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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/DAX & Co profitieren von guten China-Daten

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ging es am Donnerstag wieder nach oben. Mut machten am Morgen bereits die Daten aus China, die dahingehend interpretiert wurden, dass die Wirtschaft dort nach dem Absturz infolge des Corona-Virus ebenso schnell wieder an Fahrt aufnimmt. Die chinesischen Ausfuhren sind im April um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen - vor allem wegen verstärkter Lieferungen nach Südostasien. Im Konsens war ein Rückgang von 18,8 Prozent erwartet worden. Auf der anderen Seite brachen die Importe um 14,2 Prozent ein. Chinas offizieller Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe lag im April bei 50,8 und deutete damit jüngst auf Wachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin. Die Optimisten an der Börse hoffen darauf, dass auch Europa und dann die USA schnell wieder das Rezessionstal verlassen. Der DAX gewann 1,4 Prozent auf 10.759 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,3 Prozent auf 2.881 nach oben.

Die Ölpreise ziehen mit Bericht über Preiserhöhung Saudi-Arabiens an 

Informationen, wonach Saudi-Arabien die Preise für im Juni nach Asien gehendes Rohöl erhöht hat, trieben am Ölmarkt die Preise nach oben. Brentöl verteuert sich um 3,5 Prozent auf 30,75 Dollar je Barrel. Ganz plötzlich habe man die offiziellen Verkaufspreise der Saudis gesehen, sagt Bjarne Schieldrop, Rohstoffanalyst bei SEB Markets. Der Markt habe sich zuletzt schwer getan mit der Einschätzung, wie schwierig es im derzeitigen Wettbewerbsumfeld werde, im Juni Öl zu verkaufen; die Saudis signalisierten nun aber, dass sie offenbar kein Problem damit hätten, Öl abzusetzen. Der Sektor der europäischen Ölwerte legte um 1,9 Prozent zu.

Flut von Quartalszahlen 

Neben dem Makroumfeld galt es eine Flut von Quartalszahlen zu verarbeiten. Trotz schwacher Zahlen gewannen Munich Re 1,8 Prozent. Die Schaden-Kosten-Quote sei mit 106 viel schlechter ausgefallen als erwartet, sagte ein Händler. "Die gute Erneuerungsrunde führt aber zu Schadensbegrenzung", fügte ein anderer Marktteilnehmer hinzu. Die Munich Re hat hier 3 Prozent höhere Preise durchgesetzt. Allianz verloren rein optisch 2,7 Prozent - der Versicherer schüttet seine Dividende aus. Nach Zahlen legten Heidelbergcement 0,4 Prozent zu. Analysten verwiesen auf eine gute Preisentwicklung sowie niedrigere Kosten. Diese Effekte hätten geholfen, die Volumenrückgänge etwas aufzufangen. Der Industriegase- und Engineering-Konzern Linde (plus 1,1 Prozent) ist trotz einer leichten Umsatzschwäche solide ins Jahr gestartet, hat aber den Jahresausblick reduziert.

Im Versorgersektor legte Enel ordentliche Erstquartalszahlen vor. Zwar wurde mit einem Umsatz von 20 Milliarden Euro die Schätzung nicht ganz erreicht, dafür wurden die Schätzungen auf der Ergebnisseite übertroffen. Enel gewannen 2 Prozent.

Arcelormittal stiegen nach Zahlen in Amsterdam um 6,8 Prozent. "Operativ ist die Lage deutlich besser als erwartet", sagte ein Händler. Das EBITDA von 967 Millionen Euro habe die Prognose um 100 Millionen übertroffen. Evonik gaben um 0,2 Prozent nach. Händler verwiesen auf die pessimistischere Prognose: Die Prognosespanne für das bereinigte EBITDA 2020 wurde auf 1,7 bis 2,1 Milliarden Euro von 2 bis 2,3 Milliarden Euro reduziert.

BT streicht Dividende 

Der Kurs von BT brach um 8,1 Prozent ein. Das Unternehmen lässt die Dividende ausfallen und plant eine Umstrukturierung. BT gilt zudem als Verlierer des Zusammenschlusses der britischen Töchter von Telefonica und Liberty Global. Schlechte Nachrichten gab es mal wieder von den Fluglinien. Air France ist im ersten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Der operative Verlust fiel mit 815 Millionen Euro über der Marktschätzung aus. Die Aktie gab um 2,5 Prozent nach. Nachdem IAG (minus 3,1 Prozent) im ersten Quartal bereits einen operativen Verlust eingeflogen hat, erwartet das Unternehmen, dass das zweite Quartal erheblich schlechter ausfällt. Die Muttergesellschaft der Airlines British Airways, Iberia und Vueling geht davon aus, dass das Niveau der Passagiernachfrage aus dem Jahr 2019 erst 2023 wieder erreicht wird.

Besser als erwartet hat im ersten Quartal Brenntag abgeschnitten. "Die Zahlen lesen sich überraschend gut", sagte ein Marktteilnehmer. "Allerdings kommt der Tiefpunkt wohl erst im zweiten Quartal", befürchtet er. Brenntag stiegen 7,4 Prozent.

Mit Blick auf Metro sprachen die Analysten von Baader von soliden Zweitquartalszahlen. Allerdings dürfte das dritte Quartal sehr viel schlechter verlaufen. Metro gaben 4,5 Prozent nach.

Zalando haussieren nach Ausblick und Morphosys nach Zahlen 

Zalando gewannen 11,5 Prozent. "Der Ausblick ist stark", sagt ein Händler. Der Internet-Händler rechnet für das Gesamtjahr mit einem zweistelligen Wachstum und einem bereinigten EBIT zwischen 100 und 200 Millionen Euro. "Zalando ist einer der Krisengewinner", sagt der Händler.

Gut sind auch die Zahlen von Morphosys ausgefallen. Unter dem Strich fiel im ersten Quartal ein Gewinn von 195,5 Millionen Euro an nach einem Verlust von 22,7 Millionen Euro. Analysten hatten mit 115,7 Millionen Euro deutlich weniger Gewinn vorhergesagt. Morphosys machten einen Sprung von 10,5 Prozent.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                    absolut         in %          seit 
                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           2.880,60       +36,84         +1,3%       -23,1% 
Stoxx-50                2.834,93       +15,77         +0,6%       -16,7% 
Stoxx-600                 337,98        +3,64         +1,1%       -18,7% 
XETRA-DAX              10.759,27      +153,07         +1,4%       -18,8% 
FTSE-100 London         5.939,02       +85,26         +1,5%       -22,4% 
CAC-40 Paris            4.501,44       +68,06         +1,5%       -24,7% 
AEX Amsterdam             516,26       +10,71         +2,1%       -14,6% 
ATHEX-20 Athen          1.454,03        -6,05         -0,4%       -36,7% 
BEL-20 Bruessel         3.052,55       +54,09         +1,8%       -22,8% 
BUX Budapest           34.613,57       +56,40         +0,2%       -24,9% 
OMXH-25 Helsinki        3.657,05       +54,47         +1,5%       -13,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  114.933,45      -469,84         -0,4%       -17,2% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.170,32       +11,60         +1,0%        +3,0% 
PSI 20 Lissabon         4.185,10       +35,75         +0,9%       -19,1% 
IBEX-35 Madrid          6.730,90       +59,20         +0,9%       -29,5% 
FTSE-MIB Mailand       17.245,04       +85,73         +0,5%       -27,0% 
RTS Moskau              1.126,48       +15,05         +1,4%       -27,3% 
OBX Oslo                  684,67        +5,08         +0,7%       -18,8% 
PX  Prag                  881,34        +8,63         +1,0%       -21,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.537,74       +16,34         +1,1%       -13,2% 
WIG-20 Warschau         1.587,35       +19,37         +1,2%       -26,2% 
ATX Wien                2.224,57       +39,25         +1,8%       -30,4% 
SMI Zuerich             9.617,98       +46,28         +0,5%        -9,4% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    -0,55    -0,04    -0,79 
US-Zehnjahresrendite      0,65    -0,05    -2,03 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Do, 8:21  Mi, 17:25   % YTD 
EUR/USD               1,0807     +0,10%    1,0793     1,0801   -3,6% 
EUR/JPY               114,96     +0,38%    114,78     114,57   -5,7% 
EUR/CHF               1,0536     +0,07%    1,0526     1,0530   -3,0% 
EUR/GBP               0,8749     +0,02%    0,8740     0,8749   +3,4% 
USD/JPY               106,36     +0,25%    106,29     106,05   -2,2% 
GBP/USD               1,2348     +0,04%    1,2321     1,2347   -6,8% 
USD/CNH (Offshore)    7,0985     -0,44%    7,1147     7,1260   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.523,01     +2,52%  9.295,01   9.263,01  +32,1% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              25,14      23,99     +4,8%       1,15  -57,7% 
Brent/ICE              30,44      29,72     +2,4%       0,72  -52,1% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.710,20   1.685,90     +1,4%     +24,30  +12,7% 
Silber (Spot)          15,25      14,95     +2,0%      +0,30  -14,6% 
Platin (Spot)         766,95     753,50     +1,8%     +13,45  -20,5% 
Kupfer-Future           2,37       2,35     +0,9%      +0,02  -15,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

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May 07, 2020 12:31 ET (16:31 GMT)

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