FRANKFURT (dpa-AFX) - In der Corona-Krise fordert die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie einen gesamtwirtschaftlichen Neustart. "Wir erleben derzeit einen nie dagewesenen wirtschaftlichen Einbruch in nahezu allen Ländern dieser Welt", erklärte Christian Kullmann, Präsident des Branchenverbands VCI. "Damit Deutschland und die EU einen Ausweg aus dieser Krise finden, ist nun ein starkes Aufbruchsignal nötig." Die Politik habe nur einen Schuss frei.
Konkret gehe es mit dem vorgelegten Fünf-Punkte-Plan darum, den Normalbetrieb nach dem Shutdown zügig wiederherzustellen und freien Warenverkehr zu fördern - etwa durch den Abbau von Handelsbarrieren und Zöllen. Die Liquidität von Firmen und die wirtschaftliche Nachfrage müsse gestärkt werden, forderte der VCI am Mittwoch in Frankfurt. "Steuerentlastungen, zum Beispiel durch die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags, können ein Aufbruchssignal an Konsumenten und Unternehmen senden." Der Mittelstand sei zudem auf Kreditstundungen oder vorgezogene Erleichterungen angewiesen.
Um Wachstum zu fördern, solle die öffentliche Hand mehr in Infrastruktur investieren und Bürokratie abbauen. Dabei müsse die Politik so oft wie möglich europäische Entscheidungen treffen anstatt nationale Alleingänge zu beschreiten, meint die Chemie- und Pharmabranche, die hierzulande rund 465 000 Menschen beschäftigt.
Zukunftsprojekte wie Forschung und Entwicklung, etwa Impfstoffe und die nachhaltige Transformation der Wirtschaft, dürften nicht durch unnötige politische Vorgaben gebremst werden, monierte Kullmann. Statt auf "Dirigismus und Verbote" wie den "Green Deal" der EU solle die Politik den Fokus auf Unternehmergeist und Forscherdrang legen./als/DP/mis
Konkret gehe es mit dem vorgelegten Fünf-Punkte-Plan darum, den Normalbetrieb nach dem Shutdown zügig wiederherzustellen und freien Warenverkehr zu fördern - etwa durch den Abbau von Handelsbarrieren und Zöllen. Die Liquidität von Firmen und die wirtschaftliche Nachfrage müsse gestärkt werden, forderte der VCI am Mittwoch in Frankfurt. "Steuerentlastungen, zum Beispiel durch die vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlags, können ein Aufbruchssignal an Konsumenten und Unternehmen senden." Der Mittelstand sei zudem auf Kreditstundungen oder vorgezogene Erleichterungen angewiesen.
Um Wachstum zu fördern, solle die öffentliche Hand mehr in Infrastruktur investieren und Bürokratie abbauen. Dabei müsse die Politik so oft wie möglich europäische Entscheidungen treffen anstatt nationale Alleingänge zu beschreiten, meint die Chemie- und Pharmabranche, die hierzulande rund 465 000 Menschen beschäftigt.
Zukunftsprojekte wie Forschung und Entwicklung, etwa Impfstoffe und die nachhaltige Transformation der Wirtschaft, dürften nicht durch unnötige politische Vorgaben gebremst werden, monierte Kullmann. Statt auf "Dirigismus und Verbote" wie den "Green Deal" der EU solle die Politik den Fokus auf Unternehmergeist und Forscherdrang legen./als/DP/mis
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