BERLIN (dpa-AFX) - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat vor den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten mehr Tempo bei der Kita- und Schulöffnung gefordert. "Kitas und Grundschulen müssen - bei klugen Maßnahmen zum Infektionsschutz - schneller wieder geöffnet werden", sagte Präsident Thomas Fischbach der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). "Das mag Lehrern und Erziehern einiges abverlangen. Aber es ist allemal besser, als die Kinder in ihren vier Wänden verkümmern zu lassen. Und das würde passieren."
Kritik übte Fischbach an den bundesweit unterschiedlichen Regelungen: "Es streiten nicht nur die Länderchefs untereinander, auch jeder Landrat und Bürgermeister bastelt sich eigene Regeln. Dadurch verlieren wir wertvolle Zeit zum Schaden der Kinder und Jugendlichen und ohne jeden epidemiologischen Sinn."
"Seit Mitte März sind Millionen von Kindern von sozialen Kontakten ausgesperrt. Da muss man doch den Beweis antreten, dass das notwendig und sinnvoll ist", sagte Fischbach. Inzwischen sei nachgewiesen, dass Kinder deutlich seltener krank würden als Erwachsene.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey appellierte an die Bundesländer, sich auf einen Zeitplan zur Öffnung der Kitas zu einigen. "Ich hoffe, dass sich die Länder auf konkrete Zeitpunkte für die nächsten Stufen verständigen - die erweiterte Notbetreuung und auch den eingeschränkten Regelbetrieb in den Kitas und in der Kindertagespflege", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). "Aus meiner Sicht müssen konkrete Schritte noch im Mai erfolgen."/zeh/DP/zb
Kritik übte Fischbach an den bundesweit unterschiedlichen Regelungen: "Es streiten nicht nur die Länderchefs untereinander, auch jeder Landrat und Bürgermeister bastelt sich eigene Regeln. Dadurch verlieren wir wertvolle Zeit zum Schaden der Kinder und Jugendlichen und ohne jeden epidemiologischen Sinn."
"Seit Mitte März sind Millionen von Kindern von sozialen Kontakten ausgesperrt. Da muss man doch den Beweis antreten, dass das notwendig und sinnvoll ist", sagte Fischbach. Inzwischen sei nachgewiesen, dass Kinder deutlich seltener krank würden als Erwachsene.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey appellierte an die Bundesländer, sich auf einen Zeitplan zur Öffnung der Kitas zu einigen. "Ich hoffe, dass sich die Länder auf konkrete Zeitpunkte für die nächsten Stufen verständigen - die erweiterte Notbetreuung und auch den eingeschränkten Regelbetrieb in den Kitas und in der Kindertagespflege", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). "Aus meiner Sicht müssen konkrete Schritte noch im Mai erfolgen."/zeh/DP/zb
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