FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Dienstag im frühen Handel zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten gependelt. Während sich die Anleger wie schon zu Wochenbeginn weiter vor einer neuen Infektionswelle fürchteten, hellten gute Unternehmensnachrichten die Stimmung etwas auf. Der deutsche Leitindex stand zuletzt 0,08 Prozent höher bei 10 833,78 Punkten.
Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,09 Prozent auf 23 888,15 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte etwas deutlicher zu.
"Die Vorsicht ist zurück", fasste Marktstratege Michael McCarthy vom Handelshaus CMC Markets die Gemütslage der Anleger zum aktuellen Stand der Coronavirus-Krise zusammen. "Die Investoren müssen erst den richtigen Ausgleich finden zwischen Lockerungsmaßnahmen auf der einen Seite und der zunehmenden Erkenntnis über das Ausmaß der Schäden für die Wirtschaft auf der anderen."
Hierzulande bestimmte ansonsten weiter die Berichtssaison der Unternehmen das Geschehen. So schnitt die Deutsche Post im ersten Quartal beim Umsatz besser ab als erwartet. Der Logistikkonzern halte sich gut im wegen der Covid-19-Krise herausfordernden Marktumfeld, schrieb der Experte Daniel Roeska vom US-Analysehaus Bernstein Research. Die Aktien der Deutschen Post zogen an der Dax-Spitze um 2,5 Prozent an.
Der Energieversorger Eon profitierte im ersten Quartal von der Übernahme des Konkurrenten Innogy . Die Papiere von Eon gewannen 1,6 Prozent.
Demgegenüber hinterließen die Schäden und Marktturbulenzen infolge der Coronavirus-Pandemie bei der Allianz deutliche Spuren im Schaden- und Unfallgeschäft und in der Lebensversicherung. Für die Anteilsscheine ging es am Dax-Ende um knapp drei Prozent nach unten.
Klares Schlusslicht im MDax waren die Aktien von Thyssenkrupp , die um fast zehn Prozent absackten. Der in der Krise steckende Stahl- und Industriekonzern war noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Die negativen Folgen der Pandemie belasteten vor allem das Auto- sowie das Stahlgeschäft. Dazu machten sich Kosten für die Neuausrichtung des Unternehmens bemerkbar. Besserung ist nicht in Sicht.
Abseits der Berichtssaison sorgten SNP und ProSiebenSat.1 für Aufmerksamkeit. Der US-Finanzinvestor KKR baut seine Investments in der deutschen Medienbranche aus und sicherte sich Anteile an der TV-Sendergruppe ProSiebenSat.1. Deren Aktien zogen an der MDax-Spitze um rund vierzehn Prozent davon. Nun seien bei dem Unternehmen mit Mediaset , dem tschechischen Investor Daniel Kretinsky und KKR drei Größen im Boot, was mittelfristig für viele Spekulationen und entsprechende Fantasie sorgen werde, sagte ein Marktteilnehmer.
Bei dem seit Kurzem im Nebenwerteindex SDax notierten IT-Berater SNP gab es eine überraschende Personalie: Der frühere Siemens-Chef Klaus Kleinfeld verlässt den Verwaltungsrat des Unternehmens nach nicht einmal einem Jahr. In einer Pflichtmitteilung des Unternehmens hieß es knapp, dass Kleinfeld mit sofortiger Wirkung aus dem Aufsichtsgremium ausscheidet. Über die Hintergründe teilte SNP nichts mit. Die Anteilsscheine sackten unter den schwächsten Werten im Index um rund fünf Prozent ab./la/fba
DE0008404005, DE0005552004, IT0001063210, DE0007203705, DE0007500001, DE0008469008, DE0008467416, DE0009653386, EU0009658145, DE000ENAG999, DE000PSM7770, DE000A2AADD2
Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,09 Prozent auf 23 888,15 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte etwas deutlicher zu.
"Die Vorsicht ist zurück", fasste Marktstratege Michael McCarthy vom Handelshaus CMC Markets die Gemütslage der Anleger zum aktuellen Stand der Coronavirus-Krise zusammen. "Die Investoren müssen erst den richtigen Ausgleich finden zwischen Lockerungsmaßnahmen auf der einen Seite und der zunehmenden Erkenntnis über das Ausmaß der Schäden für die Wirtschaft auf der anderen."
Hierzulande bestimmte ansonsten weiter die Berichtssaison der Unternehmen das Geschehen. So schnitt die Deutsche Post im ersten Quartal beim Umsatz besser ab als erwartet. Der Logistikkonzern halte sich gut im wegen der Covid-19-Krise herausfordernden Marktumfeld, schrieb der Experte Daniel Roeska vom US-Analysehaus Bernstein Research. Die Aktien der Deutschen Post zogen an der Dax-Spitze um 2,5 Prozent an.
Der Energieversorger Eon profitierte im ersten Quartal von der Übernahme des Konkurrenten Innogy . Die Papiere von Eon gewannen 1,6 Prozent.
Demgegenüber hinterließen die Schäden und Marktturbulenzen infolge der Coronavirus-Pandemie bei der Allianz deutliche Spuren im Schaden- und Unfallgeschäft und in der Lebensversicherung. Für die Anteilsscheine ging es am Dax-Ende um knapp drei Prozent nach unten.
Klares Schlusslicht im MDax waren die Aktien von Thyssenkrupp , die um fast zehn Prozent absackten. Der in der Krise steckende Stahl- und Industriekonzern war noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Die negativen Folgen der Pandemie belasteten vor allem das Auto- sowie das Stahlgeschäft. Dazu machten sich Kosten für die Neuausrichtung des Unternehmens bemerkbar. Besserung ist nicht in Sicht.
Abseits der Berichtssaison sorgten SNP und ProSiebenSat.1 für Aufmerksamkeit. Der US-Finanzinvestor KKR baut seine Investments in der deutschen Medienbranche aus und sicherte sich Anteile an der TV-Sendergruppe ProSiebenSat.1. Deren Aktien zogen an der MDax-Spitze um rund vierzehn Prozent davon. Nun seien bei dem Unternehmen mit Mediaset , dem tschechischen Investor Daniel Kretinsky und KKR drei Größen im Boot, was mittelfristig für viele Spekulationen und entsprechende Fantasie sorgen werde, sagte ein Marktteilnehmer.
Bei dem seit Kurzem im Nebenwerteindex SDax notierten IT-Berater SNP gab es eine überraschende Personalie: Der frühere Siemens-Chef Klaus Kleinfeld verlässt den Verwaltungsrat des Unternehmens nach nicht einmal einem Jahr. In einer Pflichtmitteilung des Unternehmens hieß es knapp, dass Kleinfeld mit sofortiger Wirkung aus dem Aufsichtsgremium ausscheidet. Über die Hintergründe teilte SNP nichts mit. Die Anteilsscheine sackten unter den schwächsten Werten im Index um rund fünf Prozent ab./la/fba
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