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MÄRKTE EUROPA/Fest - Öl-Aktien außer Rand und Band

Finanznachrichten News

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Schon wieder nach oben gedreht sind am Dienstag die Kurse an den europäischen Aktienmärkten. Der DAX stieg um 2,5 Prozent auf 10.729 und der Euro-Stoxx-50 um 2,1 Prozent auf 2.876 Punkte. "Der Markt setzt wieder auf ein Ende des Shutdowns und einen Aufschwung über Konjunkturprogramme", sagte ein Marktteilnehmer. Besonders gefragt waren die Aktien aus dem Ölsektor, ihr europäischer Stoxx-Branchenindex stieg um 6,4 Prozent.

Der vom Bundesverfassungsgericht ausgelöste Rücksetzer entpuppte sich als Delle, der Euro stabilisierte sich bei knapp behaupteten 1,0850 Dollar. Das Bundesverfassungsgericht hatte der Bundesbank den Ankauf von Bundesanleihen nur noch für drei Monate erlaubt, wenn sie die geldpolitischen Gründe nicht näher erläutert. Eine verbotene Staatsfinanzierung sah das Gericht allerdings nicht, und die Forderung einer weitergehenden Erläuterung war erwartet worden.

Ölaktien sehr stark - auch Autowerte laufen wie geschmiert 

Auf der Branchenseite standen alle Sektorenindizes im Plus. Grund für die Stärke der Öl- und Gaswerte waren unter anderem starke Geschäftszahlen von Repsol und Total. Total hatte zudem die Dividende bekräftigt. Repsol stiegen um 13,2 Prozent und Total um 7,9 Prozent. Total stützte damit auch den Euro-Stoxx-50, denn sie stellen dort eines der Schwergewichte.

Anleger setzten aber auch auf stabilere Ölpreise mit einer Erholung der Ölnachfrage. "Das sollte die Preise in einer Spanne zwischen 20 und 30 Dollar halten", sagte Alberto de Casa, Analyst beim Brokerhaus Axitrader. Derzeit wetteten die Marktteilnehmer nicht mehr auf weitere wirtschaftliche Stillstände - obwohl eine zweite Welle der Pandemie nicht ausgeschlossen werden könne.

Daneben stand der Automobilsektor im Blick. Der Stoxx-Branchenindex stieg um 2,7 Prozent. VW gewannen 5,1 Prozent und BMW 3,8 Prozent. Bei den Aktien der Zulieferer zogen Schaeffler um 8 und Stabilus um 5 Prozent an.

Der so genannte Autogipfel in Deutschland hatte zwar zunächst keine konkreten Ergebnisse zu Hilfen für die Branche gebracht. "Damit war wegen der sehr unterschiedlichen Standpunkte im Vorfeld aber zu rechnen", sagte ein Marktteilnehmer. "Außerdem müssen jetzt erst einmal die Lieferketten wieder in Gang kommen", sagte er.

Nun soll zunächst eine Arbeitsgruppe weitere Gipfel-Gespräche Anfang Juni vorbereiten. "Wichtig ist, dass von einem Paket auch die Zulieferer profitieren und nicht nur die Hersteller", sagte der Händler.

Infineon mit erwartetem Margenrückgang - Vonovia bekräftigt Prognose 

Im DAX erholten sich die zuletzt stark gedrückten MTU um 10,3 Prozent. Daneben konzentrierte sich der Markt auf die Quartalsberichte. Infineon rechnet angesichts der Produktionsunterbrechungen in der Autobranche im laufenden Geschäftsjahr mit einem Einbruch des Gewinns. Der Chiphersteller sieht die Segmentergebnismarge auf 12 von 16,4 Prozent sinken. Vom ursprünglichen Margenziel 16 Prozent hatte sich Infineon aber bereits im März verabschiedet. "Die negative Überraschung ist ausgeblieben", hieß es somit an der Börse, die Aktie legte mit dem festen Gesamtmarkt um 6,2 Prozent zu.

Der Immobilienkonzern Vonovia hatte wie erwartet operativ und unter dem Strich mehr verdient, wozu vor allem höhere Mieterlöse und weitere Steigerungen beim margenstarken Servicegeschäft beitrugen. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Vonovia. Für die Aktie ging es um 6,8 Prozent nach oben.

Dagegen verloren Beiersdorf 2,9 Prozent, das Unternehmen rechnet auch im laufenden Quartal noch mit Umsatzeinbußen.

Hellofresh und Stratec Gewinner der Krise 

Eine deutliche Anhebung der Prognosen für 2020 trieb die Hellofresh-Aktie um fast 10 Prozent in die Höhe. Das Unternehmen gehört zu den wenigen Profiteuren der gegenwärtigen Krise und strebt für das laufende Jahr nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 40 bis 55 nach bislang 22 bis 27 Prozent an.

Ähnlich bei Stratec: Bei dem Diagnostikspezialisten haben im ersten Quartal alle Bereiche dafür gesorgt, dass die Umsätze um 21,2 Prozent in die Höhe schossen. An der Börse wurde das nun mit einem Plus von 4,6 Prozent honoriert. Siemens Healthineers stiegen um 6,6 Prozent. Die Siemens-Tochter hat zwar den Ausblick zurückgezogen, Händler sprachen aber von guten Quartalszahlen.

Nordex legten um 3,7 Prozent zu. Im ersten Quartal hat der Hersteller von Windanlagen den Umsatz fast verzweieinhalbfacht und den operativen Gewinn auf EBITDA-Basis etwa vervierfacht.

Hugo Boss knickten dagegen nach enttäuschenden Geschäftszahlen und mit zunächst wenig Aussicht auf Besserung um 4,2 Prozent ein.

EssilorLuxottica verkauft weniger - Ausblick trüb 

Das Geschäft von Essilorluxottica leidet unter dem so genannten Lockdown in Folge der Corona-Pandemie. Auch für die kommenden Monate sind Analysten für den französisch-italienischen Optiker nicht sonderlich optimistisch. Die Aktie wurde dennoch vom festen Gesamtmarkt um 3,1 Prozent mit nach oben gezogen.

Als stark stufte die Citigroup die Quartalszahlen von Endesa ein, der Kurs gewann 3,5 Prozent. Das operative Ergebnis sei deutlich über der Schätzung ausgefallen, auch wenn sich hier ein positiver Einmaleffekt bemerkbar gemacht habe. Auch das Nettoergebnis sei deutlich besser. Positiv hoben die Analysten den deutlichen Margenanstieg hervor. Der Ausblick falle solide aus und die Dividende sei sicher.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           2.875,91       +59,43         +2,1%       -23,2% 
Stoxx-50                2.825,60       +58,60         +2,1%       -17,0% 
Stoxx-600                 335,50        +7,06         +2,1%       -19,3% 
XETRA-DAX              10.729,46      +262,66         +2,5%       -19,0% 
FTSE-100 London         5.849,42       +95,64         +1,7%       -23,7% 
CAC-40 Paris            4.483,13      +104,90         +2,4%       -25,0% 
AEX Amsterdam             509,83       +13,53         +2,7%       -15,7% 
ATHEX-20 Athen          1.481,68       +16,98         +1,2%       -35,5% 
BEL-20 Brüssel          3.006,29       +54,07         +1,8%       -24,0% 
BUX Budapest           34.604,44       +27,60         +0,1%       -24,9% 
OMXH-25 Helsinki        3.615,92       +35,00         +1,0%       -14,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  115.564,72      -241,52         -0,2%       -16,8% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.152,46        +8,05         +0,7%        +1,5% 
PSI 20 Lissabon         4.186,68       +35,34         +0,8%       -19,0% 
IBEX-35 Madrid          6.747,70       +74,40         +1,1%       -29,3% 
FTSE-MIB Mailand       17.387,38      +351,77         +2,1%       -24,7% 
RTS Moskau              1.132,45       +33,03         +3,0%       -26,9% 
OBX Oslo                  691,62        +5,74         +0,8%       -18,0% 
PX  Prag                  876,32       +13,37         +1,5%       -21,5% 
OMXS-30 Stockholm       1.538,18       +32,97         +2,2%       -13,2% 
WIG-20 Warschau         1.598,84        -1,81         -0,1%       -25,6% 
ATX Wien                2.197,97       +53,01         +2,5%       -31,6% 
SMI Zürich              9.512,17      +121,90         +1,3%       -10,4% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,57                  -0,01      -0,81 
US-Zehnjahresrendite        0,66                   0,02      -2,02 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:33  Mo, 18:07   % YTD 
EUR/USD                   1,0860     -0,38%      1,0907     1,0903   -3,2% 
EUR/JPY                   115,82     -0,49%      116,35     116,47   -5,0% 
EUR/CHF                   1,0543     +0,15%      1,0532     1,0527   -2,9% 
EUR/GBP                   0,8725     -0,41%      0,8756     0,8777   +3,1% 
USD/JPY                   106,65     -0,11%      106,67     106,84   -2,0% 
GBP/USD                   1,2443     +0,01%      1,2458     1,2425   -6,1% 
USD/CNH (Offshore)        7,1186     -0,19%      7,1211     7,1304   +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                 8.872,76     -0,87%    9.026,76   8.849,88  +23,1% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  23,92      20,39      +17,3%       3,53  -59,8% 
Brent/ICE                  30,36      27,20      +11,6%       3,16  -52,2% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.697,94   1.701,70       -0,2%      -3,77  +11,9% 
Silber (Spot)              14,90      14,85       +0,3%      +0,05  -16,6% 
Platin (Spot)             767,25     768,35       -0,1%      -1,10  -20,5% 
Kupfer-Future               2,32       2,32       -0,1%      -0,00  -17,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 05, 2020 12:28 ET (16:28 GMT)

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