FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem Verfallstermin an den Terminbörsen am Freitag scheint der Dax unter Druck zu bleiben: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Donnerstag knapp zwei Stunden vor dem Start des Xetra-Handels weitere 0,65 Prozent tiefer auf 10 474 Punkte. Damit büßt er im Wochenverlauf bereits rund vier Prozent ein.
"Die Hoffnungen auf eine schnelle, V-förmige Erholung in wichtigen Wirtschaftsnationen schwinden immer mehr", erklärte Marktstratege Michael McCarthy von CMC Markets. Die Folge: Aktienkurse, Öl- und Metallpreise fallen, und die Anleger suchen in vermeintlichen sichereren Häfen wie Anleihen, Gold oder dem japanischen Yen ihr Glück, so der Experte.
Für Mollstimmung am US-Aktienmarkt am Mittwochabend hatte Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), gesorgt. Seiner Ansicht nach könnten weitere Konjunkturhilfen als Reaktion auf die Corona-Krise nötig sein, um die Wirtschaft des Landes zu stützen.
Der wirtschaftliche Schock durch die Pandemie scheine der größte in der Geschichte zu sein, und auch die finanzpolitische Antwort darauf sei die schnellste und größte in der Nachkriegsgeschichte, sagte Powell am Mittwoch bei einer Video-Schalte mit einem Thinktank in Washington. Die bisherigen Pakete seien aber womöglich nicht das letzte Kapitel. Weitere politische Maßnahmen könnten notwendig sein.
Zudem machte Donald Trump einmal mehr Stimmung gegen China. Der Präsident der Vereinigten Staaten wirft China vor, die Corona-Pandemie verschuldet zu haben. Dies befeuerte zuletzt die Sorgen vor einem Wiederaufflammen des Handelskriegs zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften der Welt./ag/zb
"Die Hoffnungen auf eine schnelle, V-förmige Erholung in wichtigen Wirtschaftsnationen schwinden immer mehr", erklärte Marktstratege Michael McCarthy von CMC Markets. Die Folge: Aktienkurse, Öl- und Metallpreise fallen, und die Anleger suchen in vermeintlichen sichereren Häfen wie Anleihen, Gold oder dem japanischen Yen ihr Glück, so der Experte.
Für Mollstimmung am US-Aktienmarkt am Mittwochabend hatte Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), gesorgt. Seiner Ansicht nach könnten weitere Konjunkturhilfen als Reaktion auf die Corona-Krise nötig sein, um die Wirtschaft des Landes zu stützen.
Der wirtschaftliche Schock durch die Pandemie scheine der größte in der Geschichte zu sein, und auch die finanzpolitische Antwort darauf sei die schnellste und größte in der Nachkriegsgeschichte, sagte Powell am Mittwoch bei einer Video-Schalte mit einem Thinktank in Washington. Die bisherigen Pakete seien aber womöglich nicht das letzte Kapitel. Weitere politische Maßnahmen könnten notwendig sein.
Zudem machte Donald Trump einmal mehr Stimmung gegen China. Der Präsident der Vereinigten Staaten wirft China vor, die Corona-Pandemie verschuldet zu haben. Dies befeuerte zuletzt die Sorgen vor einem Wiederaufflammen des Handelskriegs zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften der Welt./ag/zb
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