
Von Sarah Chaney und Andreas Plecko
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Arbeitslosenquote ist im April wegen der Pandemie-Bekämpfung auf einen Rekordwert in die Höhe geschossen, während die Zahl der Beschäftigten so stark fiel wie noch niemals zuvor. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, gingen in der Privatwirtschaft und beim Staat 20,5 Millionen Stellen verloren. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Abbau von 21,5 Millionen Jobs erwartet.
Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 214.000 Jobs nach unten revidiert: Das Ministerium meldete für März nun einen Stellenabbau von 870.000 (vorläufig: 701.000) und für Februar ein Stellenplus von 230.000 (vorläufig: 275.000).
Die separat erhobene Arbeitslosenquote schnellte im April von 4,4 auf 14,7 Prozent in die Höhe, während Ökonomen einen Anstieg auf 16,0 Prozent erwartet hatten. Damit wurde der bisherige Rekord von 10,8 Prozent in der Datenreihe, die bis 1948 zurückgeht, übertroffen. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - betrug 60,2 Prozent.
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May 08, 2020 08:47 ET (12:47 GMT)
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