FRANKFURT (Dow Jones)--Die LEG Immobilien AG ist dank Mietwachstum und Zukäufen gut in das Geschäftsjahr 2020 gestartet und leidet bislang nicht unter der Corona-Krise. Auch für das Gesamtjahr geht das Unternehmen von einer positiven Geschäftsentwicklung aus, auch wenn die Mieten wohl nicht mehr so schnell steigen, wie die Düsseldorfer mitteilten. LEG biete Wohnungen im mittleren bis unteren Preissegment an, die weiterhin nachgefragt würden.
Die Funds from Operations (FFO I) als wesentliche finanzielle Kennzahl des Unternehmens stiegen im ersten Quartal um 10,7 Prozent auf 94,0 Millionen Euro. Wesentliche positive Effekte ergaben sich aus gestiegenen Nettokaltmieten aufgrund von Zukäufen und Mietanpassungen sowie sinkenden Kosten extern bezogener Leistungen. Gegenläufig wirkte die Erhöhung der Personalaufwendungen aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen zum Zweck der verstärkten persönlichen Kundenbetreuung und wegen einer Tariferhöhung.
Die operative EBITDA-Marge konnte auf 74,1 Prozent von 73,0 Prozent im Vorjahreszeitraum ausgeweitet werden. Dieses Verhältnis von EBITDA zu Nettokaltmiete ist ein Indikator für die operative Effizienz eines Unternehmens.
Die Ist-Miete auf vergleichbarer Fläche legte im Berichtszeitraum um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf durchschnittlich 5,88 Euro pro Quadratmeter zu. Der Leerstand auf vergleichbarer Fläche ging im Jahresvergleich leicht zurück auf 3,4 Prozent von 3,6 Prozent vor Jahresfrist.
Der innere Wert der Aktie EPRA-NAV (ohne Goodwill) zum 31. März 2020 liege bei 106,55 Euro nach 105,39 Euro zum Jahreswechsel.
Es sei davon auszugehen, dass die Rahmenbedingungen hinsichtlich Angebot und Nachfrage auch im aktuellen Umfeld grundsätzlich bestehen bleiben. LEG erwartet deshalb im zweiten Quartal eine prozentuale Aufwertung des Portfolios etwa in Höhe des Vorjahres von 5,1 Prozent.
LEG sieht sich gut aufgestellt, im Gesamtjahr die Prognose für den FFO I in der Bandbreite von 370 Millionen bis 380 Millionen Euro zu erreichen. Aufgrund der durch die Corona-Krise bedingten freiwilligen temporären Aussetzung von Mieterhöhungen sowie des gesetzlich möglichen zweijährigen Zahlungsaufschubs wird jedoch nunmehr ein Mietwachstum auf vergleichbarer Fläche von weniger als den bisher prognostizierten 2,8 Prozent erwartet.
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May 11, 2020 01:15 ET (05:15 GMT)
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