> USA | Wall Street: Nachdem sich die Bullen reichlich austoben durften, wurde der Staffelstab nun an die Bären weitergereicht und diese zeigen, dass sie nichts verlernt haben. Mit Siebenmeilenstiefeln suchen die Indizes in dieser Woche den Weg nach unten. Gestern lieferte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell neuen Treibstoff. Er verwies auf Ungewissheit und erhebliche Risiken im Umgang mit den Folgen der Corona-Krise. Powell geht von einer langwierigen Wirtschaftsschwäche aus und forderte die US-Regierung auf, weitere Stützungsmaßnahmen einzuleiten. Bemerkenswert ist insbesondere sein Hinweis darauf, dass aus Liquiditätsproblemen im Laufe der Zeit Solvenzprobleme werden können. An sich keine neue Erkenntnis, aber aus seinem Mund kommend ein deutliches Warnsignal.
Die Investoren hatten sich jedenfalls eine optimistischere Botschaft erhofft und reagierten entsprechend verstimmt auf die Worte des Fed-Chefs. Der Dow Jones beendete den Handelstag mit einem Abschlag von 2,2 Prozent. Der S&P 500 rutschte um 1,7 Prozent ab und für den Nasdaq 100 ging es um 1,2 Prozent abwärts. US-Präsident Trump gab den schwarzen Peter nach Börsenschluss direkt an die Fed zurück und sprach sich für Negativzinsen aus.
Einen schweren Stand haben nach wie vor die Fluglinien. Nachdem der Branchenverband IATA ein düsteres Zukunftsszenario für ihre Mitglieder zeichnete, kam es bei American Airlines & Co. erneut zu deutlichen Kursabschlägen.
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