FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zur Corona-Politik:
"Geht nun ein Aufatmen durch Deutschland? . Wichtiger aber ist die Richtung, in die es geht. Weit mehr als in den vergangenen Wochen wird die Epidemiebekämpfung jetzt zu einer Sache der Eigenverantwortung der Bürger. Denn wer will kontrollieren, ob sich tatsächlich nur Personen aus ein, zwei oder drei Hausständen treffen? Wer will, wenn alle Läden wieder unter strengen Auflagen öffnen dürfen, kontrollieren, ob "soziale Distanz" auch in der Fußgängerzone eingehalten wird? Es wird Widersprüche, Unwillen und Uneinsichtigkeit geben. Ob aber in der Schule, in Kitas, in der Oper oder im Biergarten: Nicht mehr der Gehorsam gegenüber einem staatlichen Schutzhammer zählt, sondern der Respekt vor dem lebensbedrohlichen Risiko. Zum Aufatmen ist es deshalb noch zu früh, aber dennoch ist es an der Zeit zu sagen: Mehr Schweden wagen."/yyzz/DP/nas
"Geht nun ein Aufatmen durch Deutschland? . Wichtiger aber ist die Richtung, in die es geht. Weit mehr als in den vergangenen Wochen wird die Epidemiebekämpfung jetzt zu einer Sache der Eigenverantwortung der Bürger. Denn wer will kontrollieren, ob sich tatsächlich nur Personen aus ein, zwei oder drei Hausständen treffen? Wer will, wenn alle Läden wieder unter strengen Auflagen öffnen dürfen, kontrollieren, ob "soziale Distanz" auch in der Fußgängerzone eingehalten wird? Es wird Widersprüche, Unwillen und Uneinsichtigkeit geben. Ob aber in der Schule, in Kitas, in der Oper oder im Biergarten: Nicht mehr der Gehorsam gegenüber einem staatlichen Schutzhammer zählt, sondern der Respekt vor dem lebensbedrohlichen Risiko. Zum Aufatmen ist es deshalb noch zu früh, aber dennoch ist es an der Zeit zu sagen: Mehr Schweden wagen."/yyzz/DP/nas
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