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Dow Jones News
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EANS-News: ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2020 / Umsatz im Plus, Ergebnismit Sondereffekten im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten

=------------------------------------------------------------------------------- 
  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent 
  verantwortlich. 
=------------------------------------------------------------------------------- 
 
Quartalsbericht 
 
Wien, am 14. Mai 2020 - 
Umsatz 
 
* Umsatzanstieg um 2,1 % auf 502,9 Mio EUR 
* Gutes Paketwachstum (+23,8 %) kompensiert Brief & Werberückgang (-4,6 %) 
 
Ergebnis mit Sondereffekten 
 
* Reduziertes Konzern-EBIT von 33,3 Mio EUR durch COVID-19 Effekte und 
  Anlaufkosten bank99 
 
  o Brief & Werbepost von COVID-19 Pandemie betroffen, EBIT um 15,8 % reduziert 
  o Paket & Logistik mit Ergebnisanstieg (+28,6 %) bei hoher Kostenbelastung 
  o Filiale & Bank durch Anlaufkosten bank99 mit negativem Ergebnis von 16,4 Mio 
    EUR 
  o COVID-19 bedingte Mehrkosten zur Aufrechterhaltung des Universaldienstes 
 
 
Cashflow und Bilanz 
 
* Operativer Free Cashflow von 60,4 Mio EUR auf Niveau des Vorjahres 
* Bilanzsumme von 2.229,2 Mio EUR erhöht (+9,1 %), Eigenkapitalquote von 32,5 % 
  durch Bilanzverlängerung reduziert 
 
Ausblick 2020 nicht exakt abschätzbar 
 
* Mit Umsatzeinbußen im Brief- und Werbebereich wird - abhängig von der Dauer 
  und den Folgewirkungen der COVID-19 Pandemie - gerechnet 
* Anstieg im Paketumsatz bei hoher Kostenbelastung 
* Kontinuierlicher Hochlauf der bank99 vorgesehen 
* Ergebnis 2020 ist abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung im 
  Jahresverlauf 
* Ergebnisverbesserung 2021 in allen Divisionen angepeilt 
 
 
 
Prioritäten 2020 neu definiert 
 
Das erste Quartal 2020 stellte die Österreichische Post vor große 
Herausforderungen. Die COVID-19 Pandemie und deren negative wirtschaftliche 
Auswirkungen haben die Prioritäten des Unternehmens neu festgelegt. Trotz 
deutlich erschwerter Rahmenbedingungen gelingt es der Österreichischen Post, 
dank dem Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Tag für Tag die gerade 
in dieser Zeit so wichtigen Postdienstleistungen in entsprechender Qualität zu 
erbringen. Der aktuelle Fokus des Unternehmens liegt darauf, den Dreiklang aus 
Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 
Aufrechterhaltung der Serviceleistungen des Unternehmens - als Teil der 
kritischen Infrastruktur des Landes - und die Minimierung des wirtschaftlichen 
Schadens sicherzustellen. Als systemrelevantes Unternehmen in Österreich 
übernimmt die Österreichische Post diese Verantwortung gerne, obwohl sich zeigt, 
dass diverse Versorgungspflichten nicht kostendeckend zu erfüllen sind bzw. auch 
Mehrkosten aus Verordnungen und Krisenmaßnahmen entstehen. 
 
"Als erstes Resümee kann festgehalten werden, dass die Sicherheit und Gesundheit 
der Belegschaft sowie die Leistungsfähigkeit des Logistiknetzwerks bislang gut 
aufrechterhalten werden konnte", so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Die 
bereits prognostizierten geschäftlichen Auswirkungen - insbesondere in der 
Werbepost - sind ebenfalls erkennbar. 
 
Q1 2020 durch Sondereffekte beeinträchtigt aber im Rahmen der aktuellen 
Möglichkeiten 
 
"Die Zahlen des ersten Quartals 2020 verdeutlichen die aktuellen schwierigen 
Rahmenbedingungen" so Pölzl weiter. "Bei steigenden Umsätzen von 2,1 % wurde ein 
niedrigeres Ergebnis erzielt." Dies aufgrund von zwei Herausforderungen: dem 
Aufbau einer neuen Bank sowie den negativen Auswirkungen von COVID-19. Die 
Pandemie zeigt sich in reduzierten Mengenströmen des Brief- und Werbegeschäfts 
als auch in Zusatzkosten zur Aufrechterhaltung eines zuverlässigen 
Universaldienstes. Unter den erwähnten Vorzeichen ist das erste Quartal 2020 im 
Rahmen der aktuellen Erwartungen verlaufen. 
 
Zur Umsatz- und Ergebnisdarstellung ist anzumerken, dass die Österreichische 
Post die Transparenz erhöht hat und ab nun Kennzahlen in drei operativen 
Divisionen ausgewiesen werden. Neben der Division Brief & Werbepost sowie der 
Division Paket & Logistik ist dies die neue Division Filiale & Bank, in der die 
bank99 mit Anfang April 2020 gestartet ist. 
 
Die Umsatzerlöse des Österreichischen Post Konzerns verbesserten sich im ersten 
Quartal 2020 um 2,1 % auf 502,9 Mio EUR gegenüber der Vorjahresperiode. Dabei 
konnte das dynamisch wachsende Paketgeschäft mit einem Anstieg von 23,8 % die 
Rückgänge in der Briefdivision von 4,6 % sowie in der Division Filiale & Bank (- 
39,4 %) kompensieren. Das Konzernergebnis (EBIT) reduzierte sich von 57,4 Mio 
EUR im ersten Quartal 2019 auf 33,3 Mio EUR in der aktuellen Berichtsperiode. 
Der auf den ersten Blick starke Rückgang ist auf zwei Sondereffekte 
zurückzuführen: Im ersten Quartal zeigen sich die Initial- und Anlaufkosten der 
bank99 deutlich, da erst ab dem zweiten Quartal entsprechende Umsätze aus 
Finanzdienstleistungen anfallen werden. Darüber hinaus sind COVID-19 bedingte 
Sondereffekte in allen operativen Divisionen spürbar. 
 
In der Division Brief & Werbepost zeigten sich die erwarteten Rückgänge mit 
einem reduzierten Umsatz von 4,6 %. Dies ist einerseits auf eine erhöhte 
elektronische Substitution von klassischen Briefen zurückzuführen, ohne 
gegenläufige Preiseffekte verzeichnen zu können. Andererseits auch auf den 
Entfall von Werbesendungen als direkte Auswirkung der COVID-19 bedingten 
behördlich angeordneten Geschäftsschließungen seit Mitte März 2020. Etwa 50 % 
der Werbesendungen sind betroffen, die Umsatzeinbußen lagen bislang in der 
Größenordnung von etwa 4 Mio EUR pro Woche. Das EBIT reduzierte sich daher im 
ersten Quartal von 55,7 Mio EUR auf 46,9 Mio EUR. 
 
In der Division Paket & Logistik erfolgte ein Umsatzanstieg von 23,8 %, getragen 
von einem weiterhin positiven organischen Wachstum durch Online-Bestellungen 
sowie Mehrmengen aufgrund der Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group seit 
August des Vorjahres. Die Mengenentwicklung im Paketbereich liegt leicht über 
den ursprünglichen Annahmen, mit positiven Impulsen bei Privatkunden-Paketen 
(B2C) und negativen Effekten bei Geschäftskunden-Paketen (B2B). Das EBIT der 
Division verbesserte sich um 28,6 % auf 8,7 Mio EUR. 
 
Die neu ausgewiesene Division Filiale & Bank beinhaltet Filialdienstleistungen 
wie Handelswaren und Filialprodukte, die über das Filialnetz der 
Österreichischen Post vertrieben werden, sowie die Umsatz- und Ergebnisbeiträge 
der neuen Tochtergesellschaft bank99, die fokussierte Finanzdienstleistungen 
anbietet. Der Umsatzrückgang von 39,4 % im ersten Quartal 2020 ist darauf 
zurückzuführen, dass das Finanzdienstleistungsangebot der bank99 erst mit 1. 
April 2020 gestartet wurde, während im ersten Quartal des Vorjahres noch 9,4 Mio 
EUR Servicevergütungen des ehemaligen Bankpartners inkludiert waren. Das 
negative Ergebnis im ersten Quartal 2020 von 16,4 Mio EUR beinhaltet darüber 
hinaus die initialen Kosten zum Aufbau der Infrastruktur der bank99. Der Start 
ist mittlerweile gut angelaufen, in den ersten Wochen wurden bereits ca. 20.000 
Kunden gewonnen. Eine kontinuierliche Ergebnisverbesserung der Division in den 
nächsten Quartalen wird erwartet. 
 
Eine genaue Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 der 
Österreichischen Post ist aufgrund der aktuell schwer einschätzbaren 
wirtschaftlichen Situation in vielen Kundenbranchen derzeit nicht möglich. Die 
weitere Entwicklung der COVID-19 Pandemie, die daraus resultierenden 
behördlichen Maßnahmen, aber insbesondere die Art und Weise des wirtschaftlichen 
Hochlaufs haben einen direkten Einfluss auf den weiteren Geschäftsverlauf 2020. 
 
Das Ziel der Österreichischen Post ist es - trotz der COVID-19 Pandemie - den 
Umsatz so stabil wie möglich zu halten. Umsatzverluste der hochmargigen 
Briefdivision können ergebnisseitig durch steigende Paketumsätze nicht 
wettgemacht werden. Aufgrund der hohen Fixkostenintensität des Logistikgeschäfts 
hat jeder Umsatzentfall eine direkte Auswirkung auf die Ergebnissituation. Es 
wird daher zu einem EBIT-Rückgang im laufenden Geschäftsjahr kommen, der auf 
direkte und indirekte COVID-19 Effekte zurückzuführen ist. Somit ist die 
Ergebnissituation abhängig von der konjunkturellen Entwicklung im Jahresverlauf 
und den daraus resultierenden Brief-, Werbe- und Paketvolumen sowie den 
erzielbaren Umsätzen aus Filial- und Finanzdienstleistungen in den nächsten 
Quartalen. 
 
Mittelfristig stärkt die solide Bilanz der Österreichischen Post mit einer guten 
Eigenkapitalquote und hohen liquiden Mitteln die Widerstandsfähigkeit des 
Unternehmens. Es werden darüber hinaus alle Investitionen und Maßnahmen intensiv 
weiterverfolgt, die zu einer Kapazitätserweiterung und zu einer nachhaltigen 
Effizienzsteigerung beitragen. Wie bereits in den letzten beiden Jahren sind 
auch 2020 zusätzlich zu den üblichen rund 70 Mio EUR 
Instandhaltungsinvestitionen (Maintenance CAPEX) auch wieder mehr als 50 Mio EUR 
an Wachstumsinvestitionen (Growth CAPEX) vorgesehen, um auch weiterhin das 
qualitativ beste Logistiknetz in Österreich garantieren zu können. Darüber 
hinaus sind Erweiterungen bzw. Zukäufe von Grundstücken für die 
Logistikinfrastruktur möglich. Vor dem Hintergrund der steigenden Paketmengen 
gilt es, die herausragende Marktposition hinsichtlich Qualität und Quantität 
weiter auszubauen. "Zielgerichtete Investitionen und Maßnahmen sollen zu einer 
Ergebnisverbesserung in allen Divisionen beitragen und somit auch das 
Konzernergebnis 2021 wieder steigern", so Generaldirektor Georg Pölzl. 
 
Der komplette Bericht ist im Internet unter post.at/ir --> Reporting verfügbar. 
 
 
KENNZAHLEN 
 
                                                         Veränderung 
Mio EUR                                  Q1 2019 Q1 2020 %       Mio EUR 
Umsatzerlöse                             492,5   502,9   2,1 %   10,4 
Brief & Werbepost 1                      332,9   317,5   -4,6 %  -15,3 
Paket & Logistik 1                       141,0   174,5   23,8 %  33,5 
Filiale & Bank 1                         21,8    13,2    -39,4 % -8,6 
Corporate/Konsolidierung 1               -3,2    -2,4    24,7 %  0,8 
Sonstige betriebliche Erträge            21,0    13,3    -36,6 % -7,7 
Materialaufwand und Aufwand für bezogene -110,3  -120,3  -9,1 %  -10,0 
Leistungen 
Aufwand für Finanzdienstleistungen       0,0     -0,1    -       -0,1 
Personalaufwand                          -251,7  -253,5  -0,7 %  -1,8 
Sonstige betriebliche Aufwendungen       -66,3   -77,0   -16,1 % -10,7 
Ergebnis aus nach der Equity-Methode     -0,7    0,0     96,8 %  0,6 
bilanzierten Finanzanlagen 
EBITDA                                   84,6    65,3    -22,8 % -19,3 
Abschreibungen                           -27,2   -32,0   -17,6 % -4,8 
EBIT                                     57,4    33,3    -41,9 % -24,1 
Brief & Werbepost 1                      55,7    46,9    -15,8 % -8,8 
Paket & Logistik 1                       6,8     8,7     28,6 %  1,9 
Filiale & Bank 1                         1,7     -16,4<-100 % -18,1 
Corporate/Konsolidierung 1               -6,8    -5,8    13,5 %  0,9 
Sonstiges Finanzergebnis                 3,4     1,1     -67,3 % -2,3 
Ergebnis vor Ertragsteuern               60,8    34,5    -43,3 % -26,4 
Ertragsteuern                            -17,5   -8,3    52,8 %  9,2 
Periodenergebnis                         43,3    26,2    -39,5 % -17,1 
Ergebnis je Aktie (EUR) 2                0,64    0,42    -34,0 % -0,22 
 
Cashflow aus Geschäftstätigkeit          72,3    97,8    35,2 %  25,5 
Investitionen in Sachanlagen (CAPEX)     -19,7   -21,9   -11,3 % -2,2 
Free Cashflow                            19,0    98,8    >100 %  79,8 
Operativer Free Cashflow 3               60,8    60,4    -0,8 %  -0,5 
 
 
1 angepasst an die neue Segmentstruktur ab 1. Jänner 2020 
2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien 
3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen und Growth 
CAPEX; Q1 2020: exklusive Darlehen des Joint-Venture-Partners GRAWE Bankengruppe 
iHv 10 Mio EUR an bank99 und Vorauszahlung für Barauszahlungen für Dritte (z.B. 
Pensionen) iHv 15 Mio EUR 
 
 
 
AUSZÜGE AUS DEM KONZERN-LAGEBERICHT 
 
UMSATZENTWICKLUNG Q1 IM DETAIL 
 
Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Quartal 
2020 um 2,1 % auf 502,9 Mio EUR. Dabei konnte das dynamisch wachsende 
Paketgeschäft mit einem Umsatzanstieg von 23,8 % die Umsatzrückgänge in der 
Division Brief & Werbepost in Höhe von 4,6 % und in der Division Filiale & Bank 
in Höhe von 39,4 % kompensieren. 
 
Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Konzernumsatz betrug 62,8 %. Der 
Umsatzrückgang im ersten Quartal resultierte aus dem strukturellen Rückgang des 
adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution sowie negativen 
Effekten in der Werbepost durch die COVID-19 bedingten behördlich angeordneten 
Geschäftsschließungen. Umsatzerhöhend wirkten Zuwächse im Bereich Mail 
Solutions. 
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil 
von 34,5 % am Konzernumsatz mit einem weiterhin positiven Trend. Das Wachstum 
von 23,8 % war einerseits von der Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group 
und andererseits vom organischen Mengenwachstum in Österreich getrieben. 
Die Division Filiale & Bank erreichte im ersten Quartal einen Anteil am 
Konzernumsatz von 2,6 %. Während im Vorjahr noch Servicevergütungen des 
ehemaligen Bankpartners enthalten waren, startete die bank99, die neue Bank der 
Post, im April 2020 im Markt. 
 
Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 317,5 Mio EUR stammte zu 64,0 % 
aus dem Bereich Briefpost & Mail Solutions, zu 26,4 % aus Werbepost und zu 9,6 % 
aus Medienpost. Im Bereich Briefpost & Mail Solutions lag der Umsatz mit 203,3 
Mio EUR im ersten Quartal 2020 um 2,4 % unter dem Niveau des Vorjahres. Die 
rückläufige Volumenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch 
elektronische Kommunikationsformen setzte sich fort. Der operative Basistrend 
des Volumenrückgangs lag im ersten Quartal 2020 bei 4 - 5 % in Österreich. Der 
Bereich Mail Solutions verzeichnete Umsatzzuwächse in Höhe von 1,8 Mio EUR vor 
allem in der Dokumentenlogistik und im Outputmanagement sowie bei Digital 
Services. Der Bereich Werbepost verzeichnete im ersten Quartal 2020 einen 
Umsatzrückgang von 10,9 % auf 83,8 Mio EUR. Werbesendungen sind teilweise 
geprägt von strukturellen Veränderungen. Darüber hinaus ergaben sich aufgrund 
der COVID-19 Pandemie und der damit verbundenen behördlich angeordneten 
Schließungen von Geschäften negative Auswirkungen auf die Werbepost von rund 4 
Mio EUR pro Woche. Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen 
und Magazinen, reduzierte sich im Periodenvergleich leicht um 0,6 % auf 30,5 Mio 
EUR. Dieser Rückgang ist ebenfalls auf die COVID-19 Pandemie zurückzuführen. 
 
Der Umsatz der Division Paket & Logistik verbesserte sich im ersten Quartal 2020 
um 23,8 % von 141,0 Mio EUR auf 174,5 Mio EUR. Das hohe Wachstum im 
Paketgeschäft basiert einerseits auf dem anhaltenden E-Commerce-Trend in 
Österreich. Trotz der Eigenzustellung eines Großkunden im Osten von Österreich 
konnte die Österreichische Post auch in dieser Berichtsperiode am Marktwachstum 
partizipieren. Es herrscht weiterhin intensiver Wettbewerb und hoher Preisdruck. 
Aufgrund der behördlichen Einschränkungen zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie 
sind positive Mengeneffekte bei Privatkunden-Paketen und negative Effekte bei 
Geschäftskunden-Paketen festzustellen. In Summe überwiegt das 
Privatkundengeschäft im Portfolio der Österreichischen Post, sodass im ersten 
Quartal 2020 ein organisches Wachstum im oberen einstelligen Bereich eingetreten 
ist. Andererseits hat die seit August 2019 gestartete Kooperation mit der 
Deutsche Post DHL Group in Österreich wesentlich zum aktuellen Wachstum 
beigetragen. Die Entwicklung hin zu einer schnelleren Zustellung von Paketen ist 
als klarer Trend zu bemerken. Insgesamt entfielen in den ersten drei Monaten der 
Berichtsperiode 57,4 % des Divisionsumsatzes auf den Premium-Bereich (Zustellung 
erfolgt am Werktag nach der Aufgabe). Dies entspricht einem Anstieg von 45,4 % 
auf 100,1 Mio EUR im ersten Quartal 2020. Der Anteil des Bereichs Paket Standard 
am Divisionsumsatz beträgt 32,5 %. Im ersten Quartal 2020 verzeichnete dieser 
Bereich einen Rückgang von 2,2 % auf 56,8 Mio EUR. Im Bereich Paket Sonstige 
Leistungen, der diverse Logistik-Zusatzdienstleistungen beinhaltet und auf den 
10,1 % des Divisionsumsatzes entfallen, wurden in den ersten drei Monaten 2020 
Umsätze in Höhe von 17,6 Mio EUR generiert. Dies entspricht einem Anstieg von 
25,0 %. Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass in den ersten drei Monaten 
2020 82,3 % der Divisionsumsätze in Österreich erzielt wurden, mit einem Anstieg 
von 26,7 %. 17,7 % der Umsätze entfielen auf Tochtergesellschaften in Südost- 
und Osteuropa. In diesem wettbewerbsintensiven Raum lag das Umsatzplus im ersten 
Quartal 2020 bei 11,8 %. 
 
Der Umsatz der Division Filiale & Bank erreichte im ersten Quartal 2020 13,2 Mio 
EUR nach 21,8 Mio EUR im Jahr zuvor. In den Filialdienstleistungen waren im 
Vorjahr Servicevergütungen des ehemaligen Bankpartners in Höhe von 9,4 Mio EUR 
und Barauszahlungen für Dritte (z.B. Pensionen) von 2,3 Mio EUR enthalten. Im 
aktuellen Geschäftsjahr beliefen sich die Filialdienstleistungen (Handelswaren 
und Filialprodukte) auf 11,2 Mio EUR. In den Finanzdienstleistungen des ersten 
Quartals 2020 waren lediglich Barauszahlungen für Dritte (z.B. Pensionen) 
ausgewiesen, die für die ersten drei Monate 2020 2,0 Mio EUR betrugen. Weitere 
Erträge mit Finanzdienstleistungen werden mit dem Marktstart der bank99 seit 
April 2020 angeboten und dementsprechende Umsatzerlöse erst ab dem zweiten 
Quartal generiert. 
 
ERGEBNISENTWICKLUNG Q1 
 
Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten 
Aufwandspositionen der Personalaufwand (50,4 %), der Materialaufwand und Aufwand 
für bezogene Leistungen (23,9 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (15,3 
%). Weiters entfielen 6,4 % auf Abschreibungen. 
 
Der Personalaufwand belief sich im ersten Quartal 2020 auf 253,5 Mio EUR, was 
einem leichten Anstieg von 0,7 % bzw. 1,8 Mio EUR entspricht. Der operative 
Personalaufwand hat sich gegenüber der Periode des Vorjahres leicht verringert. 
Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten drei Monaten 2020 
durchschnittlich 20.231 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte), während in der 
Vorjahresperiode durchschnittlich 20.197 Mitarbeiter tätig waren (+0,2 %). 
Zusätzlich zu den operativen Personalaufwendungen umfasst der Personalaufwand 
der Österreichischen Post grundsätzlich auch diverse nicht-operative 
Personalaufwendungen wie Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die 
primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter 
zurückzuführen sind. Das erste Quartal 2020 verzeichnete einen geringen nicht- 
operativen Personalaufwand von ca. 3 Mio EUR. 
 
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 9,1 % 
auf 120,3 Mio EUR, primär bedingt durch vermehrte Transportaufwendungen, 
hervorgerufen durch die gestiegenen Paketmengen und die im August 2019 
gestartete Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group. 
 
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 16,1 % auf 77,0 Mio 
EUR. Dieser Anstieg ist vor allem auf Mehraufwendungen durch Leasingkräfte zur 
Bewältigung der gestiegenen Paketvolumen zurückzuführen und beinhaltete auch 
initiale Aufwendungen zum Aufbau der Infrastruktur der neuen bank99. Die 
sonstigen betrieblichen Erträge betrugen im ersten Quartal 2020 13,3 Mio EUR 
nach 21,0 Mio EUR im ersten Quartal 2019. Die Veränderung beruht im Wesentlichen 
aus Erträgen von Wohnungsverkäufen des Immobilienprojekts Neutorgasse im 
Vorjahr. Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 
enthält anteilige Periodenergebnisse von Gemeinschaftsunternehmen und 
assoziierten Unternehmen und verbesserte sich von minus 0,7 Mio EUR auf 0,0 Mio 
EUR im ersten Quartal 2020. 
 
Das EBITDA lag mit 65,3 Mio EUR um 19,3 Mio EUR unter dem Vergleichswert des 
Vorjahres, das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,0 %. Die Abschreibungen 
lagen mit 32,0 Mio EUR um 4,8 Mio EUR über dem Vorjahr. Die Erhöhung ist im 
Wesentlichen auf die neuen Standorte für die Paket-Logistikinfrastruktur 
zurückzuführen. Das EBIT verringerte sich von 57,4 Mio EUR auf 33,3 Mio EUR im 
ersten Quartal 2020. Die EBIT-Marge betrug 6,6 %. 
 
Das Sonstige Finanzergebnis des Konzerns von 1,1 Mio EUR war um 2,3 Mio EUR 
unter dem Niveau des ersten Quartals 2019, verursacht durch den höheren 
Bewertungseffekt der Anteile an der flatex AG in der Vorjahresperiode. Somit 
ergab sich nach Abzug der Ertragssteuern von 8,3 Mio EUR ein Periodenergebnis 
von 26,2 Mio EUR (-39,5 %). Dies entspricht einem unverwässerten Ergebnis je 
Aktie von 0,42 EUR im Vergleich zu 0,64 EUR in der Vorjahresperiode. 
 
Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief & Werbepost in den 
ersten drei Monaten 2020 ein EBIT von 46,9 Mio EUR. Der Rückgang von 15,8 % 
gegenüber dem Vorjahr ist auf den Umsatzentfall zurückzuführen, der einerseits 
durch die elektronische Substitution von Briefen und andererseits von den COVID- 
19 Pandemie bedingten Rückgängen der hochmargigen Werbevolumen eingetreten ist. 
 
Die Division Paket & Logistik zeigte Umsatzwachstum bei hohem Wettbewerbs- und 
Margendruck und erwirtschaftete ein EBIT von 8,7 Mio EUR im ersten Quartal 2020. 
Das entspricht einer Steigerung von 28,6 % gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg 
ist einerseits durch organisches Wachstum, geprägt vom Online-Handel, sowie 
andererseits durch die Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group seit August 
2019 getrieben. Die damit verbundenen Integrationsnotwendigkeiten und 
Mehraufwendungen im Logistiknetz zur Vermeidung aktueller Kapazitätsengpässe 
beeinträchtigten das EBIT der Division. Die Bewältigung der enormen 
Mengenzuwächse hat umfangreiche Logistikmaßnahmen und -kosten zur Folge. 
 
Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 16,4 Mio EUR im 
ersten Quartal 2020 nach 1,7 Mio EUR im Jahr zuvor. Während im Vorjahr noch 
Umsatzbeiträge für Servicevergütungen des ehemaligen Bankpartners in Höhe von 
9,4 Mio EUR enthalten waren, beinhaltete das erste Quartal 2020 Fixkosten sowie 
initiale Kosten zum Aufbau der Infrastruktur der bank99. Umsatzbeiträge aus 
Finanzdienstleistungen, neben den Barauszahlungen für Dritte des ersten 
Quartals, sind erst ab dem zweiten Quartal 2020 zu erwarten. 
 
Das EBIT der Division Corporate (inkl. Konsolidierung) verbesserte sich von 
minus 6,8 Mio EUR auf minus 5,8 Mio EUR. Die Division Corporate erbringt nicht- 
operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und 
Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den 
klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht- 
betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, 
die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle 
sowie die Administration des Post Arbeitsmarkts. 
 
CASHFLOW UND BILANZ 
 
Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Quartal 2020 72,0 Mio EUR nach 
86,1 Mio EUR im ersten Quartal 2019. Der Rückgang war unter anderem durch das 
niedrigere Ergebnis vor Steuern bedingt. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit lag 
mit 97,8 Mio EUR nach 72,3 Mio EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres. Hier 
waren positive Sondereffekte wie ein Darlehen des Joint-Venture-Partners GRAWE 
Bankengruppe in Höhe von 10,0 Mio EUR an die bank99 sowie eine erhaltene 
Vorauszahlung für Barauszahlungen für Dritte (z.B. Pensionen), die sich in Höhe 
von 15,0 Mio EUR positiv auf den Cashflow auswirkten, enthalten. 
 
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten drei Monaten 
2020 auf 1,0 Mio EUR nach minus 53,4 Mio EUR in der Vergleichsperiode des 
Vorjahres. Die Veränderung resultierte vorwiegend aus Geldmarktveranlagungen, 
die sich in der Berichtsperiode mit Einzahlungen in Höhe von 10,0 Mio EUR im 
Cashflow auswirkten im Vergleich zu Auszahlungen in Höhe von 30,0 Mio EUR in der 
Vorjahresperiode. Zusätzlich gab es Einzahlungen aus Wertpapierverkäufen in Höhe 
von 10,0 Mio EUR im ersten Quartal 2020. Der Operative Free Cashflow erreichte 
nach Abzug der zuvor genannten positiven Sondereffekte in Höhe von 25,0 Mio EUR 
in der aktuellen Berichtsperiode 60,4 Mio EUR nach 60,8 Mio EUR im ersten 
Quartal des Vorjahres. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich in 
den ersten drei Monaten 2020 auf minus 11,5 Mio EUR nach minus 11,0 Mio EUR im 
Vorjahr. 
 
Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und 
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich vor allem an der guten Eigenkapitalquote 
und der soliden Veranlagung von Zahlungsmitteln mit möglichst geringem Risiko. 
Die Bilanzsumme der Österreichischen Post lag per 31. März 2020 bei 2.229,2 Mio 
EUR. Aktivseitig bilden Sachanlagen in Höhe von 1.043,8 Mio EUR die größte 
Bilanzposition, zudem gab es immaterielle Vermögenswerte von 37,4 Mio EUR. Die 
Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben sind per Ende des ersten 
Quartals 2020 mit 60,8 Mio EUR ausgewiesen. Im kurzfristigen Vermögen nahmen 
Forderungen in Höhe von 255,8 Mio EUR eine der größten Bilanzpositionen ein. Neu 
ausgewiesen sind Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen in Höhe 
von 178,8 Mio EUR sowie Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen 
in Höhe von 203,1 Mio EUR, die im Wesentlichen Forderungen bzw. 
Verbindlichkeiten aus Barauszahlungen für Dritte (z.B. Pensionen) der bank99 
betreffen. Saldiert ergibt sich hier eine Verbindlichkeit in Höhe von 24,3 Mio 
EUR. Barauszahlungen für Dritte werden nach dem Bilanzstichtag 31. März 2020 
abgewickelt. Die Passivseite der Bilanz ist von einer guten Eigenkapitalquote 
geprägt, die per 31. März 2020 bei 32,5 % lag. Die Verringerung der 
Eigenkapitalquote gegenüber dem Vorjahr resultierte aus der Bilanzverlängerung 
durch die neuen Positionen Finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten aus 
Finanzdienstleistungen. Das Eigenkapital des Österreichischen Post Konzerns lag 
zum Stichtag bei 725,1 Mio EUR. Die Verbindlichkeiten lagen mit Ende der 
Berichtsperiode bei 578,4 Mio EUR, die Rückstellungen betrugen 622,9 Mio EUR. 
 
AUSBLICK 2020 
 
Das Geschäftsumfeld seit März dieses Jahres hat sich für viele Unternehmen 
weltweit, und so auch für Post- und Paketdienstleister wesentlich verändert. Die 
COVID-19 Pandemie und deren negative wirtschaftliche Auswirkungen haben die 
Prioritäten der Österreichischen Post für 2020 neu definiert. Zusätzlich zur 
wirtschaftlichen Herausforderung gilt es auch weiterhin die Sicherheit und 
Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso sicherzustellen, wie die 
reibungslose Aufrechterhaltung der Serviceleistungen des Unternehmens. Als Teil 
der kritischen Infrastruktur des Landes erfolgt dies, auch wenn diverse 
Versorgungspflichten nicht kostendeckend zu erfüllen sind bzw. Mehrkosten aus 
Verordnungen und Krisenmaßnahmen entstehen. Im Jahr 2020 muss daher mit Umsatz- 
und Ergebnisbeeinträchtigungen gerechnet werden. 
 
In der Division Brief & Werbepost ist im Jahresverlauf in Summe mit 
Umsatzeinbußen zu rechnen. Abhängig von der Dauer und den wirtschaftlichen 
Folgewirkungen der Pandemie könnte dieser Rückgang im hohen einstelligen Bereich 
liegen. Im klassischen Briefgeschäft geht die Österreichische Post in ihren 
Basisannahmen mit strukturellen Volumenrückgängen durch die elektronische 
Substitution von Briefen in der Größenordnung von ca. 5 % p.a. aus. Dieser 
Rückgang kann sich in der Phase des Lockdowns und in den nun absehbar 
wirtschaftlich schwachen Quartalen verstärken. Hingegen sollte die realisierte 
Produkt- und Tarifanpassung per 1. April 2020 positiv entgegenwirken. 
 
Wie bereits seit Mitte März 2020 erkennbar, sind als eindeutig negative COVID-19 
Effekte die Umsatzausfälle in der Werbepost zu nennen. Aufgrund der behördlich 
angeordneten Geschäftsschließungen sind in etwa 50 % der Werbesendungen in 
dieser Zeit besonders stark betroffen. Die Umsatzeinbußen lagen bislang in der 
Größenordnung von ca. 4 Mio EUR pro Woche des Lockdowns. Die Entwicklung des 
Werbemarkts in der Zeit der schrittweisen Öffnung von Geschäften ist schwer 
einschätzbar. Die Wirtschaftsforschungsprognosen gehen von einem langsamen 
Hochlauf der Wirtschaft aus. Viele Kunden der Österreichischen Post sind von der 
Krise betroffen, eingeschränkte Werbeaktivitäten sind daher wahrscheinlich. 
 
In der Division Paket & Logistik sollte im Gesamtjahr 2020 ein Umsatzzuwachs von 
ca. 15 % möglich sein. Die Mengen entwickeln sich aktuell über den 
ursprünglichen Annahmen, da der überwiegende Anteil der Paketsendungen der 
Österreichischen Post durch Privatkunden-Pakete geprägt ist. Die positiven 
Trends durch vermehrte Online-Bestellungen (B2C) kompensieren die negativen 
Effekte bei Geschäftskunden-Paketen (B2B). Auch der eingeschränkte 
internationale Warenverkehr wirkt sich negativ auf das internationale 
Sendungsvolumen aus. Darüber hinaus wird mit einer positiven Umsatzentwicklung 
im Jahresverlauf durch die seit August 2019 bestehende Kooperation mit der 
Deutsche Post DHL Group gerechnet. 
 
Die neue Division Filiale & Bank wird in dieser Form erstmals 2020 einen 
Umsatzbeitrag liefern. In den Umsatzerlösen aus Filialdienstleistungen des 
Geschäftsjahres 2019 von 80,4 Mio EUR waren Servicevergütungen des ehemaligen 
Bankpartners in Höhe von 29,3 Mio EUR enthalten. Per 1. April 2020 wurde die 
bank99 - die neue Bank der Post - gestartet, um mit fokussierten 
Finanzdienstleistungen Kunden zu gewinnen. Bereits sechs Wochen nach dem Start 
konnten zwar mehr als 20.000 Kunden gewonnen werden, mit vergleichbaren 
Finanzdienstleistungsumsätzen wie im Geschäftsjahr 2019 ist jedoch für 2020 noch 
nicht zu rechnen. 
 
Konzernergebnis 2020 noch nicht prognostizierbar 
 
Eine genaue Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 der 
Österreichischen Post ist aufgrund der aktuell schwer einschätzbaren 
wirtschaftlichen Situation in vielen Kundenbranchen derzeit nicht möglich. Die 
weitere Entwicklung der COVID-19 Pandemie, die daraus resultierenden 
behördlichen Maßnahmen, aber insbesondere die Art und Weise des wirtschaftlichen 
Hochlaufs haben einen direkten Einfluss auf den weiteren Geschäftsverlauf 2020. 
 
Das Ziel der Österreichischen Post ist es - trotz der COVID-19 Pandemie - den 
Umsatz so stabil wie möglich zu halten. Umsatzverluste der hochmargigen 
Briefdivision können ergebnisseitig durch steigende Paketumsätze nicht 
wettgemacht werden. Aufgrund der hohen Fixkostenintensität des Logistikgeschäfts 
hat jeder Umsatzentfall eine direkte Auswirkung auf die Ergebnis-situation. Es 
wird daher zu einem EBIT-Rückgang im laufenden Geschäftsjahr kommen, der auf 
direkte und indirekte COVID-19 Effekte zurückzuführen ist. Somit ist die 
Ergebnissituation abhängig von der konjunkturellen Entwicklung im Jahresverlauf 
und den daraus resultierenden Brief-, Werbe- und Paketvolumen sowie den 
erzielbaren Umsätzen aus Finanzdienstleistungen in den nächsten Quartalen. 
 
Mittelfristig stärkt die solide Bilanz der Österreichischen Post mit einer guten 
Eigenkapitalquote und hohen liquiden Mitteln die Widerstandsfähigkeit des 
Unternehmens. Es werden darüber hinaus alle Investitionen und Maßnahmen intensiv 
weiterverfolgt, die zu einer Kapazitätserweiterung führen und zu einer 
nachhaltigen Effizienzsteigerung beitragen. Wie bereits in den letzten beiden 
Jahren sind auch 2020 zusätzlich zu den üblichen rund 70 Mio EUR 
Instandhaltungsinvestitionen (Maintenance CAPEX) auch wieder mehr als 50 Mio EUR 
an Wachstumsinvestitionen (Growth CAPEX) vorgesehen, um auch weiterhin das 
qualitativ beste Logistiknetz in Österreich garantieren zu können. Darüber 
hinaus sind Erweiterungen bzw. Zukäufe von Grundstücken für die 
Logistikinfrastruktur möglich. Vor dem Hintergrund der steigenden Paketmengen 
gilt es, die herausragende Marktposition hinsichtlich Qualität und Quantität 
weiter auszubauen. Zielgerichtete Investitionen und Maßnahmen sollen zu einer 
Ergebnisverbesserung in allen Divisionen beitragen und somit auch das 
Konzernergebnis 2021 wieder steigern. 
 
Hauptversammlung am 17. Juni 2020 
 
Die Hauptversammlung 2020 der Österreichischen Post findet als virtuelle 
Hauptversammlung ohne physische Anwesenheit von Aktionärinnen und Aktionären 
statt. Dies erfolgt gemäß der Verordnung der Bundesministerin für Justiz zur 
näheren Regelung der Durchführung von gesellschaftsrechtlichen Versammlungen 
ohne physische Anwesenheit der Teilnehmer und Beschlussfassungen auf andere 
Weise (Gesellschaftsrechtliche COVID-19-Verordnung - COVID-19-GesV). Trotz der 
rigorosen, aber verständlichen behördlichen Maßnahmen steht die Österreichische 
Post für Stabilität und Kontinuität und begrüßen die Maßnahmen zur Eindämmung 
der COVID-19 Pandemie. Der Vorstand der Österreichischen Post wird der 
Hauptversammlung am 17. Juni 2020 die Ausschüttung einer stabilen Dividende von 
2,08 EUR je Aktie vorschlagen. 
 
 
 
Rückfragehinweis: 
Österreichische Post AG 
Mag. Ingeborg Gratzer 
Leitung Presse & Interne Kommunikation 
Tel.: +43 (0) 57767-32010 
ingeborg.gratzer@post.at 
 
DI Harald Hagenauer 
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance 
Tel.: +43 (0) 57767-30400 
harald.hagenauer@post.at 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
=------------------------------------------------------------------------------- 
 

(END) Dow Jones Newswires

May 14, 2020 01:30 ET (05:30 GMT)

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