BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger Uniper hat seinen Verkauf zukünftiger Stromproduktionen im ersten Quartal massiv erhöht. Zum 3. April hatte das MDAX-Unternehmen bereits 70 Prozent seiner Erzeugung in den Nordländern für 2021 verkauft, während es Ende Dezember 2019 erst bis zu 15 Prozent waren. Der Anteil der gesicherten deutschen Produktion stieg im gleichen Zeitraum von bis zu 45 auf 55 Prozent. Inzwischen sei das Hedging "noch weiter fortgeschritten", erklärte Finanzvorstand Sascha Bibert in einer Telefonkonferenz mit Analysten.
Mit dieser Methode sichern sich Energiekonzerne gegen künftige Preisschwankungen ab. Bibert erklärte, dass "alle unsere Erwartungen für bestimmte Preise in den Jahren 2021 und 2022 etwas geringer als vor der Covid-Krise" gewesen seien. Uniper sicherte sich für die 2021-Lieferverträge in den Nordländern 28 Euro und in Deutschland 49 Euro pro Megawattstunde. Für 2022 stiegen die Hedging-Werte für die Nordländer von 0 auf 15 Prozent (23 Euro pro Megawattstunde) und für Deutschland von bis zu 35 auf 40 Prozent (51 Euro).
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May 07, 2020 04:25 ET (08:25 GMT)
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