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MÄRKTE EUROPA/Fest - Öl-Aktien laufen wie geschmiert

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte bauen die Kursgewinne am Dienstagnachmittag wieder aus. Der DAX steigt um 2,1 Prozent auf 10.688 Punkte und nähert sich wieder den Tageshochs des Vormittags an. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 1,9 Prozent auf 2.871 Punkte. Der vom Bundesverfassungsgericht ausgelöste Rücksetzer entpuppt sich damit als Delle. "Der Markt setzt wieder auf ein Ende des Shutdowns und einen Aufschwung über Konjunkturprogramme", sagt ein Marktteilnehmer. Besonders gefragt sind die Aktien aus dem Ölsektor, ihr europäische Stoxx-Branchenindex steigt um 7,5 Prozent.

Der Euro stabilisiert sich nun bei knapp behaupteten 1,0880 Dollar. Das Bundesverfassungsgericht hat der Bundesbank den Ankauf von Bundesanleihen nur noch für drei Monate erlaubt, wenn sie die geldpolitischen Gründe nicht näher erläutert. Eine verbotene Staatsfinanzierung sieht das Gericht zwar nicht, und die Käufe anderer Staatsanleihen in der Eurozone sind von dem Urteil nicht betroffen. Der Markt drehte auch wieder nach oben, weil mit der geforderten weitergehenden Erläuterung gerechnet worden war. "Das Bundesverfassungsgericht zeigt aber auch, dass es die Staatsanleihenkäufe nicht uneingeschränkt unterstützt", sagt ein Marktteilnehmer.

Ölaktien sehr stark - auch Autowerte laufen wie geschmiert 

Auf der Branchenseite stehen alle Sektorenindizes im Plus. Grund für die Stärke der Öl- und Gaserte sind unter anderem starke Geschäftszahlen von Repsol und Total. Total hat zudem die Dividende bekräftigt. Repsol steigen um 13,9 Prozent und Total um 9,1 Prozent. Total stützt damit auch den Euro-Stoxx-50, denn sie sind dort einer der Schwergewichte.

Anleger setzen aber auch auf stabilere Ölpreise mit einer Erholung der Ölnachfrage. "Das sollte die Preise in einer Spanne zwischen 20 und 30 Dollar halten" sagt Alberto de Casa, Analyst bei Brokerhaus Axitrader. Derzeit wetteten die Marktteilnehmer nicht mehr auf weitere wirtschaftliche Lockdowns - obwohl eine zweite Welle der Pandemie nicht ausgeschlossen werden könne.

Daneben steht der Automobilsektor im Blick. Der Stoxx-Branchenindex steigt um 2,6 Prozent. VW gewinnen 4,7 Prozent und Daimler 3,5 Prozent. Bei den Zuliefern ziehen Schaeffler um 8,7 und Stabilus um 5 Prozent an.

Der so genannte Autogipfel hat zwar zunächst keine konkreten Ergebnisse zu Hilfen für die Branche gebracht. "Damit war wegen der sehr unterschiedlichen Standpunkte im Vorfeld aber zu rechnen", sagt ein Marktteilnehmer. "Außerdem müssen jetzt erst einmal die Lieferketten wieder in Gang kommen", sagt er. Nun soll zunächst eine Arbeitsgruppe weitere Gipfelgespräche Anfang Juni vorbereiten. "Wichtig ist, dass von einem Paket auch die Zulieferer profitieren und nicht nur die Hersteller", sagt der Händler.

Infineon mit erwartetem Margenrückgang - Hellofresh liefert 

Unternehmensseitig tobt die Quartalsberichtssaison. Infineon rechnet angesichts der Produktionsunterbrechungen in der Autobranche im laufenden Geschäftsjahr mit einem Einbruch des Gewinns. Der Chiphersteller sieht die Segmentergebnismarge auf 12 von 16,4 Prozent sinken. Vom ursprünglichen Margenziel 16 Prozent hatte sich Infineon aber bereits im März verabschiedet. "Die negative Überraschung ist ausgeblieben", heißt es somit an der Börse, die Aktie legt mit dem festen Gesamtmarkt um 5,8 Prozent zu.

Der Immobilienkonzern Vonovia hat wie erwartet operativ und unter dem Strich mehr verdient, wozu vor allem höhere Mieterlöse und weitere Steigerungen beim margenstarken Servicegeschäft beitrugen. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Vonovia. Für die Aktie geht es um 5,5 Prozent nach oben.

Eine deutliche Anhebung der Prognosen für 2020 treibt die Hellofresh-Aktie um fast 9 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen gehört zu den wenigen Profiteuren der gegenwärtigen Krise und strebt für das laufende Jahr nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 40 bis 55 nach bislang 22 bis 27 Prozent an.

Ähnlich bei Stratec: Bei dem Diagnostikspezialisten haben im ersten Quartal alle Bereiche dafür gesorgt, dass die Umsätze um 21,2 Prozent in die Höhe schossen. An der Börse wird das mit einem Plus von knapp 4 Prozent honoriert.

Hugo Boss knicken dagegen nach enttäuschenden Geschäftszahlen und mit zunächst wenig Aussicht auf Besserung um 4,3 Prozent ein.

Siemens Healthcare wiederum steigen um 6 Prozent. Die Siemens-Tochter hat zwar den Ausblick zurückgezogen, Händler sprechen aber von guten Quartalszahlen. Nordex steigen um 4,4 Prozent. Im ersten Quartal hat der Hersteller von Windanlagen den Umsatz fast verzweieinhalbfacht und den operativen Gewinn auf EBITDA-Basis etwa vervierfacht.

EssilorLuxottica verkauft weniger - Ausblick trüb 

Das Geschäft von Essilorluxottica leidet unter dem sogenannten Lockdown in Folge der Corona-Pandemie. Auch für die kommenden Monate sind Analysten für den französisch-italienischen Optiker nicht sonderlich optimistisch. Die Aktie wird dennoch vom festen Gesamtmarkt um knapp 2 Prozent mit nach oben gezogen.

Als stark stuft die Citigroup die Quartalszahlen von Endesa ein, der Kurs gewinnt 4,4 Prozent. Das operative Ergebnis sei deutlich über der Schätzung ausgefallen, auch wenn sich hier ein positiver Einmaleffekt bemerkbar gemacht habe. Auch das Nettoergebnis sei deutlich besser. Positiv heben die Analysten den deutlichen Margenanstieg hervor. Der Ausblick falle solide aus und die Dividende sei sicher.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.868,43       1,84       51,95     -23,41 
Stoxx-50                2.818,67       1,87       51,67     -17,17 
DAX                    10.682,11       2,06      215,31     -19,37 
MDAX                   23.019,15       2,62      587,78     -18,70 
TecDAX                  2.865,96       2,55       71,31      -4,94 
SDAX                   10.390,92       3,06      308,21     -16,95 
FTSE                    5.855,95       1,78      102,17     -23,71 
CAC                     4.474,69       2,20       96,46     -25,15 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,57                  -0,01      -0,81 
US-Zehnjahresrendite        0,66                   0,02      -2,02 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:33  Mo, 18:07   % YTD 
EUR/USD                   1,0861     -0,37%      1,0907     1,0903   -3,2% 
EUR/JPY                   115,83     -0,48%      116,35     116,47   -5,0% 
EUR/CHF                   1,0541     +0,13%      1,0532     1,0527   -2,9% 
EUR/GBP                   0,8729     -0,37%      0,8756     0,8777   +3,1% 
USD/JPY                   106,65     -0,10%      106,67     106,84   -2,0% 
GBP/USD                   1,2441     +0,00%      1,2458     1,2425   -6,1% 
USD/CNH (Offshore)        7,1171     -0,21%      7,1211     7,1304   +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                 8.849,76     -1,13%    9.026,76   8.849,88  +22,7% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  24,01      20,39      +17,8%       3,62  -59,6% 
Brent/ICE                  30,21      27,20      +11,1%       3,01  -52,4% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.697,78   1.701,70       -0,2%      -3,93  +11,9% 
Silber (Spot)              14,90      14,85       +0,3%      +0,05  -16,5% 
Platin (Spot)             767,30     768,35       -0,1%      -1,05  -20,5% 
Kupfer-Future               2,32       2,32       -0,1%      -0,00  -17,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 05, 2020 10:25 ET (14:25 GMT)

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