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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In Russland ruht der Börsenhandel wegen des "Tags des Sieges" (Nachholtermin für den 9. Mai).

TAGESTHEMA

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu den Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) erwägt die EU-Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland. Dies geht aus einem Brief von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an den grünen EU-Finanzpolitiker Sven Giegold hervor, den dieser am Wochenende im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichte. Ähnlich äußerte sich EU-Justizkommissarin Vera Jourova in der FAS. Lob für Karlsruhe kam dagegen aus Polen.

Laut Giegold schrieb von der Leyen: "Die Kommission ist jetzt dabei, das mehr als 100 Seiten lange Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts im Detail zu analysieren. Auf der Basis dieser Erkenntnisse prüfen wir mögliche nächste Schritte bis hin zu einem Vertragsverletzungsverfahren."

Giegold zitierte von der Leyen weiter mit den Worten, die Währungspolitik der EU sei "eine Angelegenheit der ausschließlichen Zuständigkeit". "EU-Recht hat Vorrang vor nationalem Recht, und selbstverständlich sind die Urteile des Europäischen Gerichtshofs für alle nationalen Gerichte bindend."

Die deutschen Verfassungsrichter hatten am Dienstag das 2015 gestartete EZB-Programm in Teilen als verfassungswidrig eingestuft. Die Zentralbank hätte demnach prüfen müssen, ob die Maßnahmen verhältnismäßig sind. Kann die EZB dies binnen drei Monaten nicht darlegen, darf sich die Bundesbank an dem Programm nicht mehr beteiligen.

Auch die für Rechtsstaatlichkeit verantwortliche Vizepräsidentin der EU-Kommission, Vera Jourova, sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung": "Das letzte Wort zu europäischem Recht wird immer in Luxemburg gesprochen. Nirgendwo sonst."

Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki begrüßte das Urteil des Bundesverfassungsgericht als "eines der wichtigsten Urteile in der Geschichte der Europäischen Union". Möglicherweise zum ersten Mal sei durch den Spruch aus Karlsruhe "in solcher Klarheit" festgestellt worden, dass die Mitgliedstaaten bestimmen, "wo für die Organe der EU die Grenzen liegen", schrieb er in einer Mitteilung an die FAS.

Gegen Polen und Ungarn laufen mehrere EU-Rechtsstaatlichkeitsverfahren.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

07:00 DE/Nordex SE, ausführliches Ergebnis 1Q, Hamburg

07:30 DE/Henkel AG & Co KGaA, ausführlicher Umsatz 1Q (09:00 Analysten-Webcast; 10:30 Telefonkonferenz), Düsseldorf

07:30 DE/Hypoport SE, ausführliches Ergebnis 1Q, Berlin

07:30 DE/QSC AG, Ergebnis 1Q, Köln

08:00 DE/Progress-Werk Oberkirch AG (PWO), Ergebnis 1Q, Oberkirch

08:30 DE/Va-Q-Tec AG, Ergebnis 1Q, Würzburg

12:55 US/Under Armour Inc, Ergebnis 1Q, Baltimore

DIVIDENDENABSCHLAG

Biotest                0,04 EUR 
Schaeffler             0,45 EUR 
 
Air Liquide            2,70 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

Keine relevanten Konjunkturdaten angekündigt.

AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN

ca. 10:30 DE/Kuponfestsetzung neue Bundesanleihe mit Laufzeit November 2027

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                          Stand  +/-  % 
DAX-Future                 10.978,50    0,48 
S&P-500-Indikation          2.943,50    0,14 
Nasdaq-100-Indikation       9.258,00    0,33 
Nikkei-225                 20.474,62    1,46 
Schanghai-Composite         2.892,08   -0,11 
                          +/-  Ticks 
Bund -Future                  173,48   -14 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                  10.904,48       1,35 
DAX-Future           10.926,00       1,79 
XDAX                 10.931,01       1,79 
MDAX                 23.965,21       0,94 
TecDAX                2.982,99       1,15 
EuroStoxx50           2.908,11       0,96 
Stoxx50               2.855,73       0,73 
Dow-Jones            24.331,32       1,91 
S&P-500-Index         2.929,80       1,69 
Nasdaq-Comp.          9.121,32       1,58 
EUREX                  zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future             173,62        -35 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Mit weiter steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler zum Auftakt in die neue Woche. Der DAX dürfte die 11.000er Marke wieder überwinden. Gestützt wird die Stimmung von den günstigen Vorlagen: "Der Kampf gegen die Pandemie mit der geballten Kraft von Fiskal- und Geldpolitik stützt die Kurse", sagt ein Händler. Die gute Stimmung aus Asien schwappe nun nach Europa über.

Rückblick: Die etwas besser als befürchtet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten setzten keine besonderen Akzente, gestützt wurde die Stimmung in Europa nach Angaben aus dem Handel vielmehr davon, dass USA und Chinas ihre Absicht bekräftigten, das Handelsabkommen in die Tat umzusetzen. Gefragt waren zyklische Sektoren: Angeführt wurde der Markt von Automobilwerten, die im Schnitt 3 Prozent gewannen, gefolgt vom Bausektor mit plus 2,9 Prozent. Der Kurs des portugiesischen Energiekonzerns EDP stieg um 6 Prozent. Nach einem schwachen Vorjahresquartal überzeugten die nun vorgelegten Zahlen für das erste Quartal. Im Stoxx-50 ersetzen die Titel der Gucci-Mutter Kering die Aktien von ING. Kering stiegen um 1,1 Prozent und ING um 3,6 Prozent.

DAX/MDAX/TECDAX

Fester - Siemens hat im abgelaufenen Quartal überraschend viel verdient, was der Aktie zu einem Plus von 4,8 Prozent verhalf. Dass Siemens den Ausblick gekappt habe und das laufende dritte Quartal des Geschäftsjahres schwierig werde, sei wegen der Corona-Pandemie keine Überraschung, hieß es im Handel. Positiv wertete die Citigroup, dass der Technologiekonzern an der Abspaltung von Siemens Energy im September festhalte. Nach einer Kaufempfehlung durch Metzler ging es für Heidelbergcement um 5,6 Prozent nach oben. Völlig unterschiedlich haben sich im abgelaufenen Quartal die verschiedenen Geschäftsbereiche bei Rheinmetall entwickelt. Während der Bereich für die Autozulieferung schwach abgeschnitten hat, entwickelte sich der Bereich Verteidigung gut und bügelte die Schwäche bei Automotive aus. Für die Aktie ging es nach volatilem Verlauf um 0,5 Prozent nach oben. Bechtle stiegen um 4,2 Prozent. Die Zahlen für das erste Quartal lagen leicht über den Schätzungen. Im TecDAX haben Eckert & Ziegler den Platz von Isra Vision eingenommen. Grund ist die Übernahme von Isra Vision durch Atlas Copco. Den Isra-Platz im SDAX nehmen nun Zeal Network ein. Eckert & Ziegler verloren 1,6 Prozent, Zeal Network gewannen 3,2 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

"Die Wirecard-Meldung hat wie mehrere Bomben eingeschlagen", sagte ein Händler von Lang & Schwarz. Die Aktie lief bei kräftigen Umsätzen 12 Prozent nach oben. Inmitten der Untersuchungen um mögliche Marktmanipulation holt sich der Zahlungsdienstleister einen Compliance-Manager ins Haus. Zudem stärkt der Aufsichtsrat CEO Markus Braun den Rücken. Braun werde sich im Zuge einer Neuregelung der Vorstandszuständigkeiten künftig auf die strategische Weiterentwicklung der Wirecard AG konzentrieren, hieß es von dem DAX-Konzern.

Aixtron reagierten dagegen nicht auf den Umbau des Vorstands.

USA / WALL STREET

Sehr fest - Die mit Sorge erwarteten Arbeitsmarktdaten für April sind nicht so schlimm ausgefallen wie befürchtet. Zudem gab es freundliche Signale vom US-chinesischen Handelsstreit. Unter den Einzelwerten stiegen Uber um 5,9 Prozent. Der Fahrdienstvermittler hat zwar im ersten Quartal schwächer als erwartet abgeschnitten, berichtete aber über eine Wiederzunahme der Buchungen in großen Städten. Weniger optimistisch ist Tripadvisor. Der Betreiber der gleichnamigen Touristikwebseite will deshalb 22 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen. Die Aktie fiel um 4,3 Prozent. News Corp verteuerten sich um 13 Prozent. Der Medienkonzern verzeichnete einen kräftigen Anstieg bei den Abonnentenzahlen für das Wall Street Journal. Apple gewannen 2,1 Prozent. Der iPhone-Konzern wird kommende Woche eine kleine Zahl von Läden in vier US-Bundesstaaten wieder öffnen.

Aus dem Anleihemarkt zogen sich die Investoren ebenfalls zurück. Sinkende Notierungen ließen die Zehnjahresrendite um 3,4 Basispunkte auf 0,67 Prozent steigen.

DEVISENMARKT

DEVISEN         zuletzt      +/- %  0:00 Uhr  Fr, 17:30   % YTD 
EUR/USD          1,0843     +0,09%    1,0833     1,0854   -3,3% 
EUR/JPY          115,95     +0,35%    115,54     115,62   -4,9% 
EUR/CHF          1,0525     -0,09%    1,0534     1,0529   -3,1% 
EUR/GBP          0,8734     -0,01%    0,8735     0,8729   +3,2% 
USD/JPY          106,94     +0,27%    106,65     106,52   -1,7% 
GBP/USD          1,2414     +0,09%    1,2403     1,2435   -6,3% 
USD/CNH          7,0942     -0,00%    7,0942     7,0860   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.650,76     -0,902  8.729,51  10.014,76  +20,0% 
 

Die wiedererwachte Risikofreude der Anleger führte zum Rückzug aus Fluchtwährungen wie dem Yen. Auch der Dollar gab leicht nach. Der Dollar-Index verlor 0,1 Prozent.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         24,38      24,74     -1,5%      -0,36  -59,0% 
Brent/ICE         30,43      30,97     -1,7%      -0,54  -52,1% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 11, 2020 01:34 ET (05:34 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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