Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr)
S&P-500-Future n.def. n.def. n.def. S&P-500-Future 2.816,00 -1,09% -12,91% Euro-Stoxx-50 2.810,55 -2,55% -24,95% Stoxx-50 2.812,09 -1,68% -17,37% DAX 10.542,66 -2,56% -20,43% FTSE 5.904,05 -1,51% -20,52% CAC 4.344,95 -2,85% -27,32% Nikkei-225 20.267,05 -0,49% -14,33% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 173,66 0,29
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 25,40 25,78 -1,5% -0,38 -57,3% Brent/ICE 29,55 29,98 -1,4% -0,43 -53,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.709,92 1.702,50 +0,4% +7,42 +12,7% Silber (Spot) 15,45 15,45 -0,0% -0,01 -13,5% Platin (Spot) 761,20 758,25 +0,4% +2,95 -21,1% Kupfer-Future 2,35 2,36 -0,4% -0,01 -16,3%
Nur kurz profitieren die Ölpreise von einem überraschenden Rückgang bei den US-Öllagerdaten, geben die Gewinne rasch wieder ab. Diese fielen um 0,745 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche, während Analysten einen Anstieg um 4,7 Millionen Barrel vorhergesagt hatten. Übergeordnet befindet sich der Markt weiter im Spannungsfeld zwischen der allmählichen Aufhebung der pandemie-bedingten Einschränkungen und der Furcht vor einer langsamer als erwarteten Konjunkturerholung, was sich negativ auf die Öl-Nachfrage auswirken dürfte, heißt es. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI reduziert sich um 1,4 Prozent auf 25,42 Dollar, Brent fällt um 1,2 Prozent auf 29,63 Dollar.
Der Goldpreis profitierte zunächst von dem Rekordrückgang der Erzeugerpreise, der Spielraum für Zinssenkungen offeriert. Mit der Aussage Powells, Negativzinsen nicht zu erwägen, gab der Preis seine Aufschläge vorübergehend wieder ab. Die Feinunze steigt um 0,7 Prozent auf 1.714 Dollar. Im Vorfeld der Powell-Rede hatte Commerzbank-Rohstoff-Analyst Carsten Fritsch gesagt, negative US-Zinsen könnten Gold einen weiteren massiven Aufwärtsschub verleihen.
FINANZMARKT USA
Sehr schwach - Sorgen vor einer langsameren als bislang erwarteten Konjunktur-Erholung sorgen zur Wochenmitte an der Wall Street für kräftige Abgaben. Die ohnehin schon skeptische Stimmung in Bezug auf eine baldige konjunkturelle Erholung erhielt durch Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell einen deutlichen Dämpfer. Nach dessen Ansicht ist der Ausblick für die Wirtschaft "höchst unsicher". Powell sieht erhebliche Abwärtsrisiken. Bei den Einzelwerten fallen Tesla nach anfänglichen Gewinnen nun um 2,7 Prozent. US-Präsident Trump stärkt CEO Elon Musk den Rücken, der gegen die Auflagen der lokalen Behörden in Kalifornien die Fertigung wieder aufgenommen hat. Für die Papiere von General Electric geht es um 8,0 Prozent nach unten - den tiefsten Stand seit 52 Wochen. Der Flugzeugbereich ist der größte und profitabelste Sektor des Unternehmens. Damit treffen die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf den Luffahrt-Sektor das Unternehmen besonders hart, heißt es. Facebook geben 2,0 Prozent ab. Einem Bericht zufolge hat sich das soziale Netzwerk mit früheren Mitarbeitern, die für das Auswerten und Filtern von Inhalten auf den Seiten des sozialen Netzwerks zuständig waren und posttraumatische Belastungen davontrugen, auf die Zahlung von 52 Millionen Dollar geeinigt.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q
FINANZMÄRKTE EUROPA
Sehr schwach - Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell sorgten für Ernüchterung: Der wirtschaftliche Ausblick sei "höchst unsicher", Powell sieht erhebliche Abwärtsrisiken. Zusätzliche Lockerungsmaßnahmen könnten sich daher als notwendig erweisen, so Powell weiter. Die durch die Corona-Krise erhöhte Risikovorsorge und Wertberichtigungen haben der Commerzbank im ersten Quartal einen Verlust beschert. Für die Aktie der Commerzbank ging es um 7,1 Prozent nach unten, Deutsche Bank verloren im Gefolge 6,4 Prozent. Im Blick stand auch der italienische Bankensektor nach der Abstufung verschiedener italienischer Institute durch Fitch. Die Ratingagentur hat die Bonitätsnoten unter anderem für den Unicredit (minus 3,9 Prozent) und Intesa Sanpaolo (minus 1,9 Prozent) heruntergenommen. Negativ beurteilte ein Händler die kurzfristigen Kursperspektiven von VW. Das Unternehmen fährt die Produktion bestimmter Modelle schon wieder herunter wegen mangelnder Nachfrage. Die Aktie fiel um 5,8 Prozent, Daimler 6,5 Prozent, BMW 4,2 Prozent und Continental 7,6 Prozent. Der Autosektor gab europaweit um 5 Prozent nach. L'Oreal verloren 3,1 Prozent. Der Konzern streicht die angekündigte Dividendenerhöhung und will nun eine unveränderte Dividende von 3,85 Euro je Aktie zahlen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9:05 Uhr Di, 18.55 Uhr % YTD EUR/USD 1,0826 -0,20% 1,0846 1,0851 -3,5% EUR/JPY 115,84 -0,37% 116,23 116,51 -5,0% EUR/CHF 1,0520 +0,01% 1,0518 1,0517 -3,1% EUR/GBP 0,8860 +0,20% 0,8828 0,8828 +4,7% USD/JPY 107,00 -0,18% 107,17 107,37 -1,6% GBP/USD 1,2219 -0,40% 1,2286 1,2291 -7,8% USD/CNH (Offshore) 7,1122 +0,06% 7,1044 7,0974 +2,1% Bitcoin BTC/USD 9.090,01 +3,86% 8.909,26 8.915,76 +26,1%
Der Dollar zeigt sich nach den Powell-Aussagen volatil. Aktuell verliert der Dollar-Index 0,2 Prozent. Die niedrigen Erzeugerpreise üben zusätzlichen Druck auf den Greenback aus.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Überwiegend Gewinne - Sehr schwache Vorgaben der Wall Street haben am Mittwoch nur anfangs auf die Stimmung an den Börsen in Ostasien und Australien gedrückt. Im Verlauf verringerten sich frühe teils deutliche Verluste immer mehr und nach einem Aufwärtsschub im Späthandel gingen die meisten Indizes sogar mit Gewinnen aus dem Tag. In den USA waren die Kurse dagegen im Späthandel abgerutscht, nachdem der führende Corona-Berater von US-Präsident Donald Trump, Anthony Fauci, vor einer zu schnellen Lockerung der wegen der Pandemie verhängten Beschränkungen gewarnt hatte. Der Tokioter Nikkei-Index gehörte mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 20.267 Punkte zu den wenigen Verlierern, schloss aber dennoch 200 Punkte über seinem Tagestief. Hier gab es etwas Gegenwind vom festeren Yen. In Sydney, Schanghai und im Hongkonger Späthandel lagen die Indizes dagegen bis zu 0,4 Prozent im Plus, noch deutlicher nach oben ging es in Seoul und zwar um knapp 1 Prozent. In Seoul hieß es, Berichte über eine mögliche Kooperation von Samsung und Hyundai Motor bei der Herstellung von Fahrzeugbatterien hätten die anfangs schlechte Stimmung und auch schwache Arbeitsmarkdaten in den Hintergrund gedrängt. Die Aktie des Batterieherstellers Samsung SDI machte einen Satz um 9 Prozent nach oben, Hyundai gewannen 1,3 Prozent. Samsung Electronics verteuerten sich um 1,4 Prozent. Eine Sonderbewegung gab es in Indien, dort lag das Marktbarometer Sensex zuletzt über 2 Prozent höher, gestützt von einem angekündigten Fiskal- und geldpolitischen Paket der indischen Regierung. In Hongkong berichteten Börsianer von etwas höheren Verlusten bei Immobilienaktien wie Wharf Real Estate und Sun Hung Kai Properties von bis zu 1,3 Prozent. Hintergrund sei, dass es in den vergangenen Tagen wieder Proteste auf den Straßen und den Einkaufszentren gegen die Regierung gegeben habe.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Berentzen hält HV am 2. Juli virtuell ab - Dividendenvorschlag steht
Die Berentzen-Gruppe AG wird ihre Hauptversammlung in diesem Jahr virtuell abhalten, und zwar am 2. Juli. Ursprünglich war das Aktionärstreffen für den 13. Mai terminiert. Am Dividendenvorschlag ändere sich nicht, hieß es weiter. Vorstand und Aufsichtsrat werde die Ausschüttung von 0,28 Euro je Aktie vorschlagen. Damit sollen rund 53 Prozent des Konzernergebnisses des Geschäftsjahres 2019 ausgeschüttet werden.
Compugroup-Hauptversammlung beschließt Rechtsformwechsel
Die Compugroup Medical SE darf die Rechtsform in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien ändern. Wie das Unternehmen mitteilte, hat die Hauptversammlung den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat abgesegnet, der einen Wechsel in eine "Compugroup Medical SE & Co KGaA" mit der Compugroup Medical Management SE als persönlich haftender Gesellschafterin vorsieht.
Media Markt und Saturn verzeichnen dynamisches Online-Wachstum
Ceconomy hat während der behördlich verordneten Schließung in den Media Markt und Saturn Elektronikmärkten die Online-Verkäufe nach eigenen Angaben signifikant gesteigert. Im März hätten sich die reinen Online-Verkäufe im Jahresvergleich fast verdoppelt, im April hätten sie mit einer Vervierfachung weiter an Dynamik gewonnen, teilte der Düsseldorfer Elektronikhandelskonzern mit.
Software AG führt am 26. Juni Online-Hauptversammlung durch
Die diesjährige Hauptversammlung der Software AG wird als reine Online-Veranstaltung stattfinden. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der virtuelle Event am 26. Juni stattfinden. Ursprünglich war die Hauptversammlung für den 20. Mai in Darmstadt geplant.
Nfz-Zulieferer STS Group rutscht tiefer in die roten Zahlen
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May 13, 2020 12:31 ET (16:31 GMT)
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