
BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger Uniper SE hat im ersten Quartal wie erwartet der Corona-Krise getrotzt und einen höheren Gewinn erzielt. Das bereinigte EBIT stieg von 185 Millionen auf 651 Millionen Euro, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit und musste damit seine bereits Anfang Mai kommunizierten Zahlen nur minimal korrigieren. Der bereinigte Konzernüberschuss stieg ebenfalls von 117 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf nun 499 Millionen Euro. Uniper bestätigte erneut Ausblick und Dividende.
Die gute Entwicklung sei im Wesentlichen auf das Gasgeschäft zurückzuführen, erklärte der Konzern. Trotz niedriger Marktpreise habe er sich mit seinen flexiblen Gasspeicher- und Gasoptimierungsportfolien hier behauptet. Neben den Effekten aus Großbritannien, wo die zwischenzeitlich eingeführten Preisobergrenzen wieder abgeschafft wurden, verdienten Unipers Wasser- und Kernkraftwerke aufgrund gestiegener Strompreise und Produktionsmengen mehr.
"Unsere gut aufgestellte Organisation hilft uns bei der Bewältigung der Covid-19-Krise", sagte Konzernchef Andreas Schierenbeck. Finanzvorstand Sascha Bibert erklärte, dass ein bedeutender Teil des Kraftwerkportfolios systemrelevant sei und fest vergütet werde oder Kapazitätszahlungen erhalte. "Hinzu kommt, dass über 95 Prozent unserer Stromproduktion für das Jahr 2020 bereits verkauft sind."
So will Uniper am 20. Mai bei seiner virtuellen Hauptversammlung wie angekündigt eine 28 Prozent höhere Dividende von 1,15 Euro je Aktie ausschütten - insgesamt 421 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2020 strebt Uniper dann eine Ausschüttung von 500 Millionen Euro an. Unverändert wird ein bereinigtes EBIT zwischen 750 Millionen und einer Milliarde Euro erwartet sowie ein bereinigter Konzernüberschuss zwischen 550 Millionen und 800 Millionen.
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May 07, 2020 01:30 ET (05:30 GMT)
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