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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen mit Gewinnmitnahmen Verluste aus

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen die Verluste mit sich ausweitenden Gewinnmitnahmen am Montagnachmittag aus. Im Handel wird darauf verwiesen, dass die Kurse gegenüber den Fundamental-Daten zu weit enteilt seien. Grundsätzlich Neues gibt es nicht. Insgesamt verläuft das Geschäft zu Wochenbeginn sehr ruhig. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht an und die Zahl der Unternehmensmeldungen hält sich in Grenzen.

Der DAX verliert 0,9 Prozent auf 10.804 Punkte. "Der DAX fühlt sich in der Region zwischen 10.000 und 11.000 Punkten wohl", so ein Händler. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1 Prozent auf 2.880 Punkte nach unten. Zeitweise notierte der TecDAX über dem Niveau von 3.000 Punkten, liegt in der Zwischenzeit mit 2.970 Punkten aber wieder deutlich darunter.

Wirecard kommt Forderungen von Aktionären entgegen 

Gut kommen an der Börse die personellen und strukturellen Reorganisationen bei Wirecard an. "CEO Markus Braun wird aus der Schusslinie genommen und kümmert sich zukünftig um das, was er kann", so ein Händler. James Freis, ehemals Deutsche Börse, wird künftig den wichtigen Bereich Legal und Compliance verantworten.

Zudem wird ein COO installiert, der dann für die Koordination der Tochtergesellschaften verantwortlich ist. Das Geschäft mit "Third-Party-Acquirers" soll herunter-, das Geschäft mit eigenen Lizenzen hochgefahren werden. "Damit ist zumindest ein erster Schritt getan", erwartet der Händler. Für Wirecard geht es 6,9 Prozent nach oben.

Auf neue Rekordhochs von 78,50 Euro sind nach positiven Analysten-Kommentaren Compugroup gestiegen. Die Aktie gewinnt 2,0 Prozent auf 77,00 Euro. Für Siltronic geht es dagegen um 8,1 Prozent nach unten, Infineon geben um 3,6 Prozent nach. Im Handel ist von Gewinnmitnahmen die Rede. Beide Titel haben sich stark von den Jahrestiefs erholt.

Lafargeholcim mit Rücksetzer in Asien 

Die Strategie von Lafargeholcim, sich schlanker aufzustellen und aus den asiatischen Märkten zurückzuziehen, hat einen Dämpfer erhalten. Der Verkauf von Holcim Philippinen an San Miguel ist an der fehlenden Zustimmung der dortigen Wettbewerbskommission gescheitert. Auch wenn nun ein anderer Käufer gefunden werden kann, bezweifeln die Analysten der UBS, ob der damals erzielte Verkaufspreis erneut vereinbart werden kann. Lafargeholcim verlieren 2 Prozent.

Mit Blick auf einzelne Sektoren halten sich defensive Branchen wie Nahrungsmittel und Pharma gut. Zyklische Titel wie Rohstoff-, Reise und Touristik- und Bankenaktien werden dagegen gemieden. Im Bankensektor verlieren BBVA 2,9 Prozent und Santander 2,1 Prozent. Hintergrund könnte die am Montag auslaufende Frist für eine Einigung zwischen Gläubigern und Argentinien sein. Sollte eine Einigung ausbleiben, droht dem Land nach Ablauf einer Gnadenfrist einmal mehr die Staatspleite.

=== 
Euro-Stoxx-50           2.879,82      -0,97        -28,29     -23,11 
Stoxx-50                2.841,56      -0,50        -14,17     -16,50 
DAX                    10.803,50      -0,93       -100,98     -18,46 
MDAX                   23.805,44      -0,67       -159,77     -15,92 
TecDAX                  2.978,88      -0,14         -4,11      -1,20 
SDAX                   10.633,64      -0,48        -51,71     -15,01 
FTSE                    5.921,73      -0,24        -14,25     -21,30 
CAC                     4.488,78      -1,34        -60,86     -24,91 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,52                     0,01      -0,76 
US-Zehnjahresrendite        0,68                    -0,01      -2,00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Mo, 8:05 Uhr  Fr, 17:30   % YTD 
EUR/USD                   1,0842     +0,09%        1,0838     1,0854   -3,3% 
EUR/JPY                   116,49     +0,82%        115,85     115,62   -4,5% 
EUR/CHF                   1,0524     -0,10%        1,0525     1,0529   -3,1% 
EUR/GBP                   0,8774     +0,44%        0,8731     0,8729   +3,7% 
USD/JPY                   107,42     +0,72%        106,90     106,52   -1,2% 
GBP/USD                   1,2356     -0,39%        1,2413     1,2435   -6,8% 
USD/CNH (Offshore)        7,1064     +0,17%        7,0941     7,0860   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD                 8.863,51     +1,54%      8.675,76  10.014,76  +22,9% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  24,94      24,74         +0,8%       0,20  -58,0% 
Brent/ICE                  30,97      30,97            0%       0,00  -51,2% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.706,40   1.702,74         +0,2%      +3,66  +12,5% 
Silber (Spot)              15,57      15,46         +0,7%      +0,11  -12,8% 
Platin (Spot)             768,10     771,25         -0,4%      -3,15  -20,4% 
Kupfer-Future               2,39       2,41         -1,0%      -0,02  -15,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: manue.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 11, 2020 09:58 ET (13:58 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Gold & Silber auf Rekordjagd
Kaum eine Entwicklung war 2025 so eindrucksvoll wie der Höhenflug der Edelmetalle. Allen voran Silber: Angetrieben von einem strukturellen Angebotsdefizit, explodierte der Preis und übertrumpfte dabei den „großen Bruder“ Gold. Die Nachfrage aus dem Investmentsektor zieht weiter an, und ein Preisziel von 100 US-Dollar rückt in greifbare Nähe.

Auch Gold markierte neue Meilensteine. Mit dem Durchbruch über 3.000 und 4.000 US-Dollar pro Unze hat sich der übergeordnete Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt. Rücksetzer bleiben möglich, doch der nächste Zielbereich bei 5.000 US-Dollar ist charttechnisch fest im Blick. Die fundamentalen Treiber sind intakt, eine nachhaltige Trendwende aktuell nicht in Sicht.

Für Anlegerinnen und Anleger bedeutet das: Jetzt ist die Zeit, um gezielt auf starke Produzenten zu setzen. In unserem neuen Spezialreport stellen wir fünf Gold- und Silberaktien vor, die trotz Rallye weiter attraktives Potenzial bieten, mit robusten Fundamentaldaten und starken Projekten in aussichtsreichen Regionen.

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