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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Mailand und Madrid an der Spitze der Gewinner

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten haben sich die Kurse am Dienstag überwiegend nur wenig bewegt. Der DAX konnte sich mit einem geringen Minus von 5 auf 10.819 Punkte knapp behaupten, nachdem er bereits den ganzen Tag eng um den Schlusstand vom Montag geschwankt hatte. Der Euro-Stoxx-50 schloss unverändert. Damit blieben die Indizes in den Seitwärtsspannen der vergangenen Tage. Fest zeigten sich die Börsen in Mailand mit einem Index-Plus von 1,0 Prozent und Madrid mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent.

Am Markt hieß es, Italien könne sich nun aus dem Stabilitätsfonds ESM als Hilfe für seinen Staatshaushalt bedienen. Brüssel habe dafür den Weg frei gemacht, indem es dafür keine weitgehenden Auflagen wie bei der Griechenland-Hilfe verlange, sondern lediglich Rechenschft über die Mittel-Verwendung.

Madrid war laut Marktteilnehmern vor der Pandemie bei der Haushaltsentwicklung auf einem guten Weg, die neue Krise gilt nun aber auch in Spanien als starker Rückschlag.

Vodafone stützt Telcos 

An den anderen Märkten sprachen Händler von einer abwartenden Haltung bei nachlassenden Umsätzen: Die Anleger seien hin- und hergerissen zwischen den Hoffnungen über eine Wirtschaftserholung mit den Lockerungen im Kampf gegen die Pandemie und den Sorgen, eine zweite Infektionswelle könnte die Hoffnungen zunichte machen. Daneben machten aber die Einzelwerte die Musik, und hier lieferte die Berichtssaison die Impulse auch für starke Ausschläge, und das nach beiden Seiten.

Gewinner des Tages waren in der ersten Reihe der europäischen Blue Chips Vodafone. Sie stiegen um 8,7 Prozent. Der Umsatz ist zuletzt leicht gewachsen, und Vodafone hat seine Dividendenplanungen bekräftigt. Von dem Vodafone-Plus profitierte auch der Branchen-Index der Telekom-Aktien im Stoxx, der mit einem Plus von 2,6 Prozent mit Abstand der größte Gewinner war.

Nun positioniert sich auch KKR in Prosieben - Thyssen sehr schwach 

In der zweiten Reihe des deutschen Markts schossen Prosieben um gut 13 Prozent in die Höhe. Hier positionierten sich die Wettbewerber mit Beteiligungen an dem Medienunternehmen. Nachdem zuletzt Mediaset die Beteiligung auf 24,9 Prozent ausgebaut hatte, sicherte sich nun KKR direkt und indirekt 5,21 Prozent der Stimmrechte. Beteiligt ist auch Ruby Equity Investment, die Holding des Milliardärs Kretinsky. Welche Strategien die Unternehmen verfolgen, ist schwer zu prognostizieren. Allerdings erwartet der Markt, dass die bisher Beteiligten eher ihre Positionen verstärken werden.

Auf der anderen Seite fielen Thyssenkrupp nach unerwartet hohen Verlusten um 15 Prozent. Nach einem coronabedingt schwierigen zweiten Geschäftsquartal mit roten Zahlen warnte Thyssenkrupp vor einem massiven Einbruch in der zweiten Jahreshälfte. Für die Monate April bis Juni sei im schlimmsten Fall in den fortgeführten Geschäften ein bereinigter operativer Verlust (EBIT) von gut 1 Milliarde Euro nicht auszuschließen, teilte der kriselnde Stahl- und Industriekonzern aus Essen bei Vorlage der Halbjahresbilanz mit. Wahrscheinlich sei aber, dass ohne das Aufzugsgeschäft ein Minus im hohen dreistelligen Millionenbereich anfallen werde.

Eon-Kurs unter Strom - Die Post geht ab - Aegon statt Allianz 

Im DAX profitierten Deutsche Post und Eon von guten Geschäftszahlen. Der Kurs der Post stieg um 3 Prozent. Die Präsentation der Zahlen des Unternehmens für das erste Quartal ist nach Aussage der Analysten von Bernstein gut angekommen. Eon zogen um 3,4 Prozent an. Der Versorger hat den Gewinn gesteigert und den Ausblick bekräftigt. Keinen Ausblick hat wegen der Pandemie dagegen Allianz gegeben, und das drückte den Kurs um 3,2 Prozent.

Dagegen gewannen Aegon 2,6 Prozent. Zwar hätten die Ergebnisse des ersten Quartals die Erwartungen nicht erfüllt, hieß es am Markt. Die hohe Solvenzrate und die Cash-Situation seien aber positiv.

Viele neue Hochs im TecDAX 

Mit einem Plus von 0,5 Prozent stach der TecDAX die anderen deutschen Indizes erneut aus, obwohl Wirecard als Index-Schwergewicht nach dem jüngsten Erholungsschub wieder um 4,4 Prozent fielen. Der TecDAX stand mit gut 3.000 Punkten sogar schon wieder fast auf dem gleichen Stand wie zum Start in dieses Jahr. "Die Pandemie macht Technologie-Aktien zu den Gewinnern", sagte ein Händler. Im Bereich Vernetzung seien Erwartungen für die kommenden 3 Jahre in 3 Monaten erfüllt worden. So profitierten Teamviewer vom Home-Office und Bechtle vom Trend zu IT-Solutions, beide Unternehmen notierten auf Allzeit-Hoch, Cancom und Compugroup nur knapp darunter. Aber auch Biotechs und Medizintechnikunternehmen zeigten seit dem Ausbruch der Pandemie Relative Stärke, wie neue Allzeit- oder Dekaden-Hochs bei Sartorius und Qiagen belegten.

Im SDAX fielen Hamburger Hafen um 9 Prozent. Während sich der Umsatz im ersten Quartal noch im Rahmen der Erwartungen bewegt hat, blieben operativer Gewinn auf EBIT-Basis und Nettogewinn hinter den Schätzungen zurück. Auf der anderen Seite stiegen LPKF Laser um 15 Prozent: Das Unternehmen hat einen Lizenzvertrag mit Nippon Electric Glass über die Nutzung seiner Technologie geschlossen.

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Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                    absolut         in %          seit 
                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           2.884,20        +0,45         +0,0%       -23,0% 
Stoxx-50                2.860,22        +8,50         +0,3%       -16,0% 
Stoxx-600                 340,57        +0,87         +0,3%       -18,1% 
XETRA-DAX              10.819,50        -5,49         -0,1%       -18,3% 
FTSE-100 London         5.994,77       +55,04         +0,9%       -21,2% 
CAC-40 Paris            4.472,50       -17,71         -0,4%       -25,2% 
AEX Amsterdam             520,44        +0,12         +0,0%       -13,9% 
ATHEX-20 Athen          1.434,37        +1,86         +0,1%       -37,6% 
BEL-20 Bruessel         3.067,80        +7,81         +0,3%       -22,5% 
BUX Budapest           35.143,13      +235,01         +0,7%       -23,7% 
OMXH-25 Helsinki        3.699,07       +26,70         +0,7%       -12,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  116.118,35     +1910,93         +1,7%       -16,4% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.187,71        +0,08         +0,0%        +4,6% 
PSI 20 Lissabon         4.209,82       -57,67         -1,4%       -20,4% 
IBEX-35 Madrid          6.762,70       +90,50         +1,4%       -29,2% 
FTSE-MIB Mailand       17.559,32      +177,96         +1,0%       -26,1% 
RTS Moskau              1.137,28        +0,94         +0,1%       -26,6% 
OBX Oslo                  697,68        +6,08         +0,9%       -17,3% 
PX  Prag                  890,61        +4,67         +0,5%       -20,2% 
OMXS-30 Stockholm       1.570,03       +13,54         +0,9%       -11,4% 
WIG-20 Warschau         1.622,51       +35,20         +2,2%       -24,5% 
ATX Wien                2.200,77       -25,54         -1,1%       -29,2% 
SMI Zuerich             9.733,53       +43,82         +0,5%        -8,3% 
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DJG/hru/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 12, 2020 12:11 ET (16:11 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
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