FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von RWE haben am Donnerstag einmal mehr ihre Defensivqualitäten ausgespielt. Während der Gesamtmarkt wegen der Coronavirus-Krise einmal mehr unter Konjunktursorgen litt, schlugen sich die Papiere des Energiekonzerns nach der Vorlage der jüngsten Quartalszahlen über weite Strecken recht wacker. Erst am späten Vormittag kam etwas stärkerer Verkaufsdruck auf.
Die Anteilsscheine von RWE gaben zuletzt um 1,1 Prozent auf 26,80 Euro nach, wohingegen der deutsche Leitindex Dax 1,6 Prozent einbüßte. Zwischenzeitlich waren die Aktien um bis zu 2,4 Prozent auf 27,75 Euro in die Höhe geklettert und hatten damit ein neues Erholungshoch nach dem Corona-Crash erreicht. Im Chart wurde damit zugleich die Scharte von Mitte März ausgewetzt.
RWE war gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dabei profitierte das Unternehmen unter anderem von starken Geschäften mit Windstrom. Den stärksten Ergebnisbeitrag lieferte das Windenergiegeschäft auf See, dem ein erhöhtes Windaufkommen zu Gute kam.
RWE zeigte sich erstmals seit dem Verkauf seiner Tochter Innogy in seiner neuen Struktur mit Fokus auf regenerative Energien. Die Corona-Pandemie hat derweil nur einen begrenzten Einfluss auf die Geschäfte, so dass der Konzern seine Prognose für das laufende Jahr bestätigte.
Analysten sprachen durchweg von einem starken Jahresstart der Essener. So betonte der Experte Peter Crampton von der britischen Investmentbank Barclays, dass RWE beim operativen Gewinn die ohnehin schon hohen Markterwartungen auf bereinigter Basis deutlich übertroffen habe. Crampton führte dies auf die überraschend gut gelaufenen Geschäfte mit Wasserkraft, Biomasse und Gas zurück.
Die Fachleute der Investmentbank Oddo BHF sahen in dem Zahlenwerk ein gutes Zeichen für den weiteren Verlauf des Jahres. Laut Analyst Alberto Gandolfi von der US-Investmentbank Goldman Sachs unterschätzt der Markt das Potenzial von RWE als globale Erneuerbare-Energien-Größe.
Bereits seit Jahresanfang haben die als wenig konjunkturanfällig geltenden Aktien von RWE Widerstandskraft bewiesen. So gaben die Papiere in diesem Zeitraum nur um rund 2 Prozent nach, während der Dax rund 22 Prozent verloren hat.
Aus charttechnischer Sicht werden die RWE-Aktien seit Anfang April von der 21-Tage-Durchschnittlinie und seit einigen Tagen auch von der 50-Tage-Linie gestützt. Diese Linien zeigen den kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trend an. Die einfache 200-Tage-Linie als Indikator für den langfristigen Trend aber erweist sich derzeit als starker Widerstand./la/ag/zb
Die Anteilsscheine von RWE gaben zuletzt um 1,1 Prozent auf 26,80 Euro nach, wohingegen der deutsche Leitindex Dax 1,6 Prozent einbüßte. Zwischenzeitlich waren die Aktien um bis zu 2,4 Prozent auf 27,75 Euro in die Höhe geklettert und hatten damit ein neues Erholungshoch nach dem Corona-Crash erreicht. Im Chart wurde damit zugleich die Scharte von Mitte März ausgewetzt.
RWE war gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Dabei profitierte das Unternehmen unter anderem von starken Geschäften mit Windstrom. Den stärksten Ergebnisbeitrag lieferte das Windenergiegeschäft auf See, dem ein erhöhtes Windaufkommen zu Gute kam.
RWE zeigte sich erstmals seit dem Verkauf seiner Tochter Innogy in seiner neuen Struktur mit Fokus auf regenerative Energien. Die Corona-Pandemie hat derweil nur einen begrenzten Einfluss auf die Geschäfte, so dass der Konzern seine Prognose für das laufende Jahr bestätigte.
Analysten sprachen durchweg von einem starken Jahresstart der Essener. So betonte der Experte Peter Crampton von der britischen Investmentbank Barclays, dass RWE beim operativen Gewinn die ohnehin schon hohen Markterwartungen auf bereinigter Basis deutlich übertroffen habe. Crampton führte dies auf die überraschend gut gelaufenen Geschäfte mit Wasserkraft, Biomasse und Gas zurück.
Die Fachleute der Investmentbank Oddo BHF sahen in dem Zahlenwerk ein gutes Zeichen für den weiteren Verlauf des Jahres. Laut Analyst Alberto Gandolfi von der US-Investmentbank Goldman Sachs unterschätzt der Markt das Potenzial von RWE als globale Erneuerbare-Energien-Größe.
Bereits seit Jahresanfang haben die als wenig konjunkturanfällig geltenden Aktien von RWE Widerstandskraft bewiesen. So gaben die Papiere in diesem Zeitraum nur um rund 2 Prozent nach, während der Dax rund 22 Prozent verloren hat.
Aus charttechnischer Sicht werden die RWE-Aktien seit Anfang April von der 21-Tage-Durchschnittlinie und seit einigen Tagen auch von der 50-Tage-Linie gestützt. Diese Linien zeigen den kurz- beziehungsweise mittelfristigen Trend an. Die einfache 200-Tage-Linie als Indikator für den langfristigen Trend aber erweist sich derzeit als starker Widerstand./la/ag/zb
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