssen Pauschalreisen sowie Flugtickets eigentlich zeitnah erstattet werden. Die Bundesregierung aber will eine verpflichtende Gutscheinlösung, um Liquidität von Firmen zu sichern.
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, sagte: "Wir haben die Antwort der Europäischen Kommission auf unsere Vorschläge zur Kenntnis genommen. Die Europäische Kommission sieht keinen Raum für die von uns vorgeschlagenen Gutschein-Lösungen. Das bedauere ich sehr." Die Lage spitzt sich von Tag zu Tag zu. "Deshalb brauchen wir schnell eine Lösung im Sinne der ganzen Reisebranche und der betroffenen Kunden."
Reynders schrieb, eine Lösung könne darin bestehen, den Verbrauchern eine pragmatische und attraktive freiwillige Alternative zur Rückerstattung der geleisteten Zahlungen anzubieten. "In diesem Sinne könnten Reiseveranstalter unter bestimmten Voraussetzungen Gutscheine ausstellen."/hoe/DP/he
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