BERLIN (dpa-AFX) - Die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Dagmar Freitag, hat vor dem Restart der Fußball-Bundesliga am Samstag externe Kontrollen der Vereine bei der Umsetzung des Hygiene-Konzeptes angemahnt. Die Durchführung des von der DFL erarbeiteten Konzepts sei nur schwer zu überwachen, sagte Borussia-Dortmund-Fan Freitag im WDR-Podcast "Einfach Fußball".
"Die DFL ist da relativ machtlos. Sie kann ein Hygiene-Konzept erarbeiten und auch beschließen lassen. Aber sie hat letztlich keinen Zugriff auf das, was in den Vereinen passiert. Da sind die handelnden Personen autark, und die DFL schaut relativ hilflos zu", unterstrich Freitag. Man könne nur hoffen, dass die Vorfälle um den inzwischen suspendierten Hertha-Profi Salomon Kalou ein Einzelfall blieben, sagte die SPD-Politikerin. Der Stürmer hatte gegen die Corona-Regelungen verstoßen und Videos von seinen Verstößen aus der Hertha-Kabine bei Facebook eingestellt.
Freitag forderte auch, die Sorgen der Profis ernst zu nehmen. "Die Spieler stecken da schon in einer schwierigen Situation", sagte Freitag, die seit 2009 den Sportausschuss leitet. "Wenn ein Spieler nicht unter diesen Bedingungen spielen möchte, dann stellt sich natürlich die Frage: Was bedeutet das eigentlich für seinen Marktwert?", sagte sie.
Die Deutsche Fußball-Liga versuche zwar professionell, Vereine vor der Insolvenz zu bewahren. Für die Zukunft erhofft sich Freitag aber von der Vereinen Veränderungen im wirtschaftlichen Handeln. "Wenn schon das Ausbleiben einer Fernsehrate Clubs an den Rand oder tatsächlich in die Insolvenz stürzen sollte, müsste im Nachgang über massive Veränderungen nachgedacht werden. Bei Gehältern und Provision und Ablösesummen muss man wieder zu anderen Maßständen kommen", erklärte Freitag./fth/DP/he
"Die DFL ist da relativ machtlos. Sie kann ein Hygiene-Konzept erarbeiten und auch beschließen lassen. Aber sie hat letztlich keinen Zugriff auf das, was in den Vereinen passiert. Da sind die handelnden Personen autark, und die DFL schaut relativ hilflos zu", unterstrich Freitag. Man könne nur hoffen, dass die Vorfälle um den inzwischen suspendierten Hertha-Profi Salomon Kalou ein Einzelfall blieben, sagte die SPD-Politikerin. Der Stürmer hatte gegen die Corona-Regelungen verstoßen und Videos von seinen Verstößen aus der Hertha-Kabine bei Facebook eingestellt.
Freitag forderte auch, die Sorgen der Profis ernst zu nehmen. "Die Spieler stecken da schon in einer schwierigen Situation", sagte Freitag, die seit 2009 den Sportausschuss leitet. "Wenn ein Spieler nicht unter diesen Bedingungen spielen möchte, dann stellt sich natürlich die Frage: Was bedeutet das eigentlich für seinen Marktwert?", sagte sie.
Die Deutsche Fußball-Liga versuche zwar professionell, Vereine vor der Insolvenz zu bewahren. Für die Zukunft erhofft sich Freitag aber von der Vereinen Veränderungen im wirtschaftlichen Handeln. "Wenn schon das Ausbleiben einer Fernsehrate Clubs an den Rand oder tatsächlich in die Insolvenz stürzen sollte, müsste im Nachgang über massive Veränderungen nachgedacht werden. Bei Gehältern und Provision und Ablösesummen muss man wieder zu anderen Maßständen kommen", erklärte Freitag./fth/DP/he
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