Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Fresenius hat im ersten Quartal während der Ausbreitung des Coronavirus von China aus mehr umgesetzt und unter dem Strich mehr verdient. Beim operativen Gewinn ergab sich währungsbereinigt ein kleiner Rückgang.
Gründe waren vor allem coronabedingt behördlich verordnete Produktionsstillstände in China bis weit in den März sowie die Verschiebung von medizinischen Eingriffen, während die Fixkosten weiter liefen.
Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte der Bad Homburger DAX-Konzern vorerst. Sie war im Februar erstellt worden, berücksichtigt aber keinerlei Auswirkungen durch Corona. Eine Aktualisierung, dann inklusive der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, plant der Konzern mit den Halbjahresergebnissen. Nach dem soliden Jahresstart gehe Fresenius "von weiteren Einflüssen der Covid-19-Pandemie im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2020 aus". Eine verlässliche Bewertung positiver und negativer Effekte sei derzeit noch nicht möglich. Im Februar teilte der Konzern mit, er erwarte seinerzeit keine signifikanten finanziellen Auswirkungen durch das Coronavirus.
Im Auftaktquartal steigerte die Fresenius SE den Umsatz auf rund 9,1 Milliarden Euro, währungsbereinigt ein Plus von 7 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 1,125 Milliarden Euro nach rund 1,13 Milliarden, währungsbereinigt ein Rückgang um 2 Prozent, nominal nahezu unverändert. Nach Steuern und Dritten blieb ein Nettogewinn von 465 (Vj 457) Millionen Euro übrig, währungsbereinigt ein Plus on 1 Prozent, nominal von 2 Prozent.
Nach der im Februar veröffentlichten Prognose erwartet Fresenius beim Nettogewinn ein währungs- und um Sonderfaktoren bereinigtes Plus von 1 bis 5 Prozent sowie beim Umsatz ein währungs- und um Sonderfaktoren bereinigtes Wachstum von 4 bis 7 Prozent.
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May 06, 2020 01:21 ET (05:21 GMT)
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