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MÄRKTE EUROPA/Sehr schwach - Powell und Fauci belasten

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Mittwoch sehr schwach geschlossen. Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell sorgten für Ernüchterung: Der wirtschaftliche Ausblick sei "höchst unsicher", Powell sieht erhebliche Abwärtsrisiken. Zusätzliche Lockerungsmaßnahmen könnten sich daher als notwendig erweisen, so Powell weiter. Der DAX verlor 2,6 Prozent auf 10.543 Punkten und schloss damit nur knapp über dem Tagestief bei 10.530. Der Euro-Stoxx-50 gab 2,6 Prozent auf 2.811 nach.

Bereits vor Powell standen die Börsen unter Druck. Der führende Corona-Berater von US-Präsident Trump, Anthony Fauci, hat vor einer zu schnellen Lockerung der verhängten Pandemie-Beschränkungen in den USA gewarnt. Die Konsequenzen könnten "schwerwiegend" sein, nicht nur mit Blick auf die möglichen Opfer, sondern letztlich auch für die Wirtschaft. Die jüngste Aufwärtsbewegung an den Börsen war von der Hoffnung eines schnellen Hochfahrens Wirtschaftsleistung getragen. Daran gibt es zunehmend Zweifel.

Die durch die Corona-Krise erhöhte Risikovorsorge und Wertberichtigungen haben der Commerzbank im ersten Quartal einen Verlust beschert. Auf eine konkrete Gewinnprognose verzichtete die Bank, die sich bisher für 2020 ein positives Ergebnis vorgenommen hatte. Das kam am Markt nicht gut an genauso wenig wie die Zahlen. Für die Aktie der Commerzbank ging es um 7,1 Prozent nach unten, Deutsche Bank verloren im Gefolge 6,4 Prozent.

Fitch senkt Bonität italienischer Banken 

Im Blick stand auch der italienische Bankensektor nach der Abstufung verschiedener italienischer Institute durch Fitch. Die Ratingagentur hat die Bonitätsnoten unter anderem für den Unicredit (minus 3,9 Prozent) und Intesa Sanpaolo (minus 1,9 Prozent) heruntergenommen. Mit "BBB-" sind sie gerade noch Investment-Grade. Es nehmen die Spekulationen zu, dass Italien auf den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) zurückgreifen wird. Das würde den Sektor stützen.

Negativ beurteilte ein Händler die kurzfristigen Kursperspektiven von VW. Das Unternehmen fährt die Produktion bestimmter Modelle schon wieder herunter wegen mangelnder Nachfrage. "Das zeigt, wie schwierig die Lage nach dem Ende des Lockdown immer noch ist", sagte ein Händler. Die Aktie fiel um 5,8 Prozent, Daimler 6,5 Prozent, BMW 4,2 Prozent und Continental 7,6 Prozent. Der Autosektor gab europaweit um 5 Prozent nach.

L'Oreal verloren 3,1 Prozent. Der Konzern streicht die angekündigte Dividendenerhöhung und will nun eine unveränderte Dividende von 3,85 Euro je Aktie zahlen. Zudem stellt L'Oreal die Aktienrückkäufe ein.

Mit der Aktie der Deutschen Wohnen ging es gegen den Trend um 1,1 Prozent nach oben. "Die Zahlen sehen durch die Bank solide aus", hieß es im Handel. Der FFO I habe eine Punktlandung geliefert, das Unternehmen habe sich ausreichend Liquidität verschafft, der Ausblick sei bestätigt und der Dividendenvorschlag bekräftigt worden.

TUI hat ein Kostenproblem 

Mit den Bemühungen, bei den Kosten zu sparen, kommt der Reiseveranstalter TUI (minus 2,3 Prozent) zwar voran, nach Einschätzung eines Marktteilnehmers sind die Fixkosten aber weiterhin zu hoch. In die gleiche Richtung gehen auch die Sorgen der Analysten. Hier wird vor allem darauf geschaut, wieviel Geld das Unternehmen in der Kasse hat und wieviel Geld momentan jeden Monat ausgegeben wird.

Moeller-Maersk gaben 5,8 Prozent nach. Wahrend das Unternehmen im ersten Quartal besonders auf der Ertragsseite positiv überraschte, ernüchterte der Ausblick. Denn die dänische Container-Reederei warnt vor einem Rückgang der Volumina um 20 bis 25 Prozent im zweiten Quartal.

Wirecard kommen nicht zur Ruhe. Nach der Bafin-Untersuchung droht nun auch noch eine Musterklage auf Schadensersatz. Die auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Tübinger Kanzlei Tilp reichte am Dienstag für die von ihr vertretene Effecten-Spiegel AG die erste deutsche Anlegerklage gegen Wirecard vor dem Landgericht München I ein. Die Aktie verlor 1,1 Prozent.

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Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                    absolut         in %          seit 
                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           2.810,55       -73,65         -2,6%       -25,0% 
Stoxx-50                2.812,09       -48,13         -1,7%       -17,4% 
Stoxx-600                 333,97        -6,60         -1,9%       -19,7% 
XETRA-DAX              10.542,66      -276,84         -2,6%       -20,4% 
FTSE-100 London         5.904,05       -90,72         -1,5%       -20,5% 
CAC-40 Paris            4.344,95      -127,54         -2,9%       -27,3% 
AEX Amsterdam             512,19        -8,25         -1,6%       -15,3% 
ATHEX-20 Athen          1.418,51       -15,86         -1,1%       -38,3% 
BEL-20 Bruessel         2.973,77       -94,03         -3,1%       -24,8% 
BUX Budapest           34.518,75      -624,38         -1,8%       -25,1% 
OMXH-25 Helsinki        3.605,11       -93,96         -2,5%       -14,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul  116.417,97      +299,62         +0,3%       -16,1% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.184,87        -2,85         -0,2%        +4,3% 
PSI 20 Lissabon         4.152,15       -75,00         -1,8%       -21,8% 
IBEX-35 Madrid          6.631,40      -131,30         -1,9%       -30,6% 
FTSE-MIB Mailand       17.183,44      -375,88         -2,1%       -26,1% 
RTS Moskau              1.110,37       -26,91         -2,4%       -28,3% 
OBX Oslo                  685,67       -12,01         -1,7%       -18,7% 
PX  Prag                  881,67        -8,94         -1,0%       -21,0% 
OMXS-30 Stockholm       1.522,64       -47,39         -3,0%       -14,1% 
WIG-20 Warschau         1.614,32        -8,19         -0,5%       -24,9% 
ATX Wien                2.165,08       -35,69         -1,6%       -30,0% 
SMI Zuerich             9.631,62      -101,91         -1,0%        -9,3% 
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

May 13, 2020 12:20 ET (16:20 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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