FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu 75. Jahrestag des Kriegsendes:
"Es ist eine Kunst, im Gedenken an den 8. Mai 1945 ganz gegensätzlichen Erwartungen gerecht zu werden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist das in seiner Rede vor der Neuen Wache in Berlin mit dem Satz gelungen: "Man kann dieses Land nur mit gebrochenem Herzen lieben." Das bezog er auf die Verantwortung für millionenfachen Mord, dem durch den Sieg der Alliierten an jenem Tag endlich ein Ende gesetzt wurde. Er lässt sich aber auch auf die Millionen Deutschen beziehen, die Steinmeier erwähnte, die damals ihr Leben oder ihre Heimat verloren, oder auf die Deutschen, die erst Generationen später den "glücklichsten Moment der Befreiung" erlebten, wie Steinmeier sagte, die friedliche Revolution der Wiedervereinigung./yyzz/DP/he
"Es ist eine Kunst, im Gedenken an den 8. Mai 1945 ganz gegensätzlichen Erwartungen gerecht zu werden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist das in seiner Rede vor der Neuen Wache in Berlin mit dem Satz gelungen: "Man kann dieses Land nur mit gebrochenem Herzen lieben." Das bezog er auf die Verantwortung für millionenfachen Mord, dem durch den Sieg der Alliierten an jenem Tag endlich ein Ende gesetzt wurde. Er lässt sich aber auch auf die Millionen Deutschen beziehen, die Steinmeier erwähnte, die damals ihr Leben oder ihre Heimat verloren, oder auf die Deutschen, die erst Generationen später den "glücklichsten Moment der Befreiung" erlebten, wie Steinmeier sagte, die friedliche Revolution der Wiedervereinigung./yyzz/DP/he
© 2020 dpa-AFX