FRANKFURT (Dow Jones)--Die durch die Corona-Pandemie hart getroffene Deutsche Lufthansa treibt ihre Rettung voran. Der Konzern will sich dabei vom Staat 9 Milliarden Euro sichern. Das Unternehmen verhandelt nach eigenen Angaben ein entsprechendes Stabilisierungspaket mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes (WSF). Die Verhandlungen über Finanzierungsmaßnahmen umfassen demnach neben einer stillen Beteiligung einen besicherten Kredit. Über die Konditionen würden Gespräche geführt.
Auch eine Beteiligung des Bundes an der Lufthansa werde erörtert. In diesem Kontext werde auch über verschiedene Varianten von Kapitalerhöhungen gesprochen, unter anderem auch zum Nennbetrag der Aktie, gegebenenfalls nach Kapitalschnitt, um einen Anteilsbesitz von bis zu 25 Prozent plus einer Aktie zu schaffen. Zudem seien Auflagen gemäß EU Temporary Framework und WSF Gesetz vorgesehen, darunter der Verzicht auf künftige Dividendenzahlungen. Außerdem will der Staat dann Einfluss nehmen. Der WSF würde eine Vertretung im Aufsichtsrat anstreben, so der DAX-Konzern.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/bam/cbr
(END) Dow Jones Newswires
May 07, 2020 09:35 ET (13:35 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.