NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch seine jüngste Schwäche fortgesetzt. Im Tief fiel die Gemeinschaftswährung mit 1,0782 Dollar erstmals seit fast zwei Wochen wieder unter die Marke von 1,08 US-Dollar. Zuletzt stand sie mit 1,0807 Dollar wieder etwas erholt darüber. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0807 (Dienstag: 1,0843) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9253 (0,9223) Euro.
Belastet wird der Euro weiterhin durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Dienstag. Dieses hatte das EZB-Anleihekaufprogramm PSPP als teilweise rechtswidrig eingestuft. Nach Einschätzung von Fachleuten halten sich zwar die kurzfristigen Auswirkungen in Grenzen, weil der EZB die Möglichkeit offen steht, das Programm nachträglich zu rechtfertigen. Längerfristig jedoch dürfte die Flexibilität der Notenbank, auf Krisen zu reagieren, eingeschränkt sein.
Sehr schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgten für zusätzlichen Druck auf den Euro. In Deutschland brachen die Auftragseingänge in der Industrie im März mit Rekordtempo ein und die Dienstleisterstimmung in der Eurozone folgte dem im April mit einem massiven Einbruch. Die Entwicklungen sind Folge der starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens infolge der Corona-Pandemie.
Für wenig Bewegung sorgten indes historisch hohe Jobverluste in den USA. Laut dem Dienstleister ADP wurden im April mehr als 20 Millionen Arbeitsplätze abgebaut. Der Wegfall kommt nicht überraschend, Analysten hatten im Schnitt sogar einen etwas stärkeren Arbeitsplatzabbau befürchtet. Am Freitag steht der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung an, wo ebenfalls mit massiven Jobverlusten zu gerechnet wird./bgf/jsl/mis/tih/he
Belastet wird der Euro weiterhin durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Dienstag. Dieses hatte das EZB-Anleihekaufprogramm PSPP als teilweise rechtswidrig eingestuft. Nach Einschätzung von Fachleuten halten sich zwar die kurzfristigen Auswirkungen in Grenzen, weil der EZB die Möglichkeit offen steht, das Programm nachträglich zu rechtfertigen. Längerfristig jedoch dürfte die Flexibilität der Notenbank, auf Krisen zu reagieren, eingeschränkt sein.
Sehr schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgten für zusätzlichen Druck auf den Euro. In Deutschland brachen die Auftragseingänge in der Industrie im März mit Rekordtempo ein und die Dienstleisterstimmung in der Eurozone folgte dem im April mit einem massiven Einbruch. Die Entwicklungen sind Folge der starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens infolge der Corona-Pandemie.
Für wenig Bewegung sorgten indes historisch hohe Jobverluste in den USA. Laut dem Dienstleister ADP wurden im April mehr als 20 Millionen Arbeitsplätze abgebaut. Der Wegfall kommt nicht überraschend, Analysten hatten im Schnitt sogar einen etwas stärkeren Arbeitsplatzabbau befürchtet. Am Freitag steht der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung an, wo ebenfalls mit massiven Jobverlusten zu gerechnet wird./bgf/jsl/mis/tih/he